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Erfahrungsbericht: Webseiten-Fotoshooting

Die Vorbereitungen einer Selbständigkeit haben es echt in sich: Businessplan schreiben, alle möglichen Angebote einholen und vergleichen (Webseite, Grafik, Fotografin, Verpackungen, Materialien, etc.), Lieferanten und Partner auswählen, Materialien einkaufen und feststellen, dass man zu wenig Lagerraum hat (schwitz). Webseite erstellen (lassen), Fotoshooting für die Webseitenfotos, rechtliche Dinge beachten (puh… sicherlich einer der anstrengendsten Punkte auf der Liste)

Ach ja und dann wäre da ja auch noch die Entwicklung der eigenen Produkte. Unsere Babys sind kreative Abenteuerboxen für Kinderpartys. Eigentlich sollten die im Vordergrund unserer Aktivitäten stehen und die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Aber an manchen Tagen haben wir das Gefühl, dass diese Herzensangelegenheit neben all den anderen Dingen etwas zu kurz kommt.

Wissen, was man selbst kann und was nicht: Profis ins Boot holen 

WERBUNG: Es werden Personen verlinkt bzw. Marken genannt. Allerdings machen wir das aus Überzeugung, freiem Willen und Vollbesitz unserer geistigen Kräfte… und vollkommen unbeauftragt 😉

Wir machen viele Dinge selbst (typisches Start-Up-Sydrom) und haben uns in den letzten Monaten in viele neue Bereiche eingearbeitet. Dazu gehören zum Beispiel die Aktivitäten auf unseren Social Media Kanälen (Instagram, Facebook, Pinterest) inklusive der Bearbeitung von Fotos und Videos. In diesem Bereich waren wir im letzten Frühjahr, als wir auf Instagram gestartet sind, noch vollkommen jungfräulich. Umso stolzer auf das Ergebnis und freuen uns über das positive Feedback, das wir regelmäßig zu unseren Posts bekommen.

Trotzdem haben wir uns für unsere Webseitenfotos bewusst für die Zusammenarbeit mit einer wirklich sehr guten Fotografin entschieden. Denn wie hat es Judith a la Sympatexter im Texte Erfolgskurs so treffend formuliert? „Gegen ein schlechtes Bild kannst du nicht antexten, auch wenn dein Text noch so gut ist.“. Mit Simone Kessler haben wir die perfekte Partnerin in Sachen Bildsprache gefunden. Zwischen uns hat es gleich gefunkt: Sie versteht unsere Produktidee und die Botschaft, die wir senden wollen. Sie trifft unseren Geschmack perfekt und ist nebenbei auch noch mega sympathisch. 

Gemeinsam ist besser als einsam: Vernetzen und sich gegenseitig unterstützen

WERBUNG: Es werden Personen verlinkt bzw. Marken genannt. Allerdings machen wir das aus Überzeugung, freiem Willen und Vollbesitz unserer geistigen Kräfte… und vollkommen unbeauftragt 😉

In der Vorbereitungsphase zu unserem Shooting wurde uns schnell klar, dass wir neben unseren kreativen Abenteuerboxen und der tollen Fotografin noch unendlich mehr benötigen (gefühlt 1000 Sachen). Deko, Kindermodels, Kleidung… und jemanden, der Haare und Make-up machen… und jemanden, der bei der Betreuung der 10 Kinder unterstützt. Um mal die Wichtigsten zu nennen (die 995 Kleinigkeiten lasse ich mal außen vor). Puh…

Die passenden Kindermodels waren recht schnell gefunden, da Lindas Töchter im Alter unserer Zielgruppe sind und viele hübsche Jungs und Mädels kennen. MODELS – CHECK. Die Deko haben wir bei Rico eingekauft, da wir in unserem Shop zu unseren kreativen Abenteuermottoboxen auch passende Zusatzartikel wie zum Beispiel Deko anbieten werden. DEKO – CHECK. Für die passende Kinderkleidung haben wir zwei ganz tolle Partner gewinnen können: Ina Blome mit ihrem Kindermodelabel Kyute Kids und vertbaudet. MODE – CHECK. Da wir das Styling der Kinder auf keinen Fall dem Zufall überlassen wollten, haben wir uns auch für Haare und Make-Up eine tolle Powerfrau an Bord geholt. Mit Heike Naundorff hatten wir die Richtige gefunden. 10 Kinder innerhalb kürzester Zeit stylen … kein Problem. STYLING – CHECK.

Die Vorbereitungen – 1001 Sachen zu tun

Tipp: Moodboards und perfekt organisierter Dressroom

Gemeinsam mit Ina hat Linda die Moodboards für unser Shooting entwickelt. Denn die Farben und der Style der Kleidung sollte zu unseren Mottosets Indianerparty und Feen & Einhörner passen. Ohne dass die Kinder verkleidet aussehen. Cool, lässig und stylisch sollte es sein. Ina, die als Designerin viel Erfahrung mit Kinderfotoshootings hat, war eine tolle Beraterin. Nicht nur was das Styling sondern auch was die Planung der Abläufe betrifft: 

Wann sollen die einzelnen Kinder ankommen? Bei uns auf jeden Fall zeitversetzt, da wir nur eine Stylistin hatten und lange Wartezeiten vermeiden wollten.

Wie bereiten wir den Dressroom vor? Kleidung und Accessoires sollen schnell und fehlerfrei zugeordnet werden können. Unser Lösung: Kleiderständer auf Rollen. 1 Kleiderbügel je Outfit mit dem Namen des Kindes. Zusätzlich Tafel mit Kindern in den Outfits (vom Vortreffen).

Wie halten wir die Kinder bei Laune? Es gibt immer Leerläufe und nicht alle Kinder werden gleichzeitig fotografiert. Wir hatten viele Spielsachen (nichts, was Flecken macht) und Eltern bzw. Großeltern, die bei der Betreuung geholfen haben. Für den Hunger und Durst gab es Brezeln, Apfelschorle und Wasser.

Wie sorgen wir dafür, dass die Kinder sich am Set wohl fühlen? Überall am Set hingen Tafeln mit den Fotos der Kinder und ihren Namen. Außerdem haben wir ein paar Wochen vor dem Shooting ein Kennenlern-Treffen mit den Kindern gemacht.

Zum Glück hatten wir Profis wie Ina Blome, unsere Grafikerin Ariane Appl und unsere Fotografin Simone Kessler an unserer Seite, denn wenn wir ehrlich sind, hätten wir bestimmt nicht an alles gedacht. Und beim Shooting werden helfende Hände und wache Augen gebraucht. Wir sind sehr dankbar für alle die Unterstützung, die wir bekommen haben.

Neben all den organisatorischen Dingen, sind vor allem auch rechtliche Anforderungen zu beachten, wenn man die Fotos weitergeben oder veröffentlichen will. Wir haben mit jedem Model (Kinder wie Erwachsene) einen Modelreleasevertrag geschlossen, der – im Falle der Kinder – von beiden Erziehungsberechtigten, von uns und unserer Fotografin unterzeichnet wurde. Ich kann euch sagen… das war ein ganz schöner Papiertiger aber wat mut dat mut. 

Und dann sind da noch die emotionalen Befindlichkeiten. Menschen sind keine Maschinen und Kinder schon mal garnicht. Sie sind ursprünglicher, spontaner und natürlicher als Erwachsene, was für ein Shooting toll sein kann. Was aber auch ein Risiko darstellt, da sie nicht so konstant sind und ihre Stimmung schnell wechselt. Unsere Fotografin Simone hatte uns deshalb geraten, schon vor dem Shooting möglichst viel Vertrauen aufzubauen.

Wir haben deshalb alle Kinder zu einem gemeinsamen Vortreffen mit uns und der Fotografin eingeladen. So konnten sich die Kinder untereinander beschnuppern und auch uns Erwachsenen kennenlernen. Das Vortreffen fand bewusst in unserer Fotoshooting Location statt. Unser Ziel war es, möglichst viel Vertrautheit zu erzeugen. Denn die Kinder sollten auf den Fotos glücklich, entspannt und ausgelassen wirken… Emotionen, die nur dann entstehen wenn sich alle wohl fühlen.

Das Shooting – Wenn es läuft dann läufts

Endlich war es soweit: Nach wochenlangen Vorbereitungen war der Morgen unseres  Fotoshooting gekommen. Puh… waren wir aufgeregt. Wird alles klappen? Werden die Kinder gut mitmachen? Schaffen wir alles, was wir uns vorgenommen haben?

8:15 UHR – Heike, unsere Stylistin steht vor der Tür. 15 Min später ist sie startklar und das erste Kind kommt in die Maske. Ab jetzt sitzt alle 20 Min ein neues Kind vor ihr und bekommt eine Flechtfrisur, Wellen ins Haar, etwas Puder, Glitzer oder Wachs. Fertig mit der Maske helfen Ina und Linda mit den Klamotten und den Accessoires. 

Tipp: Styling ist alles – lasst Profis ran

Unten am Set: Unsere Fotografin baut ihr Equipment auf und fotografiert die ersten Partyimpressionen: Dekotipps für unseren Blog und unsere kreativen Abenteuerboxen, von denen die ersten im März/April in unseren Webshop kommen sollen. Unsere Grafikerin Ariane Appl arrangiert die Deko und unsere Boxen mit geübtem Auge. Dabei wird schnell klar… wir haben an diesem Tag kein Glück mit dem Licht. Nürnberg zeigt sich von seiner grauen Seite. Auch hier sind wir froh, unsere Profis an Bord zu haben. Natürlich kann unsere Fotografin das Wetter nicht verändern aber sie weiß, wie sie das Beste aus der Situation rausholen kann.

Tipp: Wenn die Models Spaß haben, werden die Fotos super!

11:00 Uhr – Die erste Kindergruppe ist fertig gestylt und das Einhörnerparty Shooting findet statt. Ariane, unsere “Einhornmama”, ist offensichtlich nicht nur eine tolle Grafikerin. Sie hat auch eine großartige Wirkung auf Kinder. Für meine Ohren klingt das Ganze zeitweise wie bei der Kinderanimation in einem Clubhotel. Die Kinder werden von Simone und Ariane angefeuert, haben Spaß, Konfetti fliegt durch die Luft. Und nicht nur das… auch der am Vortag mühsam konfektionierte Inhalt unserer kreativen Abenteuerboxen. Linda und ich schauen uns an und lachen. Wir hätten die Federn und Holzperlen vermutlich nicht so genau abzählen müssen. Wir machen uns eine gedankliche Notiz für das nächste Shooting… wieder was gelernt. Egal… alle haben Spaß und das war ja unser Ziel.

Danke Alle, wirklich alle, haben einen richtig tollen Job gemacht. Klar, unsere erwachsenen Partner sind Profis und das haben wir auch jede Minute gespürt. Doch auch unsere Kindermodels haben ihr Bestes gegeben. Alle sind pünktlich erschienen, mit frisch gewaschenen Haaren und geschnittenen Fingernägeln und dann haben sie einfach Party gemacht und alles gegeben. Juhubel!

Schön wars – Impressionen von unserem Fotoshooting

Nach dem Shooting ist vor dem Aufräumen

16:00 Uhr – Alle sind nach Hause gegangen. Linda und ich sitzen sehr stolz und total fertig am Set, um auf unser erstes Shooting anzustoßen. Gefühlt hatten wir gleich zwei Kindergeburtstage hinter uns. Und nicht nur gefühlt… Hatte ich erwähnt, dass alle Spaß hatten und das Set an eine rauschende Kinderparty erinnerte? Tja… Und genauso sah es da auch aus. Wie nach einer Megaparty. Überall Konfetti, Federn, Holzperlen, Kuchenreste, angebissene Schokoküsse, halbleere Apfelsaftschorle- und Wasserflaschen. Und zwischendrin Lindas Töchter, die versuchten möglichst viel Konfetti beiseite zu schaffen bevor wir mit dem Staubsauger kamen. Auch so wie nach jeder anderen Party bei Linda. 🙂

Wir sagen einfach Danke!

Und jetzt? Jetzt kommt der Webshop dran.

Jetzt warten gespannt auf die Bilder und freuen uns auf die nächsten Schritte auf unserer Reise in die Selbständigkeit. Unser nächster Meilenstein heißt Webshop erstellen. Auch bei dieser Aufgabe sind wir nicht alleine, denn die Programmierung des Webshops überlassen wir lieber einem Profi. Aber so ganz ohne unser Zutun wird es nicht gehen. Wir müssen die Fotos sichten und auswählen, die Texte schreiben und gemeinsam mit unserer Grafikerin Ariane am Design der Webseite feilen. 

Es bleibt also spannend. Wenn du Lust hast, nehmen wir dich mit auf unsere kreative Abenteuerreise. Einfach anmelden und die Juhubel-News flattern in dein Postfach.

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Midlifecrisis oder endlich am Ziel?

Ich kann es bestätigen: Die Mittvierziger sind eine aufregende und sehr besondere Zeit, ein Lebensabschnitt, in dem ich über mein Leben reflektiere, Weichen neu stelle, mir neue Ziele setze und lang gehegte Träume endlich angehe. Ich will neue Ideen entwickeln und mich nochmal trauen, etwas Neues auszuprobieren. Die goldene Mitte des Lebens eben, alles ist noch möglich… und ich bin mittendrin.

Tatsächlich habe ich mir gerade im letzten Jahr viele Gedanken gemacht: Was habe ich erreicht (privat und beruflich), wo stehe ich und… bin ich damit glücklich? In den letzten 10 Jahren gab es viele prägende Ereignisse in meinem Leben: Heirat, diverse Umzüge, Kinder, zwei Häuschen und ein Partykeller (ja ich baue gerne um und liebe es, Dinge neu zu gestalten), ….  puh alles tolle aber auch fordernde Projekte. Normalerweise kein Problem für mich, denn ich liebe Veränderungen, neue Aufgaben und Herausforderungen.

6 Jahre Elternzeit und alles fühlt sich plötzlich falsch an?

Aber dann kam eine, die mich echt an meine Grenzen gebracht hat: Die Rückkehr in den Job, nachdem ich einige Jahre in Elternzeit war. Die letzten 12 Monate rüttelten stark an meiner positiven Einstellung zu meinem gelernten Beruf und kosteten mich enorm viele Nerven. Was macht man denn, wenn man plötzlich nicht mehr weiß, ob der Job, für den man viele Jahre gelernt und den man jahrelang gerne gemacht hat, überhaupt noch der richtige ist? Mache ich weiter, halte ich durch, weil es vernünftig und sicher ist? Oder schmeiße ich alles hin und versuche meinen Weg zu finden? Wenn ja, wie kann der aussehen? Und wie rechtfertige ich diesen Schritt gegenüber meiner Familie… ich hatte so viele Fragen in meinem Kopf und leider keine Antworten parat.

Viele Gespräche und ein Summit später: Licht am Ende des Tunnels

Zum Glück gab es viele ausgleichende Gespräche mit meinen wunderbaren Freundinnen. Auch die „Absolution“ meiner tollen, mitfühlenden Mama hat mich echt entlastet: „Hauptsache du bist glücklich und gesund.“ (ja klingt etwas kitschig, hat aber gut getan) Sogar mein Mann, der solche Lebenskrisen selbst nach dem Motto „Augen zu und durch“ angeht, hatte Verständnis für meine Misere. Mit den Worten „Das wird dich auf andere Gedanken bringen“ nahm er mich mit zu einem Entrepreneurship Summit nach Berlin. Was für ein Glück! Hier gewann ich plötzlich einen ganz anderen Blick auf mein „Schicksal“ und meine Zukunft. Mit einem Mal befand ich mich in einer ganz neuen Welt: lauter junge, kreative Köpfe, die nur so sprudelten vor Tatendrang und Energie. Sie inspirierten mich so sehr, dass ich anfing Pläne zu schmieden. Was wäre wenn? … Völlig neue Möglichkeiten lagen plötzlich vor meinen Füßen.

„Das Geheimnis des Vorwärtskommens besteht darin, den ersten Schritt zu gehen.“

Ja, da hat Mark Twain etwas Wichtiges erkannt. Und endlich war ich soweit, neue Wege zu gehen.

Astrid & Linda: Zwei Freundinnen, die sich nicht gesucht aber zum Glück gefunden haben

Mein erster Schritt oder wie aus einer Freundschaft ein Projekt wurde

Und da war er mein erster Schritt. Er kam in Gestalt meiner Herzensfreundin Astrid, die, wie ich auch, ihrem Leben eine neue Richtung geben wollte. Astrid und ich hatten mal eine WG in München. Es war Liebe auf den ersten Blick (die perfekte Wellenlänge) und seitdem verbindet uns eine enge Freundschaft. Neben unserer Liebe zum geselligen Beisammensein bei einem Gläschen Prosecco lieben wir Sushi, Shopping, den Gardasee, hübschen Schmuck und schöne Schuhe (klaro!) aber vor allem auch das Basteln und … unsere Kinder. Warum nicht einige dieser gemeinsamen Hobbies bündeln und ein gemeinsames Kreativprojekt starten? Erst mal nur so zum Spaß und dann mal schauen… Kaum gedacht und ausgesprochen, schon war Lias Welt geboren. LI-ndas und AS-trids Welt. Eine Welt voller kreativer Ideen rund um die Themen Kinder und Familie.

Sei mutig – es lohnt sich immer

Heute, vier Monate nach unserem Start auf Instagram blicken wir stolz und glücklich zurück. Wir haben so viel Spaß und haben dabei schon richtig viel gelernt: Über Social Media im Allgemeinen, Instagram, Bild- und Videobearbeitung, um ein paar technische Entwicklungsfelder zu nennen, auf denen wir echte Frischlinge waren. Aber auch über uns, unsere Talente und über unsere Freundschaft, die durch Lias Welt noch intensiver wurde: Lias Welt das sind wir und wir lieben diese neue Welt, die wir für uns und für euch geschaffen haben. Und jetzt? Jetzt gehen wir die nächsten Schritte. Ganz langsam, einen nach dem anderen… wohin uns das führt? Genau wissen wir das noch nicht. Aber wir haben Träume und wollen etwas wagen. Ganz schön mutig denkst du jetzt vielleicht. Oder ganz schön risikoreich. Wenn uns die Zweifel packen, denken wir an einen tollen Spruch, den wir gerne mit allen teilen, die nicht wissen, ob sie etwas Neues ausprobieren sollen:

„Manchmal gewinnt man und manchmal lernt man“

Also… worauf wartet ihr noch? Traut euch, denn es lohnt sich immer 🙂

Eure Linda