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Mit Kindern Geschenke selber machen

Wenn du Kinder hast, die gerne malen oder basteln, dann kennst du das: Du bekommst hunderte von selbst gemachten Geschenken. Wir sind jetzt mal ganz ehrlich: Nicht alles, was unsere Kinder basteln ist so richtig, richtig schön. Natürlich freuen wir uns über die liebevollen Geste. Schenken ist toll! Aber manchmal überlegen wir im nächsten Moment, wie wir das “Kunstwerk” unbemerkt verschwinden lassen können.

Wir finden wir es toll, dass unsere Kinder kreativ sind und gerne etwas verschenken. Das soll auch so bleiben. Trotzdem versuchen wir die kreative Energie unserer Mädels etwas zu steuern, wenn es um Geschenke für Tanten, Großeltern, Erzieher, Lehrer und Freunde geht. Schließlich wollen wir, dass diese sich ehrlich freuen können.

Es ist nämlich möglich, die Augen unserer Kinder UND die der Beschenkten zum Strahlen zu bringen. Auf der sicheren Seite ist man beispielsweise mit DIY Geschenken, die vergänglich sind… also entweder gegessen, getrunken oder in einer anderen Form verbraucht werden können. So braucht sich niemand überlegen, wo er sie unbemerkt verschwinden lassen kann.

Kategorie 1: Geschenke, die man essen kann

Über eine leckere Nascherei freut sich so ziemlich jeder. Unsere die Kinder helfen gerne bei der Herstellung der Leckereien. Da darf auch mal genascht werden (außer natürlich bei den Glühweinherzen 😉

Bruchschokolade – sieht hübsch aus und schmeckt köstlich

Apfelchips – wenn es etwas Gesünderes sein soll

Natürlich könnt ihr auch andere Obstsorten im Ofen dörren. Das geht nicht nur mit Äpfeln. Probiert es einfach mal aus. Für das gedörrte Obst könnt ihr aus Butterbrotbeuteln hübsche Verpackungen basteln.

Selbstgemachte Schmuckstücke aus Zucker – Fast zu schade zum essen

Glühweinherzen – Schmecken besonders gut zu Ziegenkäse

Die Videoanleitung für die Glühweinherzen findest du HIER auf unserem Instagram-Profil.

Schokoladen-Pralinen – das perfekte Geschenk für Schokoladenliebhaber

So geht’s: Dunkle Schokolade (70%) schmelzen und in Plätzchenform gießen. Kurz bevor sie fest sind, Namen oder Motive einstempeln und Deko andrücken. Danach auskühlen lassen. Wenn sie hart sind, vorsichtig von der Rückseite aus den Formen herausdrücken. Zum Schluss noch etwas Lebensmittel-Glitzerstaub drüber und fertig ist der Schokotraum.

Selbstgebackene Plätzchen – Backen macht Spaß

Mit der Hilfe von Ausstechformen oder Motivwalzen* können Kinder wunderschöne Plätzchen herstellen. Hübsch verpackt sind sie ein tolles Mitbringsel in der Vorweihnachtszeit. Verpackungstipp: Butterbrottüten kann mann wunderbar bemalen oder bestempeln. Allerdings solltet ihr bei der Auswahl der Stifte ausprobieren, ob sie auf der Oberfläche der Tüten haften. Denn oft sind Butterbrottüten beschichtet.

Rezept für den Plätzchenteig: 500g Mehl, 250g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 250g Butter, 2 Eier, ½ Päckchen Backpulver

Alles zusammen so lange verkneten, bis sich ein glatter Teig bildet. Man kann den Teig kühlen und später weiter verarbeiten, er hält es aber auch locker aus, wenn man ihn sofort weiter verarbeitet. Dazu auf einer bemehlten Unterlage portionsweise dünn ausrollen und Motive ausstechen. 

Vogelfutter-Kuchen: Damit auch unsere gefiederten Freunde nicht verhungern

Und damit unsere gefiederten Freunde im Winter nicht verhungern, gibt es zum Abschluss der Kategorie: “Geschenke, die man essen” kann eine DIY Idee für den winterlichen Garten.

Hübsche Vogelkuchen für unsere gefiederten Wintergäste

So geht’s: 300 Gramm Kokosfett (alternativ Rindertalg oder Butterschmalz) in einem Topf erhitzen, aber nicht kochen lassen. Ins weiche Fett zwei Esslöffel Speiseöl und etwa 300 Gramm gemischte Körner (Sonnenblumenkerne, Hanfsaat, gehackte Nüsse) unterrühren. Für Weichfutterfresser wie Amsel, Drossel und Rotkehlchen eignen sich statt Sonnenblumenkernen Haferflocken, Weizenkleie und Rosinen.

Kategorie 2: Geschenke, die man trinken kann

In diese Kategorie fallen selbstgemacht Liköre, Schnäpse oder auch Sirup. Die Kinder können bei der Herstellung helfen (natürlich beim Alkohol ohne zu naschen) und eine hübsche Flaschenverpackung basteln.

Quitten-Likör: Das ist etwas Feines für die Großeltern

Rachenputzer aus Ingwer und Zitrone – zur Stärkung der Abwehrkräfte (Adventskalender-Idee)

Rachenputzer (Ingwer-Zitrone-Sirup) für die Gesundheit

Das braucht ihr für den Adventskalender: 24 kleine Jägermeisterflaschen (leer), Goldlack Spray, 
24 Sternenaufkleber (oder ein anderer Aufkleber in gold), 1 weißen Lackstift, 1 Box mit den Idealmaßen 12x14cm (darf auch einfarbig sein oder du kannst sie mit einem Geschenkpapier deiner Wahl pimpen), 300g Bio-Ingwer, 5 Zitronen (ungespritzte Bioware), 500g flüssiger Honig, 1 Liter Wasser, optional: 1 Bund frischer Thymian oder Salbei, ggf. etwas Kurkuma (Hinweis: färbt extrem gelb… auch die Küchenutensilien)

Die genaue Anleitung für den Rachenputzer, findet ihr in unserem Blogartikel zum Thema Adventskalender.

Kategorie 3: Geschenke, die sich sonstwie verbrauchen

In dieser Kategorie geht es vor allem um Kerzen. Ihr könnt entweder die komplette Kerze selbst herstellen. Oder ihr nehmt einen Kerzenrohling oder ein paar Teelichter und pimpt sie. Wie? Das zeigen euch jetzt.

Kerzenrohling mit Serviettentechnik pimpen

Alles was ihr für die Motivkerze braucht ist: einen Kerzenrohling, eine Serviette mit hübschen Motiven, etwas Backpapier und einen Fön. Wie das geht, zeigen wir euch in diesem Video auf unserem Instagram-Profil.

Teelichter – sind ruckzuck gepimpt und sehen klasse aus

Oft sind die einfachsten Ideen die besten. Zumindest für uns Mamis. Denn bei uns ist die Zeit irgendwie immer knapp und deshalb lieben wir
DIY-Ideen, die schnell gehen. Und wenn die dann auch noch so hübsch aussehen wie unsere gepimpten Teelichter … umso besser 🙂

Du brauchst: Teelichthalter aus Glas und Teelichter, hübsche Stoffbänder und Kleber (am besten Heißkleber).

Dann klebst du die Stoffbänder von außen an die Teelichthalter und dann bist du schon fertig. Mega!

Unser Tipp: Wir haben immer ein paar Teelichthalter und ein paar Stoffbänder zu Hause. So sind wir auch für eine kurzfristige Einladung bestens gerüstet. Ruckzuck ein paar Teelichter gepimt und dann geht’s zur Party.

Selbstgemachte Kerze – Rosmarin

Das braucht ihr für die Rosmarinkerzen: Paraffinwachs, Docht, Aufkleber, um Docht am Boden zu befestigen, Rosmarin, ätherisches Öl, Rosmarinnadeln, hitzebeständiges Glas

So geht’s: Docht am Boden ankleben,  Holzstäbchen quer auf das Glas legen und Docht ausrichten. Dann Wachs schmelzen und einige Tropfen Öl dazu geben. Etwas Wachs ins Glas füllen und Rosmarinnadeln einstreuen. Abkühlen lassen. Unbedingt Schicht für Schicht arbeiten. Sonst liegen alle Nadeln unten am Boden. 

Und war etwas für euch dabei? Wenn ihr eine tolle Ideen als Ergänzung für unsere Sammlung habt, schreibt uns. Ansonsten wünschen wir euch eine wunderbare Vorweihnachtszeit und viel Spaß beim Basteln. 

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Danke sagen – Geschenke selber machen

Es gibt viele Gelegenheiten für ein DANKE. Für’s Blumengießen im Urlaub, das Füttern der Haustiere, für die Hilfe beim Umzug, bei der Gartenarbeit, bei der Steuererklärung, für die Gastfreundschaft, den leckeren Kuchen, für das tolle gemeinsame Wochenende oder einfach dafür, dass jemand da ist, wenn du ihn brauchst. Jeder freut sich über ein DANKE. Warum? Weil ein Danke zeigt, dass wir den anderen und das, was er für uns tut, wertschätzen … als nicht selbstverständlich ansehen.

Linda und ich bedanken uns gerade bei den Erziehern und Lehrern unserer Kinder. Lindas große Tochter wechselt die Klassenlehrerin und möchte sich bei ihrer Lehrerin für den super Grundschulstart bedanken. Die kleine Tochter sagt “Tschüss Kindergarten” und bedankt sich für die schönen Jahre dort. Und meine kleine Maus wechselt von der Krippe in den Kindergarten. Dafür wird bei uns gerade fleißig gebastelt, eingekocht und eingepackt.

Wir zeigen euch unsere Lieblings-Geschenk-Ideen zum Selbermachen. Lass euch inspirieren und bedankt euch mal wieder bei jemandem. Schenken macht schöne Gefühle. Nicht nur bei dem, der etwas bekommt. Auch bei euch. Probiert es mal aus!

Auf die Verpackung kommt es an

Egal, was ihr verschenkt, verpackt es schön. Mit der richtigen Verpackung verliebt sich der Beschenkte schon beim Anblick des Geschenks. Dann ist es fast egal, was ihr schenkt. Denn es ist klar: Ihr habt euch Mühe gegeben und das ist es, was beim Schenken zählt. Dabei müssen die Verpackungen garnicht aufwändig sein. Als Mamis haben wir ein notorisches Zeitproblem. Auch bei uns muss alles immer schnell gehen. Deshalb lieben wir Ruckizucki-Verpackungen.

Wie diese Blütenschleifen. Einfach ein paar hübsche Bänder mit Schlaufen zu einer Blüte legen und dann festtackern. Pompom draufkleben. Fertig. Dazu ein paar Blätter (gerne auch echte) oder Zweige gesteckt und schon habt ihr eine hübsche Geschenkverpackung, die kaum Arbeit macht.

Ihr habt leere Flaschen zu Hause und wollt sie wegwerfen? STOP! Denn mit Flaschen könnt ihr Dinge wie Jellybeans, Sirup und Schnaps prima verschenken. Oder eine selbstgemachte Backmischung.

Es gibt sooo viele Möglichkeiten, leere Flaschen zu pimpen. Ihr könnt sie zum Beispiel mit Wollresten bekleben. Oder mit Krepppapier.

Ihr habt Luftballons zu Hause? Prima! Denn mit Luftballons könnt ihr alle möglichen Dinge in wenigen Sekunden verschönern. Einfach den Zipfel abschneiden und drüberziehen. Schon sehen die Flaschen mit eurem selbstgemachten Sirup oder Schnaps total stylisch aus.

Wenn ihr dann noch einen selbstbestempelten Geschenkanhänger dranhängt, ist das Dankeschön perfekt.

Wir schmücken außerdem auch gerne mit Pflanzen (z.B. Minze, Eukalyptus, Lavendel).

Kennt ihr das? Ihr habt diese alten Marmeladegläser mit alten Etiketten aber keine Lust oder Zeit, die hässlichen Etikettenrest abzumachen? Dann haben wir den perfekten Marmeladeglas-Hack für euch. Wieder mal sind es die Luftballons!

Einfach den Zipfel vom Luftballon anschneiden und über das Glas ziehen. Dann aus Stoffresten oder einem Spitzentuch eine hübsche Haube für den Deckel basteln – fertig!

Schaut mal… sehen die nicht putzig aus? Die Blüten aus Krepppapier sind ein niedlicher Hingucker für Geschenkverpackungen aller Art. Wenn ihr wissen wollt, wie man die Krepppapierblumen bastelt, schaut mal HIER rein. Dort gibt es eine Schritt für Schritt Anleitung.

Zum Abschluss zeigen wir euch eine besonders coole Geschenk-Idee. Kennt ihr diese Kordeln mit denen man ein Handy um den Hals hängen kann? Die sind voll im Trend und mega stylisch. Was brauchen die meisten Frauen genauso griffbereit wie ihr Handy? Richtig! Die Handcreme. Blöd, dass sie sich oft in den Untiefen der Handtasche versteckt. Wir haben der Suche nach der Handcreme ein Ende bereitet. Denn mit dieser Handcreme-Verpackung-Idee kann der Beschenke seine Handcreme zukünftig um den Hals hängen. Oder im Gästebad an einen Haken.

Ihr beklebt die Creme-Tube einfach mit ein paar hübschen Klebestreifen. Mit den oberen Klebestreifen befestigt ihr das Band zum Aufhängen. Fertig! Wer möchte, kann noch 2 Hasenohren aus Tonpapier und einen Pompom-Puschelschwanz aufkleben. So goldig!

Blumen gehen immer

Blumen – darüber freut sich fast jeder. Wir zeigen euch mal unsere liebsten Blumen-Geschenke.

Bei unserem ersten Beispiel kommen die Blumen nicht allein. Sie stecken in einer einfachen Blechdose, die wir mit ein paar Bändern beklebt haben (geht am schnellsten mit Heißkleber).

Wir finden Upcycling-Ideen mega cool. Dabei freut sich nämlich nicht nur der Beschenkte, sondern auch noch unsere Umwelt. Denn so eine coole Blechdosen-Vase wandert garantiert nicht so schnell in den Mülleimer.

Wenn ihr lieber Blumen verschenken möchtet, die nicht verwelken, dann bastelt unsere Pompom-Blumen aus Wolle und Pfeifenputzern. Die gehen auch richtig schnell und sind total niedlich. Mit ein paar Spitzern Parfüm duften die sogar gut. Und wenn sie nicht mehr gebraucht werden, kann sich das Kind einen Haarkranz draus basteln. Cool!

Wie ihr die Pompom-Blumen ganz einfach nachbasteln könnt, zeigen wir euch in folgenden Video.

Ganz am Anfang vom Video habt ihr bestimmt die hübschen Gläser mit den bunten Haferflocken bemerkt. Die sind ein nettes Dankeschön und ein Hingucker in jedem Küchenregal.

Dafür braucht ihr Haferflocken, etwas Wasser und ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe. Ihr färbt die Haferflocken ein und trocknet sie auf einem Backblech. Fertig. Dann ab in die Gläser und hübsch verpacken.

emotionen schenken

Besonders schön sind Geschenke, die persönlich sind. Ein paar liebe Worte, ein besonderes Lob oder gute Wünsche für die Zukunft berühren und bleiben lange in Erinnerung. Wir zeigen euch zwei unserer Lieblings-Ideen zum Verschenken von lieben Worten.

Ihr könnt eure lieben Worte zum Beispiel auf kleine Zettel oder gestanzte Anhänger schreiben. Ans Geschenk angehängt sehen sie hübsch aus. Wenn ihr sie zusammen mit den Süßigkeiten in Mini-Schultüten aus Eierkartons verpackt, gibt es beim Öffnen einen schönen Überraschungseffekt. Wenn jedes Kind eine Minischultüte mit persönlichen Worten bastelt, könnt ihr daraus eine Danke-Girlande machen.

Total im Trend sind aktuell auch solche Wenn-Dann-Bücher

Für das Wenn-Dann-Buch gestaltet jedes Kind eine DINA4-Seite aus Tonkarton. Jede Seite enthält einen Wenn-Satz und ein dazu passendes Geschenk. Ihr könnt eurer Phantasie freien Lauf lassen und eure eigenen Sätze erfinden. Oder ihr schaut einfach im Netz. Es gibt viele Seiten mit lustigen Ideen für diese Wenn-Dann-Seite (hier ein Beispiel).

Wir hoffen, dass euch unsere Ideen zum Danke sagen gefallen haben. Wenn ihr auch eine schöne Danke-Idee im Kopf habt, dann schreibt uns an idee@juhu.touch2be.de. Wir freuen uns!

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Rückblick Über Uns

Kreativität auf Autopilot – geht das?

Wenn, wie im November, ein DIY Thema dem anderen folgt, läuft unser Kreativmotor auf Hochtouren: Schnell noch ein paar Laternen für den Blog basteln, dann die DIY Adventskalenderideen raushauen und so nebenbei unser großes Thema “DIY Geschenke von Kindern“, die #keinkinderschrott sind, auf Instagram bedienen.  

Wie macht ihr das? Woher kommen all eure Ideen? Diese Fragen bekommen wir in unserem Freundes- und Familienkreis oft gestellt. Auf der Suche nach Antworten ist uns aufgefallen, dass wir keine ausgeklügelte Kreativstrategie oder gar ein Kochrezept parat haben. Aber wir haben ein paar Tipps, die für uns ganz gut funktionieren und dir vielleicht auch weiterhelfen, wenn du mal wieder auf Knopfdruck kreativ sein musst.

Dabei handelt es sich um ein wildes Sammelsurium unterschiedlicher Dinge, die sich zum Teil sogar zu widersprechen scheinen. Probiere einfach aus, was für dich am besten funktioniert und schreib uns gerne deine eigenen Strategien in die Kommentare.

Im folgenden Artikel werden Marken genannt. Es handelt sich um unbeauftragte Werbung. Alle gezeigten Artikel wurden selbst gekauft oder verzehrt. Es handelt sich lediglich um Beispiele. Wir sind uns sicher, dass unsere Bastelideen auch mit den Artikeln anderer Hersteller schön werden.

#1: Einfach mal abschalten und NICHTS tun

Kennst du noch Peter Lustig und seinen berühmten Spruch: “Und jetzt? Abschalten!” – das fand ich als Kind total doof aber heute weiß ich, warum das so wichtig ist. Denn wer sich 24/7 von den Medien (dazu zählen auch Instagram und Co) berieseln lässt, verpasst diese wunderbaren Momente des Nichts. Langeweile ist ein wichtiger Motor für kreatives Schaffen – übrigens auch für unsere Kinder.

Mir kommen in der Badewanne die besten Ideen. Einfach Augen zu und Kopfkino an. So ist mir zum Beispiel die Idee mit der Milchtüten-Laterne für meine kleine Tochter gekommen. Ich lag da so in der Badewanne und habe meine Gedanken schweifen lassen. Themen wie: “Was essen wir heute?” und “Habe ich noch genug Milch fürs Frühstück morgen?”, waren auch dabei (peinlich aber so isses). Und irgendwie sind meine Gedanken bei der Milchtüte hängen geblieben und da war sie: die Idee für die Laterne meiner Tochter.

Eben noch auf dem Frühstückstisch und schon unterwegs beim Laternenfest

#2: Lass dich inspirieren und Make it your own!

Natürlich erfinden wir das Rad nicht jedes Mal neu. Auch wir stöbern gerne bei Pinterest und Instagram. Dort sind so viele kreative Leute unterwegs, dass die Inspiration fast schon garantiert ist. Viele unserer DIY Ideen sind abgewandelte Ideen anderer Bastler, die wir sozusagen in unserem Style recyceln. Oder Kombinationen verschiedener Ideen

So auch meine Idee für den Treibholzbaum Adventskalender, den ich für meine kleine Tochter gebastelt habe. Ich wollte schon immer etwas mit dem Treibholz hier am Bodensee machen und hatte bei anderen Treibholzbaum-Mobiles gesehen. Dann ist mir in Instagram die Idee mit den Christbaumkugeln von vlikeveronika über den Web gelaufen. Und dann hatte ich sie – die Kombi-Idee: Warum nicht einfach einen Treibholzbaum mit Acrylkugeln? “Die sind aber durchsichtig – is eher doof, wenn der Inhalt eine Überraschung sein soll”, meinte der Ideenvernichter-Teufel (kennste?) in mir. Dazu können wir dir nur raten, die Idee nicht gleich in die Tonne zu hauen, sondern weiterzudenken. Ideen entwickeln ist ein Problemlöseprozess und für fast jedes Problem gibt es eine Lösung. Meine lautete: Acryllack Spray… yeah und schon waren die Kugeln nicht mehr durchsichtig 🙂

Gestern noch im Bodensee geschwommen und heute hängt es an unserer Wand

#3: Upcycling: Das ist kein Müll! Da mach ich noch was draus!

Linda ist unsere Upcycling Queen, denn sie kann einfach nichts  wegwerfen. Aus dieser Not heraus hat sie ihren ganz persönlichen Kreativmotor entwickelt, der immer dann in Gang kommt, wenn jemand etwas in den Mülleimer werfen will, das gut verwertet werden könnte. Ganz automatisch spielt ihr Kopf Möglichkeiten durch, mit denen sich dieser vermeintliche Müll in etwas ganz Wunderbares verwandeln lässt. So war sie kürzlich auf einer Party, bei der sehr viel Jägermeister aus kleinen Fläschchen getrunken wurde. Nein, gesoffen muss man schon sagen, denn am Ende der Party sollten 50 Jägermeister Fläschchen in den Müll. STOP! Da hat Linda natürlich gleich zugegriffen und sehr schnell war die Idee mit dem Ingwer-Zitrone-Sirup Adventskalender geboren. Unser Tipp deshalb: Schau dir beim nächsten Mal deinen Müll mit anderen Augen an und frag ihn: “Was könntest du noch sein?”… du wirst staunen, wie die Ideen mit etwas Übung von ganz alleine kommen.

24 Jägermeister gingen in den Wald, einer war dann weg, jetzt sind’s 23 halt

#4: Lauf mit offenen Augen durch die Welt

Ideen und Inspiration gibt es überall, wenn du mit offenen Augen durch die Gegend läufst und bereit bist, über den Tellerrand zu schauen. Mal ist es der Tischschmuck in der Kantine, ein anderes Mal sind es die Farben in einem Bild, beim Besuch einer Kunstausstellung oder der Besuch einer Kaffeerösterei. Jedes Mal, wenn Linda das Haus verlässt, bieten sich ihr wahnsinnig viele Inspirationsquellen. Wie eine Sammlerin saugt sie die Eindrücke auf und verwandelt sie fast schon automatisch in Ideen. So war sie vor ein paar Wochen in einem Blumenladen und hat dort einen Blumentopf gesehen, der mit LED-Draht umwickelt war. Zuhause angekommen, hat sie sich mal wieder gefragt, was sie mit all den MyMüsli Dosen machen soll, die ihre Freunde und Nachbarn so fleißig für sie sammeln. Und dann war sie da: Die Idee mit der MyMüsli Laterne, die mit einem LED-Draht von außen beleuchtet wird. Oft entstehen unsere Ideen auch aus einer Kombination unserer Kreativmotoren – wie die MyMüsli Laterne:  #2 Make it your own #3 Upcycling  #4 Offene Augen #5 Bedarfsanalyse

#5: Bedarfsanalyse: Was fehlt oder wo habe ich noch Platz?

Bedarfsanalyse klingt ganz schön hochtrabend und so strategisch. Dahinter stecken Fragen wie: “Was brauche ich? Was wünsche ich mir?” und bei Linda, bei der das ganze Haus voll mit ihren fertigen DIY Projekten ist: “wo habe ich eigentlich noch Platz?”. Wenn es nach ihrem Mann ginge, wäre die Antwort eine klares NIRGENDWO (steht doch schon genug rum, oder?). Aber Linda wäre nicht Lindarella, wenn sie nicht immer wieder eine Ecke finden würde, die dringend dekoriert werden muss. So hat sich zum Beispiel nach Halloween gezeigt, dass der Eingangsbereich vor dem Haus ein dringendes Make Over benötigt. Und was braucht man vor dem Haus? Na Licht… und es soll einladend sein. Also hat die Laterne von oben ihren Platz auf einem kleinen Holzstuhl vor dem Haus bekommen und damit sie nicht so alleine ist, kam die Idee mit dem Rehlein-Kerzenlicht dazu. Bedarf gesucht – Idee gefunden! 

Fürs Foto noch drinnen gewesen und dann ging es raus zum Gäste begrüßen

Ausblick – Was erwartet uns im Dezember?

Wir hoffen, dass dieser Einblick in unsere verrückten Kreativköpfe dich inspirieren konnte. In den nächsten Wochen hast du nämlich jede Menge Anlässe, um unsere Kreativmotoren selbst auszuprobieren: Nikolaus, Weihnachten und Silvester. Für uns kommen noch Lindas Geburtstag, der ihrer großen Tochter und der von Astrids Mann (ein Christkind) dazu. Zum Glück laufen unsere Motoren mittlerweile auf Autopilot 🙂