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Rückblick Über Uns

Rückblick 2020: Vom JUHU zum PUH und wieder ZURÜCK

Das Jahr hätte nicht besser starten können. Wir waren mega motiviert.

  • Wir hatten Ende 2019 zum ersten Mal an einer Messe teilgenommen und dort ganz tolles Feedback zu unseren Schatzsucheboxen bekommen. JUHU!
  • Und wir hatten die tollsten Standnachbarn überhaupt. Die Kaiserschlüpfermädels. Wir fanden uns auf Anhieb sympathisch und wollten im Sommer einen gemeinsamen Familien-Event in ihrem Laden in Hamburg machen. JUHU!
  • Außerdem haben wir Birte von Die Kinderbetreuer kennengelernt, die unsere Juhubelboxen in ihr Angebot für Kindergeburtstage aufnehmen wollte. YEAH!
  • Und wir planten neue Geschäftsfelder, wie Kreativ-Workshops, Schulprojekte etc. JUHU!

Wir waren uns sicher: 2020 wird unser Jahr! Es sollte auf jeden Fall unser großes Jahr der Sichtbarkeit werden. Wir wollten ins Rampenlicht, planten Messestände, Presseartikel und Events. Vielleicht schafften wir es sogar in die schwarzen Zahlen. Womit dann auch das Thema Gewinnerzielungsabsicht geklärt sein sollte. Aber dazu später mehr.

Jetzt erst mal der Reihe nach… denn dieses Jahr sollte ganz anders werden als geplant.

JANUAR: Der erste Vortrag als Startschuss für ein neues Geschäftsfeld

Wir wollten sichtbarer werden. Raus aus dem Schatten der anderen Webseiten und Produkte für Kindergeburtstage. Wir hatten gute Erfahrungen mit Netzwerk-Treffen gemacht und dort wertvolle Kontakte geknüpft. Bisher allerdings immer als Gäste. Das sollte sich jetzt ändern. Wir wurden gefragt, ob wir unsere Gründergeschichte beim Kokoloko Netzwerk-Kränzchen teilen würden. Na klar. Sehr gerne sogar, was unsere spontane Antwort. Nach der Zusage folgten dann die typischen weiblichen Zweifel wie: Hoffentlich ist unser Vortrag interessant genug. Welchen Mehrwert können wir eigentlich bringen? Naja… wir Frauen sind schon Meister darin, uns und unsere Leistungen klein zu reden.

“Du hast keine Zeit, schüchtern zu sein,

du musst kühn und mutig sein!”

Die Schöne und das Biest (Disney)

Aber Zusage ist Zusage… also sind wir ins kalte Wasser gesprungen und haben eine Mischung aus Vortrag, Kreativ-Workshop und Arbeitsgruppe vorbereitet. Heißa, waren wir nervös. Und das, obwohl wir alles tiptop vorbereitet hatten und die Atmosphäre sehr angenehm und entspannt war. Es ging los mit einer kreativen Vorstellungsrunde a la Juhubelbox: Jede Teilnehmerin hatte eine kleine Juhubelbox mit unterschiedliche Bastelmaterialien bekommen und sollte daraus ihre ganz persönliche Namenskette basteln. “Du bist nicht der Holzperlen-Typ? Kein Problem, du darfst die Materialien gerne mit den anderen tauschen.” Neben Materialien wurden freundliche Worte und Blicke ausgetauscht. Eine perfekter Start in einen Netzwerkabend, bei dem der Austausch im Mittelpunkt stehen sollte.

Überhaupt war unser erster “Auftritt auf der kleinen Bühne” ein voller Erfolg. Das Feedback am Ende war toll und wir hatten wieder neue Kontakte geknüpft. Und Katharina, eine der Organisatorinnen der Kokoloko-Treffen, wollte in Zukunft mehr mit uns machen. Und wir mit ihr. Denn nachdem die erste Nervosität überwunden war, hat uns der Workshop richtig Spaß gemacht. Jetzt waren wir bereit für weitere Vorträge, Workshops und die große Bühne… JUHU!

Wir haben mal wieder gemerkt, wie sehr es sich lohnt, seine Komfortzone zu verlassen. Mit jedem Schritt raus aus den üblichen Routinen lernen wir dazu. Schritt für Schritt. Abenteuer für Abenteuer.

FEBRUAR: Ein Sturm und die letzte Sause vor der 1. Welle

Wer uns schon eine Weile kennt, weiß, dass wir Partys lieben. Deshalb sind wir voller Vorfreude in den Februar gestartet. Wegen Karneval (Linda würde sagen Fasching). Vor allem aber wegen des geplanten Hamburg-Treffens unserer alten München-Clique.

Karneval war mein Event, denn ich (Astrid) komme ursprünglich aus dem Rheinland und obwohl ich mich nicht als eingefleischten Karnevalsjeck bezeichnen würde, zieht es mich für die 5. Jahreszeit jedes Jahr in meine alte Heimat zurück. Besonders seit ich eine Tochter habe. Für Kinder ist der Straßenkarneval im Rheinland ein wahnsinnig tolles Erlebnis: Die bunten Kostüme, überall Musik, die Umzüge und natürlich die fliegenden Süßigkeiten. Wenn ich das Strahlen in den Augen meiner Tochter sehe, ist es fast so als wäre ich selber wieder ein Kind.

Dieses Jahr musste mein Petra-Pan-Moment leider ausfallen. Und das gleich aus zwei Gründen. Erstens ist meine Tochter am Morgen unserer geplanten Karnevals-Reise mit 39 Grad Fieber aufgewacht. Wir mussten also absagen. Und zweitens ist der Umzug dann sowieso wegen einer Sturmwarnung ausgefallen. Wenn ich abergläubisch wäre, hätte mich das stutzig gemacht. Ich dagegen war einfach nur traurig, dass es in diesem Jahr für uns keine Karnevalsparty geben sollte. Wie viele andere Party in diesem Jahr noch ausfallen würden, wusste ich zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht.

Wahre Freundschaft:

Zusammen lachen, bis der Bauch weg tut.

Winnie Puuh (Disney)

Doch eine sollte es noch geben. Eine letzte Sause vor der 1. Welle. Unser Trip nach Hamburg. Linda und ich sind zusammen mit dem Zug hochgefahren, haben Prosecco getrunken und Pläne geschmiedet. Wir waren voller Vorfreude auf ein Wochenende mit unseren Freunden aus der Münchner Zeit. Ein Wochenende Schwelgen in alten Erinnerungen und dem Kreieren neuer. Wir waren sorglos. Vermutlich zum letzten Mal in diesem Jahr. Gut, dass wir das damals noch nicht wussten als wir in den dicht gedrängten Kneipen und Clubs im Schanzenviertel tanzten. Hier und da tröpfelten ein paar Nachrichten von diesem Virus in unsere Party-Idylle. Aber die haben wir damals nicht besonders ernst genommen. Im Gegenteil… wir haben uns lustig gemacht über die ersten Hamsterkäufe. Wir waren in unserer Blase der glückseligen Unwissenheit. 3 Wochen später waren wir im Lockdown.

Auch wenn es rückblickend verrückt war, wie wir an diesem Wochenende gefeiert haben, sind wir froh, dass wir diese Erinnerung an eine ausgelassene Normalität und Nähe aus 2020 mitnehmen dürfen. Genauso wie dieses verwackelte Foto am Hamburger Hafen.

MÄRZ / APRIL: Der Lockdown als Ideenschmiede

Die ersten Auswirkungen der Pandemie auf unser Business haben wir Mitte März gespürt. Es wurden immer weniger Schatzsuche-Abenteuerboxen bestellt. Von Anfang April bis ungefähr Mitte Juni haben wir so gut wie keine Schatzsucheboxen verkauft. Es wurden ja kaum noch Kindergeburtstage gefeiert. Hat uns das Frustriert? Klar, hat es das! Wir hatten viel Arbeit in unsere Boxen gesteckt und viel daran gearbeitet, etwas sichtbarer im Netz zu werden. Und gerade als es anfing sich in die richtige Richtung zu entwickeln, kam der Lockdown. PUH!

Trotzdem haben wir nicht aufgegeben. Wir sind keine Kopf-in-den-Sand-Typen. Wir sind Kreative. Wir sind Macher. Und unverbesserliche Optimisten! Wenn der eine Weg wegen einer Baustelle gesperrt ist, nehmen wir eben die Umleitung. Oder wir fahren querfeldein. Und wer weiß… manchmal findet man so die besten Abkürzungen.

Weißt du, was du tun musst, wenn du frustriert bist?

Einfach schwimmen, einfach schwimmen…

Findet Nemo (Disney)

Also haben wir unsere Kreativität auf Autopilot geschaltet und die Zeit zum Entwickeln neuer Produkte und Freebies genutzt. Was brauchten viele Eltern gerade jetzt? Beschäftigungsideen für die Kids, die nun den ganzen Tag zuhause waren. Unsere übrigens auch. Wir wissen also genau, wovon wir sprechen, wenn man versucht, mit Kindern im Homeschooling nebendran zu arbeiten. Nicht einfach. Aber es geht, wenn man mit seinen Ansprüchen und Vorstellungen flexibel bleibt und sich dem Rhythmus der Kinder anpasst. Und den Kindern eine Tagesstruktur gibt. Wie Linda das Thema Homeschooling erlebt hat und was ihr geholfen hat, nicht zu verzweifeln, könnt ihr in unserem Artikel Homeschooling – Nützliche Tipps von einer Lehrerin lesen.

Wir haben in dieser Zeit erstaunlich viel geschafft. Wieviel merke ich, als ich diese Zeilen schreibe: 10 Mini-Bastel-Abenteuer, 28 Tage Newsletter #lagerkollerneindanke (nebenbei: den Hashtag auf Instagram haben wir erfunden), das Osterschatzsuche-Freebie, unsere 5 Mitmach-Bastelvideos Viertelstündchen-Abenteuer-Basteln und für unser Deine-Maske-Kreativ-Set habe ich +100 Stoffmasken genäht. Außerdem haben wir eine neue Abenteuerbox, das Naturerlebnis Abenteuer und unseren 1. Online-Workshop entwickelt. WOW! Wie wir das gemacht haben? Mit guter Laune und Spaß an dem, was wir tun. Und dem festen Glauben an uns und unsere Ideen. JUHU!

In diesem Jahr der Einschränkungen und Rückschläge hat sich für uns wieder einmal gezeigt, was uns als Team ausmacht: Für uns gibt es keinen Stillstand. Aufgeben ist keine Option. Mit oder ohne Corona. Alles bis ins kleinste Detail durchdenken und wasserdicht planen ist für uns nicht der richtige Ansatz. Oft haben wir eine Idee und dann legen wir auch schon los.

MAI: Von alten Hobbys und neuen Liebhabereien

Linda und ich haben in unserem Leben schon einige Hobbys ausprobiert. Besonders Linda ist neuen Dingen gegenüber sehr aufgeschlossen: Lettering, Makramee, Surfen, Tennis, Skifahren, Tandem, Gesangsstunden… um ein paar Abenteuer zu nennen. Sie hat sogar mal eine DJ-Ausbildung gemacht. Bei mir ist die Bandbreite nicht ganz so groß. Trotzdem gibt es zwei Hobbys, die bei mir immer wieder aufgeflammt sind und die ich gerade in diesem Jahr wieder aktiviert habe: Das Schreiben und das Nähen.

Geschrieben habe ich immer schon gerne. Als Kind habe ich mir Geschichten ausgedacht und in meinen Träumen und Zeichnungen weitergesponnen. Später als junge Erwachsene habe ich als Freie Journalistin für eine große Tageszeitung im Rheinland geschrieben. Da ging es um die volle Bandbreite von der Hauptversammlung des Schweinezüchterverbands bis hin zum Goethestück im Stadttheater. Kurze Zeit habe ich sogar überlegt, Germanistik zu studieren und Journalistin zu werden, habe mich dann aber für Psychologie entschieden. Um dann 25 Jahre später wieder zum Schreiben zurückzufinden. Heute schreibe ich die Artikel für unseren Blog, die Geschichten für unsere kreativen Abenteuer, unsere Social Media Postings und Presseartikel.

Auch das Nähhobby aus meiner Teenagerzeit kam in diesem Jahr wieder zum Einsatz. Kurz aufgeflammt mit der Geburt meiner Tochter vor fast 5 Jahren, war es wieder eingeschlafen, um im Corona-Jahr ein ungeahntes Revival zu erleben. Wer hätte gedacht, dass ich mit diesem Hobby noch mal Geld verdienen würde? Also ich nicht! Als dann im späten Frühjahr die Maskenpflicht auch für Schulen diskutiert wurde, hatten wir die Idee zum Deine-Maske-Set. Wie wäre es, wenn Kinder ihre Maske so gestalten können, wie es ihnen gefällt? eine Maske, die so einzigartig ist, wie sie selbst. Wir waren uns sicher: So eine Maske würden Kinder lieber tragen als einen 0815-Mundschutz aus der Apotheke. Also habe ich meine Nähmaschine wieder ausgepackt und Masken genäht. JUHU!

Wenn du liebst, was du tust, wirst du in deinem Leben nie wieder arbeiten. 

Konfuzius

Im Prinzip haben wir unsere Hobbys zum Beruf gemacht: Feiern, Kreativsein, Schreiben (…) Perfekt, finden wir. Nicht fürs Finanzamt. Denn steuerlich wurde Juhubelbox erst einmal als Liebhaberei eingestuft, nachdem im ersten Jahr (2019) ein Verlust unter dem Strich stand. Nicht ungewöhnlich für ein neu gegründetes Online-Business, denken wir. Investitionen kosten Geld und bekannt wird man nicht über Nacht. Verdächtig findet das Finanzamt, denn unsere Ehemänner haben ein gutes Einkommen, wir haben Minus gemacht und beschäftigen uns mit Kindergeburtstagen, Schatzsuchen und Kreativboxen. Das riecht zu sehr nach Hobby.

Die Gewinnerziehlungsabsicht müsse erst nachgewiesen werden. “Wie denn die Aussichten für 2020 aussehen würden?”, so die Nachfrage vom Finanzamt. “Tja… was sollen wir darauf antworten in einem Jahr mit Lockdown und so gut wie keinen Kindergeburtstagen!” Die geplanten Workshops, das Schulprojekt und die Events für März und April mussten leider abgesagt werden. Und eine Änderung war erst einmal nicht in Sicht. Dumm gelaufen aus Sicht des Finanzamts. Trotzdem blieb uns erstmal der Stempel der Liebhaberei. Ganz nebenbei hieß das leider auch, dass der Verlust aus 2019 für unsere Einkommenssteuererklärung nicht angerechnet wurde. Konkret fehlt uns damit Kapital in vierstelliger Höhe. PUH!

Ich will jetzt garnicht lange rumjammern und auf das Finanzamt schimpfen. Der Status ist ja auch erst einmal nur vorläufig. Und das Geld damit nicht endgültig verloren. Trotzdem hätte ich mir gerade in diesem besonderen Jahr etwas mehr Unterstützung und Entgegenkommen gewünscht. Denn gerade in schwierigen Zeiten können solche Entscheidungen über Leben oder Sterben eines frisch gegründeten Unternehmens entscheiden.

Trotzdem: Wir sind der festen Überzeugung, dass Arbeit Spaß machen darf! Auch wenn es sich wie ein Hobby anfühlt, kann es ein erst gemeintes Business sein. Mit der Absicht Gewinn zu erzielen. Wir bleiben dran und werden das Finanzamt schon überzeugen. Wir stehen auf, richten unsere selbstgebastelte Krone und weiter geht’s.

JUNI / JULI: Warum Frauen und Piraten gut zusammenpassen

Zu unserem großen Sichtbarkeitsplan für 2020 gehörten auch Kooperationspartner. Unternehmen oder Blogger mit derselben Zielgruppe wie wir. Doch wo und wie findet man die richtigen Partner? Die, die zu einem passen? Bei uns waren es zufällige Begegnungen, die sich allerdings durch die bewusste Entscheidung für Netzwerke und Events ergeben haben.

Birte von Die Kinderbetreuer und die beiden Mädels (Daniela und Julia) von Kaiserschlüpfer hatten wir beim Christmas-Event von The Family Circle kennengelernt. Und Sabine von Kids Circle durch eine Frauen-Netzwerk-Gruppe in Facebook.

Mit allen dreien haben wir Anfang des Jahres Pläne geschmiedet. Was wir vor hatten?

  • Mit Daniela und Julia von Kaiserschlüpfer planten wir einen Familien-Event in und um ihren Laden im Hamburger Vorort Flottbek. Mit Schatzsuche, Bastelaktionen und unseren Boxen.
  • Mit Birte und ihrem Team von Die Kinderbetreuer wollten wir unsere Boxen in Hamburg als Rundum-Sorglos-Paket inklusive Kinderbetreuung anbieten. Als besonderes Special, hatte Birte sogar schon alles vereinbart für Piratengeburtstage auf der Cap San Diego, einem Event-Schiff im Hamburger Hafen. Und wir hatten dafür unsere Piraten Abenteuerbox entwickelt. Ein Piratengeburtstag auf einem echten Schiff, wie cool ist das denn? Als Kind hätte ich alles für so einen Kindergeburtstag gegeben.
  • Ein ähnliches Geschäftsmodell hatten wir für Berlin auch mit Sabine von Kids Circle geplant. Auch da gab es schon Gespräche mit einer Schifffahrtsgesellschaft. Nebenbei ist Sabine ein tolles Beispiel dafür, wie man durch maximale Flexibilität auf der Welle reiten kann, statt von ihr überrollt zu werden. Eigentlich wollte sie im Frühjahr mit ihrer wohnortnahen Kinderbetreuung in Berlin starten. Der Lockdown machte ihr einen fetten Strich durch die Rechnung. Und sie? Sie entwickelte kurzerhand ein Online-Kinderbetreuung-Konzept und ist seitdem erfolgreich damit unterwegs.

Es ist immer wieder toll für uns zu erleben, wie viel Ideen, Power und Teamgeist in uns Frauen steckt. Nicht dass man mit Männern nicht auch etwas auf die Beine stellen könnte. Doch die Zusammenarbeit mit Frauen hat für uns eine besondere soziale Komponente, die wir sehr schätzen. So wie uns nicht egal ist, WOMIT wir unser Geld verdienen, ist es uns nicht egal MIT WEM wir das machen.

Es muss von Herzen kommen, was auf das Herz wirken soll.

Goethe

Der Konjunktiv meiner Formulierungen zu den geplanten Kooperations-Aktivitäten lässt es schon vermuten… nichts davon ist passiert. Noch nicht. Außer die Piratenbox. Die ist fertig und wurde schon mehrfach getestet, gekauft und gelobt. Alles andere macht sozusagen Winterschlaf. PUH!

Ob wir denken, dass die ganze Arbeit umsonst war? Nein, denn die Ideen, die wir mit unseren Kooperationspartnern geschmiedet haben, sind toll. Und wir sind uns sicher, dass die Zeit für sie kommen wird. Nach Corona. Und bis dahin kommen uns sowieso noch viele andere Ideen.

AUGUST: Der Urlaub, den ich nie wollte

Auch wenn wir unsere Pläne in diesem Jahr mehrfach über den Haufen werfen mussten, konnten Linda und ich zumindest unseren gemeinsamen Urlaub in Holland machen. Das sollte wohl so sein. Vorweg: Ich bin kein Nordsee-Fan! Auch kulinarisch zieht mich nichts nach Holland! Warum also hatte ich im Januar diesen Urlaub gebucht? Keine Ahnung!

Heute bin ich froh über diese fast schon übersinnliche Eingebung. Auch wenn es fast die ganze Woche geregnet hat (erwähnte ich schon, dass ich kein Fan des nördlichen Wetters bin?), hatten wir eine wunderbare Aus-Zeit. Für uns, unsere Freundschaft und unsere Familien. JUHU!

Manchmal lohnt es sich, über seinen Schatten zu springen und etwas auszuprobieren, was man normalerweise nicht tut. Nicht, dass in diesem Urlaub etwas Bahnbrechendes passiert wäre. Außer, dass es ein unerwartet schöner Urlaub war.

SEPTEMBER: Das Juhubelhaus als Symbol für unsere Träume

Der September steht für unseren größten sichtbaren Erfolg in diesem Jahr. Für DEN MEILENSTEIN überhaupt. Wir haben zusätzlich zu unserem Online-Shop in Nürnberg einen kleinen Laden eröffnet. Aber nicht irgendeinen Laden. In irgendeiner Location. Das Juhubelhaus ist – typisch für uns – wieder mal ein Herzensprojekt. Etwas, das wir tun, nicht weil es so praktisch, vernünftig und erfolgsvorsprechend ist, sondern vor allem, weil es sich richtig anfühlt.

Rein rational und ausschließlich businessorientiert gedacht, steht das Juhubelhaus sicher nicht ganz oben auf der Liste der perfekten Räumlichkeiten für einen neuen Laden. Mit seinen ca. 20 Quadratmetern ist es wirklich klein und mit seiner Lage in der Ecke des Schmausenparks, liegt es nicht gerade zentral. Der Postbote findet uns auch nach 3 Monaten nur jedes 3. Mal. Außerdem grenzt es vermutlich an Dummheit, sich ein Ladenlokal ohne Wasseranschluss und damit ohne Toilette auszusuchen.

Warum musste es trotzdem unbedingt dieses Häuschen sein? Weil es als ehemaliges barockes Gartenhaus einen unglaublichen Charme hat! Weil es im Mögeldorfer Schmausenpark direkt an einem Spielplatz liegt! Es ist damit die perfekte Location für Familienevents im Park. Vielleicht nicht unbedingt in einem Corona-Jahr aber in allen anderen Jahren definitiv. Außerdem hat es eine der schönsten Stuckdecken, die wir kennen. Und es ist ein Symbol dafür, dass wir alles schaffen können, wenn wir es nur wollen.

Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.

Disney

Denn als Linda das Häuschen vor mehr als 3 Jahren auf einem Spaziergang entdeckte, war es alles andere als ein Schmuckstück. Mit Graffiti beschmiert stand es verwittert in der Ecke des Parks. Trotz allem war die Begegnung mit ihm für Linda so etwas wie Liebe auf den ersten Blick. Sie wollte dieses Häuschen unbedingt aus seinem Dornröschenschlaf holen. Aber das sollte ein langer Weg werden. Denn ihre Ideen stießen bei den Verantwortlichen der Stadt nicht sofort auf Begeisterung. Aber Linda wäre nicht Linda, wenn sie es nicht trotzdem versucht hätte. Hartnäckig wie ein Terrier und mit dem Charme einer Sirene verfolgte sie ihren Traum. Und Schritt für Schritt kam sie ans Ziel.

Das erinnert mich übrigens an einen privaten Meilenstein im September. Meine 4-jährige Tochter hat mich nämlich auch total beeindruckt. Mit ihrer Hartnäckigkeit und ihrem festen Glauben an sich selbst. Als sie unbedingt das Seepferdchen machen wollte. Am Tag der Schwimmprüfung, habe ich ihr etwas gesagt, für das ich mich heute ein wenig schäme: “Es ist nicht schlimm, wenn du es nicht schaffst. Du bist viel jünger als die anderen Kinder und musst das noch nicht können.” Ich habe es natürlich gut gemeint und wollte ihr den Druck nehmen. In Wirklichkeit habe ich nicht richtig daran geglaubt, dass sie es schaffen kann. Aber sie hat mir ganz fest in die Augen gesehen und gesagt: Mami, ich will das aber und ich werde es schaffen!”. WOW, was für ein Selbstvertrauen! Und was soll ich sagen: Sie hat es geschafft. JUHU!

Der September steht also für die Lektion, dass wir uns selbst unsere Grenzen setzen. Und dass wir so viel mehr schaffen können, wenn wir das einfach mal sein lassen und an unsere Träume glauben.

OKTOBER: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Unser 1. Workshop

Eigentlich hatten wir in diesem Jahr schon garnicht mehr damit gerechnet, mit unserem neu geplanten Geschäftsfeld KREATIV-WORKSHOPS starten zu können. Bis zur Anfrage vom Landesverband der Mütter- und Familienzentren in Bayern. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ein Landesverband zum Vorbild in Sachen Digitalisierung werden könnte? Wir nicht! Die engagierten Helfer des Landesverbandes haben uns echt überrascht mit ihrer Bereitschaft vollkommen neue Wege zu gehen. Nachdem das große Vernetzungstreffen und damit unser Kreativ-Workshop im April ausgefallen waren, wollte der Landesverband nun auf ein Online-Treffen umsteigen. Inklusive unserem Kreativ-Angebot.

Das traf sich gut! Denn wir hatten das passende Kreativ-Erlebnis gerade in der Entwicklung. Der Online-Workshop war also die perfekte Gelegenheit unser Naturerlebnis Abenteuer gleich mit der passenden Zielgruppe zu testen.

Denn als kostengünstige und wenig materialintensives Kreativabenteuer ist unser Naturerlebnis perfekt für Einrichtungen wie Kindergärten, Grundschulen und Familienzentren geeignet.

Natürlich waren wir auch neugierig, wie so ein Online-Workshop laufen würde. Unser Fazit: Anders aber absolut wiederholungswert. 🙂 Der nächste Online-Workshop mit dem Landesverband steht auch schon fest: Am 6. März könnt ihr mit uns online ein kreatives Oster-Abenteuer erleben.

Und noch ein Knoten platzte unerwartet. Wir hatten uns für unser Sichtbarkeitsjahr eigentlich das Thema Presse und Veröffentlichungen ganz oben auf unsere To-DoListe gestellt. Aber irgendwie wussten wir nicht so richtig, wie wir das angehen sollten. Wir hatten hier und da schon mal Pressekontakte angeschrieben… allerdings mit geringem Erfolg. Und plötzlich wurden WIR angeschrieben. Unser Blog war aufgefallen. JUHU!

Kirsten, die Chefredakteurin von der Eltern-Community Barrio hatte uns entdeckt und wollte wissen, ob wir Lust hätten, für das Magazin einen Gastartikel zum Thema Kindergeburtstage zu schreiben. Klar hatten wir die! Aus einem Artikel wurden mittlerweile drei und ein sehr netter Kontakt. Wir freuen uns schon auf die Zusammenarbeit im Neuen Jahr. JUHU!

Auch wenn wir unsere hochgesteckten Ziele zu Workshops und Pressearbeit in diesem Jahr nicht erreichen konnten, haben wir das Wichtigste getan. Die ersten Schritte. Das sind nämlich meistens die, die einem am schwersten fallen.

November – Dezember: Eine Tür schließt sich und andere gehen auf

Nachdem der Verkauf unserer Sorglos-Abenteuerboxen ab Mitte Juni langsam wieder Fahrt aufgenommen hatte und wir richtig guter Dinge waren, weil auch die geplanten Piratengeburtstage auf der Cap San Diego im September starten sollten, ging ab Mitte Oktober der Verkauf der Boxen wieder zurück auf Null. Klar, es wurden wieder kaum Geburtstage gefeiert. PUH!

Zum Glück hatten wir für das Juhubelhaus zwei neue Lieferanten, die uns das Vorweihnachtsgeschäft versüßten: Badeliebe und Superstreusel. Beides Produkte, die wir aus Überzeugung in unser Sortiment aufgenommen haben. Nach dem Motto: Was wir lieben, gefällt bestimmt auch unseren Kunden.

BADELIEBE, das sind Seifenprodukte aus natürlichen Zutaten, die von der Lebenshilfe WerkStadt in Nürnberg in liebevoller Handarbeit hergestellt werden. Die WerkStadt der Lebenshilfe packt seit 2019 unsere Sorglos-Boxen und so sind wir auf die wunderbaren Produkte der Eigenmarke Badeliebe gestoßen. MEHR ÜBER DIE KOOPERATION ERFAHREN

Die Zuckerstreusel-Mixe von SUPERSTREUSEL sind ein Mitbringsel von unserer ersten Messe im November 2019 in Hamburg. Dort haben wir das Frauenpower-Start-Up kennengelernt und uns sofort in die zuckersüßen Streusel verliebt. Ob die Geschäftsbeziehung mit Superstreusel sich für unser Geschäft lohnt, muss sich noch zeigen… vermutlich nicht solange wir selbst unsere besten Kunden sind 😉

Und obwohl wir im November und Dezember so gut wie keine Schatzsuche-Boxen verkauft haben, war der Dezember unser umsatzstärkster Monat. So wie Corona uns den einen Umsatz genommen hatte, hat es uns einen anderen gegeben. Denn eine Nürnberger Schule hatte uns zur Verstärkung des kreativen Angebots an der Schule beauftragt. JUHU!

Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.

Aristoteles

Ach und dann war da ja noch unser Adventskalender-Projekt. Erst war es nur eine kleine Idee, fast eine Randnotiz. “Was hälst du davon, wenn wir auch einen Adventskalender machen?”, hat Linda mich irgendwann Ende Oktober gefragt. Und wie es dann bei uns so oft ist, wurde aus der kleinen Idee ein ziemlich großes Projekt mit einem Freebie, 11 Kreativ-Partnern als Türchenpaten und einer gedruckten Tischkalender-Variante für einen guten Zweck. Den Erlös aus dem Kalenderverkauf haben wir vor wenigen Tagen an Aktion Kindertraum weitergegeben, um einem Kind einen Herzenswunsch zu erfüllen.

Jasse (6 Jahre) wünschte sich ein Kettcar mit 2 Sitzen, damit er seinen Bruder mitnehmen kann. Sein Bruder hat das Down Syndrom und kann alleine nicht fahren. Als wir von diesem rührenden Wunsch eines großen Bruders erfuhren, wussten wir sofort: Das ist DER Wunsch für unsere Adventskalender-Aktion. Denn er steht für all das, was uns auch mit unseren Juhubelboxen am Herzen liegt: Gemeinsam etwas erleben – auf Abenteuersuche gehen – Spaß haben! Unsere Herzen juhubeln beim Anblick der beiden Abenteuerbrüder auf ihrem neuen Kettcar. Lasst es krachen ihr beiden! JUHU!

Unser Fazit: JUHU oder PUH?

Das ist nun schon der 3. Jahresrückblick, den wir schreiben. Aber es ist der 1. Rückblick, den ich in chronologischer Reihenfolge geschrieben habe. Warum? Weil ich finde, dass wir so am besten zeigen können, was dieses Jahr für uns war. Nämlich eine Achterbahnfahrt. Ständig ging es auf uns ab: Mit unseren Gefühlen, aber auch mit unseren Umsätzen. JUHU * PUH * JUHU * JUHU * PUH * JUHU

Trotzdem endet unser Jahr wie in einem guten Hollywood-Film auf einer versöhnlichen Note. Mit einem erfolgreichen letzten Geschäftsmonat und mit einem wunderbaren Projekt, das uns zwar mal wieder nicht reich gemacht hat aber dafür glücklich. Wer uns kennt, weiß, dass wir viele Dinge tun, weil sie sich gut und richtig anfühlen und nicht weil sie uns auf dem schnellsten Weg zum Erfolg führen.

Wir vertrauen darauf, dass sich Qualität durchsetzt und die weißen Ritter am Ende siegen. Wie in den Abenteuern, die wir erfinden. Mal sehen, ob das im echten Leben auch so ist. Einige Türen wurden in diesem Jahr geöffnet. Jetzt müssen wir nur noch durchgehen. 🙂

Ausblick 2021 – Jetzt aber!

Über den Ausblick grübeln wir jetzt schon eine Weile. Wofür Pläne machen, wenn keiner weiß, ob wir irgendetwas davon umsetzen können? Trotzdem finden wir: Egal was kommt, Ziele sind mega wichtig! Als Motivationshilfe, Erinnerung, Kompass… sie sind nicht in Stein gemeißelt, zeigen uns und anderen aber unsere Ambitionen, für den Fall, dass wir mal vom Weg abkommen sollten.

OK, dann legen wir mal los: Was wollen wir in 2021 erreichen?

  • WORKSHOPS: Hier wollen wir endlich durchstarten. Erst mal online, aber wenn es wieder möglich ist, auch vor Ort.
  • EVENTS: Wir wollen zumindest einen Familien-Event im Schmausenpark organisieren… vielleicht sogar mehrere.
  • MESSEN: Mindestens eine Messe muss im neuen Jahr drin sein. Am liebsten in München oder Hamburg.
  • PRESSE: Wir werden mindestens 5 Gastartikel in relevanten Familienmagazinen schreiben.
  • PRODUKTE: Wir wollen unsere Selbermacher-Abenteuer anders positionieren. Als kostengünstiges Kreativabenteuer für das man nur wenig braucht. Außerdem haben wir schon neue Mottos in Planung. Nicht nur für unsere Selbermacher-Abenteuer auch für unsere Sorglos-Abenteuerboxen.
  • VERTRIEB: Unser Ziel ist es, mit unseren Selbermacher-Abenteuer in den Einzelhandel zu kommen.
  • FINANZEN: Wir werden das Finanzamt davon überzeugen, dass wir ein ernst zunehmendes Business sind, das nicht nur eine Gewinnerzielungsabsicht verfolgt, sondern auch substantiell Gewinn macht!

Soweit, so konkret. Gehen wir es an! 2021 kann kommen – wir sind bereit!

Toll, dass du bis hierhin dran geblieben bist. Falls Silvester noch vor dir liegt und du mit Kindern feierst, möchten wir dir als Dankeschön ein paar Ideen schenken: Silvester mit Kids: Tipps und Ideen. Feier schön und komm gesund ins Neue Jahr!

Eure Astrid & Linda

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Rückblick Über Uns

Feierst du noch oder juhubelst du schon?

Es ist schon verrückt, was wir im letzten Jahr geschafft haben, denken wir manchmal. Von null auf Instagram, dann kam der Blog und jetzt haben wir unser eigenes Produkt. Am Anfang war das alles nur eine Spinnerei von zwei Freundinnen, die gemeinsam träumen wollten. Die mehr wollten als nur die Wünsche von irgendwelchen Arbeitgebern erfüllen.

Wir wollten etwas eigenes haben. Und da sind sie: unsere kreativen Abenteuerboxen. Unser Baby, in dem so viel von uns selbst drin steckt. Von uns als Mamis, als Partyqueens, als Kreative.

Selbst kreative mamis kommen ins schleudern

Als Mami von zwei Mädels hat Linda schon einige Kinderpartys hinter sich. So wie wir Linda kennen, lässt sie sich immer tolle Sachen einfallen, um die kleinen Gäste bei Laune zu halten. Sie liebt kreative Herausforderungen. Trotzdem war es auch für sie nicht immer einfach, die Partys neben Job, Kindern und Haushalt auf die Beine zu stellen.

Ich hatte mit meiner 3 jährigen Tochter noch nicht so oft die Herausforderung Kindergeburtstag zu bewältigen. Trotzdem gab es auch für mich ein Schlüsselerlebnis für die Entwicklung unserer Boxen.

Eine gerettete kinderparty und viel wein danach

Juni 2018: Mein Patenkind feiert Kindergeburtstag. Alle Gäste sind eingeladen, das meiste ist vorbereitet… bis auf die heissbegehrte Schatzsuche. Eigentlich kein Drama, denn es sind noch ein paar Stunden Zeit bis die Gäste eintrudeln. Dann müssen die Eltern plötzlich weg. Ich übernehme die restlichen Vorbereitungen inklusive Schatzsuche.

„Hilfe! Wie schaffe ich das so schnell? Wie organisiere ich die Schatzsuche? Werden die Kinder Spaß haben?“ Tausend Fragen in meinem Kopf. Dann schalte ich auf Autopilot und mache einfach. Am Ende sehe ich leuchtende Kinderaugen und höre begeisterte Kinderstimmen, die ihren Mamis erzählen, wie toll die Schatzsuche war. Dann sind alle weg. Und ich? Ich sitze mit einer Flasche Wein im Garten und versuche mich zu erholen.

„Das muss doch auch einfacher möglich sein. Mit dem gleichen tollen Ergebnis. Was wäre, wenn alles schon vorbereitet wäre? Eine Geschichte passend zum Motto der Party, spannende und kreative Aufgaben. Und alles was man dazu braucht in einer Box!” Da war er, der Moment: Die Idee zu unseren Boxen wurde geboren.

Dann ging alles wie von selbst

Als die Idee einmal da war, ging der Rest wie von selbst. Naja fast… Wir haben das erste Motto ausgesucht und dann losgelegt. Am Anfang steht bei jeder Box die Entwicklung einer spannenden Geschichte. Die Hauptfigur hat ein Problem und braucht Hilfe. Die kleinen Partygäste werden zu Mitspielern in der Geschichte und lösen gemeinsam die Aufgaben. Am Ende ist das Problem unserer Hauptfigur gelöst und es gibt eine Belohnung.

Das Prinzip unserer Boxen ist immer gleich: Büchlein mit Geschichte + Aufgaben + Materialien + Mitgebselboxen + Belohnung = entspannte Kinderparty. Deshalb lautet unser Versprechen: Auf die Box. Und fertig. Looooooos. Ein Schatzsuche-Abenteuer muss nicht aufwändig sein. Wenn alles vorbereitet ist, haben alle ihren Spaß.

Unser Fazit: Wir sind total überzeugt von unseren Boxen. Und davon, dass mit Juhubelbox aus dem “PUH… Kindergeburtstag” auch für die Eltern ein “JUHU” wird! Ok wir sind nicht objektiv… aber überzeugt euch doch selbst 😉

wie geht es weiter?

Aber was nützt uns die tollste Idee, wenn uns keiner kennt? Es ist nicht einfach, in dem Überangebot im Netz gefunden zu werden. Jetzt heißt es dran bleiben und fleißig Marketing machen. Vor uns liegt noch ein weiter Weg bis wir zum geflügelten Wort geworden sind.

“Habt ihr dieses Jahr schon juhubelt?”

Ja, das ist unser Ziel. Das mag jetzt unrealistisch und träumerisch klingen. Aber wer hätte 1886 schon gedacht, dass der Apotheker John S. Pemberton ein Getränk erfunden hat, dass heute in aller Munde ist. Ihr kennt Pemberton vielleicht nicht – Coca Cola aber bestimmt. Deshalb ist unser Motto:

If you can dream it, you can do it!

Walt Disney

Wir haben sooo viele Ideen zur Erweiterung unseres Sortiments im Kopf. Im Moment arbeiten wir an einer Box für Kleinkinder (3-4 Jahre). Und weil wir Upcycling-Fans sind und uns das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt, soll es bald auch eine Upcycling-Box geben. Die Upcycling-Box ist, wie alle Juhubelboxen, natürlich für Kinderpartys und Hochzeiten geeignet. Aber auch in Schulen und auf Stadtfesten würden wir die Upcycling-Box gerne sehen. Wir finden: Nachhaltigkeit zum Anfassen ist pädagogisch doch viel wertvoller als die bloße Theorie und das ständige Predigen. Wenn Kinder sehen, dass man aus “Müll” etwas Schönes machen kann, sehen sie diesen Müll plötzlich mit ganz anderen Augen. Das ist der erste Schritt zu einer nachhaltigen Diskussion über das Thema Nachhaltigkeit.

So… jetzt wisst ihr womit wir uns gedanklich gerade beschäftigen. Wir freuen uns übrigens immer von euch zu hören. Schreibt uns gerne wenn ihr Ideen oder Fragen habt.

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Rückblick 2018 – Wir bleiben auf Kurs

Manche Jahre haben es in sich. Sie überraschen uns mit großen Veränderungen und schütteln unser Leben und uns ganz schön durcheinander. 2018 war so ein Jahr für uns. Vor allem beruflich: Krise im Job, ein Aufhebungsvertrag, ein Kreativprojekt, eine Geschäftsidee. Und, und, und. Was sich hier so nüchtern als Aufzählung von Ereignissen präsentiert, war mit allerlei Gefühlen verbunden. Von Frustration bis hin zu Euphorie war alles dabei. Aber lies doch selbst…

FRUSTRATION: Wenn das, was du machst, dich fertig macht

Was macht man, wenn man plötzlich nicht mehr weiß, ob der Job, für den man viele Jahre gelernt und den man jahrelang gerne gemacht hat, überhaupt noch der richtige ist? Mache ich weiter, halte ich durch, weil es vernünftig und sicher ist? Oder schmeiße ich alles hin und versuche meinen Weg zu finden? Wenn ja, wie kann der aussehen? Und wie rechtfertige ich diesen Schritt gegenüber meiner Familie?

Einfach nur weg… aber wohin?

Für Linda war die Rückkehr in ihren alten Job alles andere als ein Nachhausekommen. Es fühlte sich einfach falsch an und stellte ihre sonst so positive Lebenseinstellung auf die Probe. “Hilfe – ich muss hier raus” war der alles beherrschende Gedanke. Aber eine Lösung war erst mal nicht in Sicht. 

Zum Glück ist Linda eine Macherin. Jemand, der nicht lange den Kopf in den Sand steckt, wenn das Leben ihr mal Zitronen gibt. Sie macht einfach Limonade draus. Klar, ist das einfacher gesagt als getan. Aber rumsitzen und heulen ändert nichts. Wenn du schon mal in einer solchen Situation warst, dann kennst du vielleicht das Gefühl, einfach wegrennen zu wollen. Und die Angst vor dem, was dann kommt. „Rennen ja, aber wohin?“, dachte sich Linda. Also erstmal durchatmen und sich auf die Suche nach dem Wohin machen. Denn wenn das Ziel klar ist, ergibt sich der Weg wie von selbst

Linda machte sich also auf die Suche und die führte sie nach Berlin zu einem Entrepreneur Summit und in das Nürnberger Netzwerk Projektin. Dort traf sie selbstbewusste und engagierte Gründerfrauen. Ihr wurde klar: Ich alleine bestimme mein Leben, mein Glück, meine Zukunft. Ihre neuen Affirmativsätze, die in das Morgenritual vor dem Spiegel aufgenommen wurden, waren: „Ich kann das, ich will das und ich bin gut.“ Probier’s mal aus… du wirst dich wundern, wie solche Sätze – jeden Tag laut ausgesprochen – deine Gedankenwelt positiv verändern.

UNGEWISSHEIT: Raus aus dem Job und jetzt?

Wenn du jetzt denkt, dass Linda ihren Job hingeworfen hat, irrt ihr euch. Ich (Astrid) allerdings schon… naja hingeworfen trifft es nicht ganz. Die Rückkehr in den Job nach 1,5 Jahren Elternzeit hat nicht ganz so funktioniert wie in der Hochglanzbroschüre beschrieben: “Als moderner Arbeitgeber bieten wir flexible Arbeitszeitmodelle, die bei Familien gut ankommen und sorgen dafür, dass Mitarbeiter auch nach langen Abwesenheit im Unternehmen wieder Fuß fassen.”. Die Realität sah anders aus: Keine Stelle, keine Perspektive… dafür aber ein Aufhebungsangebot. Klingt nach einem mächtigen Schlag fürs Ego: Ja, stimmt… so eine offen ausgesprochene Form der Zurückweisung verletzt und tut erst mal weh. Sofort meldeten sich auch bei mir Zweifel an meinem Können: “Vielleicht bin ich nicht gut genug? Was kann ich denn schon so Besonderes?” Kennst du das? Dann halte ich jetzt mal für uns beide ein kollektives Stoppschild hoch: STOP!

Was kommt auf mich zu? Bin ich mutig und wage den Sprung ins kalte Wasser?

Zum Glück sind Linda und ich uns da ähnlich: Auch ich bin ich von Natur aus mit einer gesunden Portion Selbstwert und Optimismus ausgestattet. Meine Fähigkeit, das Glas meistens halbvoll zu sehen, hat mir geholfen, das was passierte, aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Das und das überwältigend positive Feedback, das ich bei meinem Abschied aus der Firma von meinen Kollegen bekommen habe. So konnte ich meinen Job mit einem positiven Gefühl hinter mir gelassen.

Außerdem glaube ich fest daran, dass die Herausforderungen, die uns im Leben über den Weg laufen, einen Sinn haben. Die Kunst besteht darin, diesen Sinn zu entdecken. Also machte ich mich auf die Suche nach dem Sinn… und der ließ nicht lange auf sich warten.  

MOTIVATION: Ein gemeinsames Projekt – Liaswelt

Wie zwei Schiffbrüchige schwammen Linda und ich im Frühjahr in unserer Lebenssuppe herum: Linda in Untergangsstimmung auf ihrem Beruf(ung)s-Dampfer und ich ziellos umher schwimmend auf der Suche nach … ja nach was? Eine Aufgabe, ein Projekt, eine Idee. Und während wir so umherschwimmen, tauschen wir uns aus… ja auch die ganz verrückten Ideen. Da wurden alte Ideen ausgepackt und weiterentwickelt. 

Astrid & Linda: Zwei Freundinnen, die sich nicht gesucht aber zum Glück gefunden haben

Linda und ich hatten vor einige (vielen!) Jahren eine WG in München. Es war Liebe auf den ersten Blick (die perfekte Wellenlänge… wie passend für unser Schiffbrüchigenbild) und seitdem verbindet uns eine enge Freundschaft. Neben unserer Liebe zum geselligen Beisammensein bei einem Gläschen Prosecco lieben wir SushiShoppingden Gardaseehübschen Schmuck und schöne Schuhe (klaro!) aber vor allem auch das Basteln und … unsere Kinder. Warum nicht einige dieser gemeinsamen Hobbies bündeln und ein gemeinsames Kreativprojekt starten? Erst mal nur so zum Spaß und dann mal schauen… Kaum gedacht und ausgesprochen, schon war Lias Welt geboren. LI-ndas und AS-trids Welt. Eine Welt voller kreativer Ideen rund um die Themen Kinder und Familie. 

Ich weiß noch, wie ich Linda angerufen und gesagt habe: „Ich hab den Aufhebungsvertrag unterschrieben, wenn wir also zusammen was auf die Beine Stellen wollen, ist jetzt der  perfekte Zeitpunkt! “Und schon hatten wir wieder ein ZIEL vor Augen. Faszinierend wie dieses kleine Wort alles veränderte. Motiviert legten wir los und tauchten ein in eine neue Welt: die Welt der sozialen Medien.

LERNEN: Mehr als nur ein Like – Instagram, Facebook und Co

Linda hatte bis zu diesem Zeitpunkt Instagram, Facebook und Co komplett gemieden. Ich war zwar auf Facebook ein stiller Beobachter… das war es dann aber auch schon mit meiner Social Media Erfahrung. Trotzdem wollten wir unsere Kreativideen mit anderen teilen, uns austauschen und Teil der Online Kreativ-Community werden. Da führte also kein Weg an Instagram, Facebook und Co vorbei.

Was macht man also, wenn man keine Ahnung hat? Richtig! Erst mal ein Seminar besuchen und Wissen tanken. Also meldeten wir uns bei “Mehr als nur ein Like” von Lucas Hoffmann an. Das Tagesseminar in München war für uns ein echter Gewinn – seitdem ist Montag bei uns Ziele-Tag!

Schau mal bei uns auf Instagram vorbei… wir freuen uns!

Vatertag ging unser erster Post auf Instagram live. Wow… das war so aufregend. Wir haben uns wie die kleinen Kinder über jeden Like gefreut und jeden neuen Follower gefeiert. Klar waren wir ein klitzekleiner Fisch im Social Media Teich (und sind es auch heute noch). Aber hey, wir machten unsere ersten Schwimmversuche, lernten viel über Bild- und Videobearbeitung, über Instagram Challenges, Hashtags und Stories. 

Wenn wir heute zurückblicken, sind wir stolz. Denn wir haben in wenigen Monaten wahnsinnig viel gelernt. Wir haben uns getraut, eine komplett neue Welt zu betreten. Was wir nicht konnten, haben wir uns beigebracht. Alles aus eigener Kraft – einfach weil wir es wollten. Diese Zeit war wie eine Frischzellenkur für unser Selbstwertgefühl

VISION: Von der Partyrettung zur Geschäftsidee

Kennst du diese Ereignisse, die alles ins Rollen bringen? Plötzlich ist sie das – die Idee! So einen Moment hatte ich im Juni als ich von einer Minute auf die andere für die Durchführung des 4. Kindergeburtstages meines Patenkindes einspringen musste. Das meiste (wie Kuchen und Deko) war schon vorbereitet. Allerdings sollte es auch eine Schatzsuche geben, die bislang hauptsächlich als Absichtserklärung in Form von ein paar Pfeilen und X-en ausgedruckt war. Ups… wie mache ich das Intro und welche Aufgaben sollen die Kleinen erledigen, bevor der Schatz auf dem Dachboden gefunden werden kann? So saß ich da, zermarterte mir mein Hirn und wünschte mir eine fertige Schatzsuche inklusive aller Materialien herbei. Da die aber nicht vom Himmel fiel, dachte ich mir selber eine Story aus, legte die Spuren aus und hoffte, dass alles klappen würde. Nebenbei bereitete ich noch den Kaffee vor, bewirtete alle Gäste und passte auf, dass die Stimmung unter den Mädels nicht eskalierte.

KIND: Juhu.. endlich Kindergeburtstag – MAMA: Puh… schon wieder?

Abends saß ich dann vollkommen fertig mit einer Flasche Wein im Garten und versuchte mich von diesem Kinderpartyinferno zu erholen. “Ist das immer so anstrengend?”, fragte ich mich. Meine Tochter ist ja noch keine 3 und da kenne ich mich mit Kindergeburtstagen noch nicht so aus. Es muss doch eine Möglichkeit geben, das Beschäftigungsprogramm spannend, kreativ aber für die Eltern trotzdem minimal anstrengend in der Vorbereitung zu machen. Und zack war sie da, die Geschäftsidee und damit der Weg in eine neue berufliche Zukunft.

MUT: Der Glaube an mich selbst und an meine Idee

Viele Entrepreneure sagen, dass es schon immer ihr erklärtes Ziel war, sich selbständig zu machen. Sie waren nur auf der Suche nach der passenden Geschäftsidee. Bei mir war das irgendwie andersherum: Die Idee war zuerst da und die Selbständigkeit der einzige Weg sie in die Tat umzusetzen. Der Zeitpunkt war auch günstig, denn ich hatte ja einen Aufhebungsvertrag geschlossen und eine Abfindung bekommen. Startkapital war also auch da. Eigentlich perfekte Voraussetzungen… was hielt mich zurück?

Die Antwort ist – ich selbst. Bin ich überhaupt aus dem Holz, aus dem Entrepreneure sind? Kann ich das? Was wenn es schief geht? Wofür habe ich studiert und jahrelang in einem Berufsfeld gearbeitet, wenn ich dann was ganz anderes mache?  Da waren sie wieder meine Selbstzweifel… hartnäckig und regelmäßig nagten sie an meiner Motivation und Zuversicht. 

Als gelernte Psychologin weiß ich, dass das richtige Mindset einer der Faktoren für Erfolg ist. Du kannst nur dann etwas wirklich gut machen, wenn du an dich und deine Fähigkeiten glaubst. Wenn ich also meine Geschäftsidee erfolgreich umsetzen wollte, musste ich dringend an meiner Einstellung zu mir selbst arbeiten. Gut, dass ich zu diesem Zeitpunkt schon bekennender WOLLER war und gerade meinem 2. WOL-Circle gestartet hatte.

SUPPORT: Working Out Loud 

Im Frühjahr als ich noch in meinem alten Job unterwegs war, ist mir Working Out Loud (WOL) über den Weg gelaufen und hat mich von Anfang an fasziniert. Wie gesagt, ich bin fest davon überzeugt, dass nichts im Leben ohne Grund passiert. WOL war für mich in diesem Jahr ein wichtiger Partner an meiner Seite, um meine Selbstzweifel abzustreifen. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu sehr in die Tiefe gehen bei der Frage, was WOL eigentlich ist und wie das Ganze funktioniert. Wenn du mehr über WOL erfahren möchtest, empfehle ich www.workingoutloud.com (dort gibt es kostenlose Leitfäden zur Durchführung des 12 Wochenprogramms) oder meinen Blogartikel mit meinem persönlichen Fazit.

Wichtig ist mir vor allem, mich bei den Menschen zu bedanken, die ich in meinem 2. WOL Circle, meinem Woman Out Loud Circle, bedanken. Danke Kristin, Barbara, Meike und Elena für euer Verständnis, eure Ideen, euer Feedback und den Zuspruch. Danke, dass ich euch kennenlernen durfte. Schon allein dafür, dass Working Out Loud Menschen wie uns miteinander vernetzt, bekommt es von mir ein Like!

MACHEN: Von Null auf Blog

Im September waren Linda und ich nun schon ein paar Monate auf Instagram und Facebook unterwegs und teilten regelmäßig (täglich!) kreative Ideen und Tipps rund um das Leben mit Kindern. Das war gut und schön aber wenn wir ehrlich sind, nicht viel mehr als ein Hobby. Wenn wir es mit der Geschäftsidee ernst meinten, müsste früher oder später eine Webseite her. Eher früher als später… Als erster Schritt wäre ein Kreativblog nicht schlecht, dachten wir.

Und kaum hatte ich diesen Gedanken in meinem WOL-Circle als echtes Ziel definiert, lief mir auch schon der passende Online-Kurs und Support über den Weg. Von Null auf Blog von und mit der tollen Judith Peters alias Sympatexter. Sie hatte ein zackiges Tempo mit täglichen Hausaufgaben und kompetenten Tipps im Gepäck. Ich hatte am Ende des 5-Tageskurses meinen ersten Blogartikel geschrieben. Außerdem waren Linda und ich auf dem besten Weg zur eigenen Webseite. Der Kurs war kaum zu Ende, da ging www.liaswelt.com live… mit meinem ersten Blogartikel – dem Augustrückblick

Seitdem sind 4 Monate vergangen. 4 Monate, in denen ich 19 Artikel geschrieben und veröffentlicht habe. Mehr als einer pro Woche. Das ist ein guter Schnitt finde ich. Ganz ehrlich, ich bin stolz auf dieses Ergebnis. Und noch eins ist passiert: Ich habe mich wieder daran erinnert, wie gerne ich Texte schreibe. Dass ich mal überlegt hatte Germanistik oder Journalismus zu studieren… vor Urzeiten als ich noch jung war. Vor meinem Job als HR-Consultant. Und wieder schließt sich ein Kreis für mich. Das macht alles Sinn. Also weiter.

SPASS: Warum Arbeit und Urlaub keine Gegensätze sind

Und wer jetzt denkt, dass unser ganzes Jahr nur aus Business bestanden hat, der hat eins übersehen. Ja, wir haben unglaublich viel gemacht, gelernt und ausprobiert. Aber das Wichtigste war: Wir hatten mega Spaß dabei. Alles hat sich so richtig angefühlt.

Was siehst du? Urlaub oder Arbeit? Alles eine Frage der Perspektive!

Deshalb war es auch kein Problem, dass wir in unserem Urlaub in Hamburg nicht komplett offline waren. Der Hamburg-Tripp war ohnehin so eine Art Family&Friends-Business-Get-Together. An Bord waren mein Mann und meine kleine Tochter (Family), meine Schwägerin mit ihrem Sohn (meine Schwägerin in der Doppelrolle Family & Business weil sie gleichzeitig unsere Grafikerin ist), meine liebe Freundin Kristin (wohnt in Hamburg), mein Trauzeuge/Freund/Berater Flo und natürlich Linda (Lieblingsmensch, Freundin, Businesspartnerin). Eine perfekte Mischung für inspirierende Gespräche, kritische Feedbacksessions und vor allem ein: jede Menge Spaß

Und auch sonst haben wir in diesem Jahr festgestellt, dass Arbeiten und Spaß wunderbar zusammenpassen. Einzige Voraussetzung ist: Du tust, was du liebst. Bei mir sind es das Entwickeln von kreativen Konzepten und das Schreiben. Eine wichtige Erkenntnis, die ich so schnell nicht mehr vergessen werde.

UMSETZEN: Webseite, Lieferanten, Businessplan

Wir haben in diesem Jahr so Einiges angestoßen. Ja, wir meinen es ernst mit unserer Idee. Was uns motiviert? Die feste Überzeugung, dass Eltern dankbar wären, für ein Produkt, dass ihnen die Vorbereitung des Kinderpartyprogramms abnimmt. Und das, ohne einen Clown/Zauberer zu engagieren oder die Feier außerhalb der eigenen vier Wände stattfinden zu lassen. Wie soll das gehen? Lasst euch überraschen… 🙂

Der Businessplan ist so gut wie fertig. Die wesentlichen Lieferanten und Partner sind ausgewählt (puh alleine über den Auswahlprozess könnte ich einen Artikel schreiben). Es gibt natürlich noch viel zu tun aber wir haben einen Plan in Richtung Go live… und wir arbeiten uns Schritt für Schritt ans Ziel.

AUSBLICK 2019 – Welche Ziele gehen wir an?

Wir werden das Fotosthooting für unsere Webseite machen. Wir sind schon in den Vorbereitungen und freuen uns schon sehr drauf. Mit Simone Kessler haben wir eine tolle Fotografin an Bord. Das wird mega. Aber vorher müssen wir noch Einiges schaffen.

Dann kommt die Webseite und mit unserem Online-Shop. Unser Ziel ist es, im Frühjahr live zu gehen. Am Anfang starten wir mit einem kleinen Sortiment, das wir im Laufe des Jahres Stück für Stück erweitern werden. 

Liebe leidgeprüften Eltern… die Rettung für den nächsten Kindergeburtstag naht. Haltet durch… wir sind auf Kurs. Juhu!

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Rückblick Über Uns

Kreativität auf Autopilot – geht das?

Wenn, wie im November, ein DIY Thema dem anderen folgt, läuft unser Kreativmotor auf Hochtouren: Schnell noch ein paar Laternen für den Blog basteln, dann die DIY Adventskalenderideen raushauen und so nebenbei unser großes Thema “DIY Geschenke von Kindern“, die #keinkinderschrott sind, auf Instagram bedienen.  

Wie macht ihr das? Woher kommen all eure Ideen? Diese Fragen bekommen wir in unserem Freundes- und Familienkreis oft gestellt. Auf der Suche nach Antworten ist uns aufgefallen, dass wir keine ausgeklügelte Kreativstrategie oder gar ein Kochrezept parat haben. Aber wir haben ein paar Tipps, die für uns ganz gut funktionieren und dir vielleicht auch weiterhelfen, wenn du mal wieder auf Knopfdruck kreativ sein musst.

Dabei handelt es sich um ein wildes Sammelsurium unterschiedlicher Dinge, die sich zum Teil sogar zu widersprechen scheinen. Probiere einfach aus, was für dich am besten funktioniert und schreib uns gerne deine eigenen Strategien in die Kommentare.

Im folgenden Artikel werden Marken genannt. Es handelt sich um unbeauftragte Werbung. Alle gezeigten Artikel wurden selbst gekauft oder verzehrt. Es handelt sich lediglich um Beispiele. Wir sind uns sicher, dass unsere Bastelideen auch mit den Artikeln anderer Hersteller schön werden.

#1: Einfach mal abschalten und NICHTS tun

Kennst du noch Peter Lustig und seinen berühmten Spruch: “Und jetzt? Abschalten!” – das fand ich als Kind total doof aber heute weiß ich, warum das so wichtig ist. Denn wer sich 24/7 von den Medien (dazu zählen auch Instagram und Co) berieseln lässt, verpasst diese wunderbaren Momente des Nichts. Langeweile ist ein wichtiger Motor für kreatives Schaffen – übrigens auch für unsere Kinder.

Mir kommen in der Badewanne die besten Ideen. Einfach Augen zu und Kopfkino an. So ist mir zum Beispiel die Idee mit der Milchtüten-Laterne für meine kleine Tochter gekommen. Ich lag da so in der Badewanne und habe meine Gedanken schweifen lassen. Themen wie: “Was essen wir heute?” und “Habe ich noch genug Milch fürs Frühstück morgen?”, waren auch dabei (peinlich aber so isses). Und irgendwie sind meine Gedanken bei der Milchtüte hängen geblieben und da war sie: die Idee für die Laterne meiner Tochter.

Eben noch auf dem Frühstückstisch und schon unterwegs beim Laternenfest

#2: Lass dich inspirieren und Make it your own!

Natürlich erfinden wir das Rad nicht jedes Mal neu. Auch wir stöbern gerne bei Pinterest und Instagram. Dort sind so viele kreative Leute unterwegs, dass die Inspiration fast schon garantiert ist. Viele unserer DIY Ideen sind abgewandelte Ideen anderer Bastler, die wir sozusagen in unserem Style recyceln. Oder Kombinationen verschiedener Ideen

So auch meine Idee für den Treibholzbaum Adventskalender, den ich für meine kleine Tochter gebastelt habe. Ich wollte schon immer etwas mit dem Treibholz hier am Bodensee machen und hatte bei anderen Treibholzbaum-Mobiles gesehen. Dann ist mir in Instagram die Idee mit den Christbaumkugeln von vlikeveronika über den Web gelaufen. Und dann hatte ich sie – die Kombi-Idee: Warum nicht einfach einen Treibholzbaum mit Acrylkugeln? “Die sind aber durchsichtig – is eher doof, wenn der Inhalt eine Überraschung sein soll”, meinte der Ideenvernichter-Teufel (kennste?) in mir. Dazu können wir dir nur raten, die Idee nicht gleich in die Tonne zu hauen, sondern weiterzudenken. Ideen entwickeln ist ein Problemlöseprozess und für fast jedes Problem gibt es eine Lösung. Meine lautete: Acryllack Spray… yeah und schon waren die Kugeln nicht mehr durchsichtig 🙂

Gestern noch im Bodensee geschwommen und heute hängt es an unserer Wand

#3: Upcycling: Das ist kein Müll! Da mach ich noch was draus!

Linda ist unsere Upcycling Queen, denn sie kann einfach nichts  wegwerfen. Aus dieser Not heraus hat sie ihren ganz persönlichen Kreativmotor entwickelt, der immer dann in Gang kommt, wenn jemand etwas in den Mülleimer werfen will, das gut verwertet werden könnte. Ganz automatisch spielt ihr Kopf Möglichkeiten durch, mit denen sich dieser vermeintliche Müll in etwas ganz Wunderbares verwandeln lässt. So war sie kürzlich auf einer Party, bei der sehr viel Jägermeister aus kleinen Fläschchen getrunken wurde. Nein, gesoffen muss man schon sagen, denn am Ende der Party sollten 50 Jägermeister Fläschchen in den Müll. STOP! Da hat Linda natürlich gleich zugegriffen und sehr schnell war die Idee mit dem Ingwer-Zitrone-Sirup Adventskalender geboren. Unser Tipp deshalb: Schau dir beim nächsten Mal deinen Müll mit anderen Augen an und frag ihn: “Was könntest du noch sein?”… du wirst staunen, wie die Ideen mit etwas Übung von ganz alleine kommen.

24 Jägermeister gingen in den Wald, einer war dann weg, jetzt sind’s 23 halt

#4: Lauf mit offenen Augen durch die Welt

Ideen und Inspiration gibt es überall, wenn du mit offenen Augen durch die Gegend läufst und bereit bist, über den Tellerrand zu schauen. Mal ist es der Tischschmuck in der Kantine, ein anderes Mal sind es die Farben in einem Bild, beim Besuch einer Kunstausstellung oder der Besuch einer Kaffeerösterei. Jedes Mal, wenn Linda das Haus verlässt, bieten sich ihr wahnsinnig viele Inspirationsquellen. Wie eine Sammlerin saugt sie die Eindrücke auf und verwandelt sie fast schon automatisch in Ideen. So war sie vor ein paar Wochen in einem Blumenladen und hat dort einen Blumentopf gesehen, der mit LED-Draht umwickelt war. Zuhause angekommen, hat sie sich mal wieder gefragt, was sie mit all den MyMüsli Dosen machen soll, die ihre Freunde und Nachbarn so fleißig für sie sammeln. Und dann war sie da: Die Idee mit der MyMüsli Laterne, die mit einem LED-Draht von außen beleuchtet wird. Oft entstehen unsere Ideen auch aus einer Kombination unserer Kreativmotoren – wie die MyMüsli Laterne:  #2 Make it your own #3 Upcycling  #4 Offene Augen #5 Bedarfsanalyse

#5: Bedarfsanalyse: Was fehlt oder wo habe ich noch Platz?

Bedarfsanalyse klingt ganz schön hochtrabend und so strategisch. Dahinter stecken Fragen wie: “Was brauche ich? Was wünsche ich mir?” und bei Linda, bei der das ganze Haus voll mit ihren fertigen DIY Projekten ist: “wo habe ich eigentlich noch Platz?”. Wenn es nach ihrem Mann ginge, wäre die Antwort eine klares NIRGENDWO (steht doch schon genug rum, oder?). Aber Linda wäre nicht Lindarella, wenn sie nicht immer wieder eine Ecke finden würde, die dringend dekoriert werden muss. So hat sich zum Beispiel nach Halloween gezeigt, dass der Eingangsbereich vor dem Haus ein dringendes Make Over benötigt. Und was braucht man vor dem Haus? Na Licht… und es soll einladend sein. Also hat die Laterne von oben ihren Platz auf einem kleinen Holzstuhl vor dem Haus bekommen und damit sie nicht so alleine ist, kam die Idee mit dem Rehlein-Kerzenlicht dazu. Bedarf gesucht – Idee gefunden! 

Fürs Foto noch drinnen gewesen und dann ging es raus zum Gäste begrüßen

Ausblick – Was erwartet uns im Dezember?

Wir hoffen, dass dieser Einblick in unsere verrückten Kreativköpfe dich inspirieren konnte. In den nächsten Wochen hast du nämlich jede Menge Anlässe, um unsere Kreativmotoren selbst auszuprobieren: Nikolaus, Weihnachten und Silvester. Für uns kommen noch Lindas Geburtstag, der ihrer großen Tochter und der von Astrids Mann (ein Christkind) dazu. Zum Glück laufen unsere Motoren mittlerweile auf Autopilot 🙂

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Rückblick Über Uns

Rückblick Oktober 2018

Kennst du diese Monate, in denen ein Event den anderen jagt? Wir mögen das ja: den Trubel, Partys, nette Leute treffen. Blöd nur, wenn man der Gastgeber ist und alles vorbereiten muss. Ist immer viel Aufwand: die Ideensuche, die Vorbereitungen und die Organisation. Bis alles so ist, wie wir uns das vorstellen, geht manche Stunde ins Land. “Selber schuld”, hören wir schon die Stimme unserer Männer in unserem Kopf. „Linda wollte ja unbedingt den Partykeller und all der Schnickschnack muss doch auch nicht sein… geht auch einfacher!” Ja klar, Männer sind schon zufrieden, wenn ein Kasten Bier in der Ecke und Chips auf dem Tisch stehen. Liebevolle Deko und besondere Snacks sind da überflüssig. Kommt euch das bekannt vor?

Das ist schon so ne Sache mit dem eigenen Anspruch. Da stehen wir uns tatsächlich oft selbst im Weg. Aber wir mögen es eben schön und liebevoll. Und was bringt es uns, wenn wir die Schmalspurvariante fahren und die Party nicht genießen können, weil uns unser heißgeliebter Schnickschnack fehlt? Und überhaupt… wir wissen, wie man richtig SCHÖN (eins von Lindas Lieblingsworten) feiert. Und schon hatten wir alle Zweifel beseitigt und machten uns hochmotiviert an die Vorbereitungen unserer Oktoberevents: ein Kindergeburtstag, eine Apfelernte und unsere Halloween-Party.

Event #1 Der Kindergeburtstag – Lessons Learned und unser Geschenk an dich

Für ihre Kinderparty hatte Lindas kleine Tochter sich das Motto Zirkus ausgewählt und die Worte ihres Mannes im Hinterkopf, hatte Linda sich dazu entschieden, einen Teil der Party auszulagern. Sie plante einen Zirkusbesuch. „So habe ich weniger Arbeit (Check)“, dachte sie sich, nur um sich im nächsten Atemzug wieder selbst zu überlisten.

Denn sie konnte sich einfach nicht dazu durchringen, auf ihren Schnickschnack in Sachen Snacks, Deko und Spiele komplett zu verzichten. Vor dem Zirkusbesuch sollte es noch ein klitzekleines Schnickschnack-Programm zu Hause geben. Na toll! Und natürlich war es wieder jede Menge Arbeit aber die leuchtenden Kinderaugen bei der Party waren es ihr wert.

Ob sie es wieder so machen würde? Mhh… die Antwort ist: GANZ SICHER. Mit zwei Ausnahmen: Erstens würde sie zukünftig (und das gilt ausnahmslos für alle Partys) auf die Glitzerkonfettikanone im Vorgarten verzichten. Das anschließende Staubsaugen der benachbarten Grundstücke hatte nämlich den ohnehin engen Zeitplan ziemlich durcheinander gebracht (war richtig Mist und gebracht hat es auch nicht viel, denn die Nachbarschaft glitzert immer noch… naja lassen wir das Thema). Zweitens würde sie beim nächsten Mal auf ein Motto hinwirken, zu dem irgendjemand da draußen schon mal einen Blogartikel geschrieben hat. Das spart den Rechercheaufwand und den Hirnschmalz in der Vorbereitungsphase. Deshalb teilen wir gerne unseren Blogartikel zum Zirkusmotto mit euch. Viel Spaß damit!

Mottogeburtstag Zirkus – ein kunterbuntes Partyerlebnis

Event #2: Die Apfelernte – Ernte gut alles gut?

Ich (Astrid) hatte mit meinem Oktoberevent dagegen das große Los gezogen… so dachte ich zumindest. Denn zum Glück war ich nicht in der Rolle des Gastgebers. Das sind natürlich die besten Partys: Man geht hin und genießt einfach (hoffentlich haben sich die anderen auch so viel Mühe gegeben, wie ich immer). Soweit die Theorie. Denn bei einer Apfelernteparty steht die Ernte im Vordergrund (äh das fällt wohl eher in die Kategorie Arbeit, oder?). Nicht so schlimm, denn die Ernte auf dem Bauernhof unserer Freunde hat der ganzen Familie Spaß gemacht. Sogar die kleine Maus war mit Eifer dabei, hat Äpfel aufgesammelt und stolz ins Körbchen geworfen. Nach getaner Arbeit wurden Hühner gestreichelt und mit den anderen Kindern gespielt, während wir Erwachsenen bei einem Weinchen und leckeren Snacks vom Grill zusammensaßen. Herrlich entspannt war das!

Das dicke Ende kam eher danach. Denn 2018 wird vermutlich als das Jahr der Äpfel in die Geschichte eingehen und wir haben eimerweise Äpfel mit nach Hause genommen, die alle verarbeitet werden mussten. Oh je… was mache ich mit dem ganzen Obst? Apfelmus ist bei uns nicht so gefragt? Jeden Tag Kuchen macht glücklich aber auf Dauer leider fett. Zum Glück hatte Linda schon vor ein paar Wochen die Idee mit den Apfelchips. Perfekt! Die kamen auch bei uns mega an und halten sich ne Weile… naja zumindest in der Theorie. Bei uns wurden die Chips ruckzuck verspeist. Kann ich euch also wirklich empfehlen.

Tolles Apfelrezept – wir lieben es!

Event #3: Halloween-Party denn der Partykeller muss bespielt werden

Ich habe es ja schon mal anklingen lassen. Wir lieben Partys. Und Linda hat ein Haus mit einem großen Keller. Da war es naheliegend, dass sie, nachdem der Rest des Hauses soweit umgebaut war, gleich das Projekt Partykeller angegangen ist. Ihr Mann, der eher zur Kategorie “ein gemütlicher Fernsehabend daheim mit Popcorn ist Party genug” gehört, war zwar nur mäßig begeistert von der Idee. Aber weil er ihr kaum einen Herzenswunsch abschlagen kann, hat er mitgemacht. YES! Vermutlich hat er schon damals geahnt, dass dieser Partykeller auch jede Menge Partys nach sich zieht. Was soll ich sagen? Recht hatte er. Denn jetzt wo der Keller da unten lockt, gibt es für Linda keinen Grund mehr nicht zu feiern 🙂

Also hat sie auch für Halloween eine Party geplant. Du ahnst es schon… mit viel überflüssigem aber sehr hübschen Schnickschnack. Und weil das Murmeltier uns selten nur einmal grüßt, hat sie auch dafür wieder sehr viele Stunden investiert, um Ideen zu entwickeln und auszuprobieren. Aber auch hier finden wir, dass sich die Arbeit wirklich gelohnt hat. Und als kleiner Bonus ist auch dieses Mal wieder ein netter Blogartikel zusammengekommen, der vielen anderen Party-Animals Zeit sparen wird.

Unser Fazit und der Ausblick

Unser Oktober hatte es in sich in Sachen Events und dem damit verbundenen Aufwand. Aber es hat uns auch wieder sehr großen Spaß gemacht und wir sind stolz auf unsere kreativen Ergebnisse und die Beiträge, die wir in Liaswelt deshalb mit euch teilen können. Unsere Männer haben sicherlich recht mit ihren Einwänden aber im Partythema sind wir eben verschiedener Meinung. Wir gehören in die Kategorie “mehr ist mehr” und sie in die “keine Party ist auch kein Beinbruch”. In welche gehörst du? Und hast du vielleicht Tipps für uns, wie wir unseren Aufwand reduzieren können, ohne auf unseren Schnickschnack verzichten zu müssen? Oder geht das etwa garnicht?

Der Blick in den Kalender sagt uns: Die Zeit der Partys und Events hat ja erst angefangen. Jetzt kommen bald St. Martin, Nikolaus, die Adventszeit (Adventskalender!), Weihnachten, ein Kindergeburtstag (Lindas große Tochter), Lindas Geburtstag und zum guten Schluss noch Silvester. Ganz schön viel los und wie wir uns kennen, werden wir wieder in unserem Element sein. Denn es ist sicher kein Zufall, dass Linda mitten in der Party-Season geboren wurde 😉

Schoko-Schleck-Spass oder hübsche Tischdeko
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Rückblick

September 2018: Vom Träumen zum Machen

Kommt euch das bekannt vor? Ihr habt Träume und sogar tolle Ideen aber euch fehlt der Mut sie umzusetzen? Willkommen im Club. Wieso sind Zweifel unsere ständigen Begleiter und wann hat das angefangen? 

Wenn ich meine kleine Tochter (2,5 Jahre) beim Spielen beobachte, sehe ich einen Menschen, der überschäumt vor Neugierde, Experimentierfreude, Mut und Selbstvertrauen und ich frage mich, wann das bei mir verloren ging und was ich dafür tun kann, dass sie diese Fähigkeiten bis ins hohe Alter behält. Aber vielleicht muss ich auch gerade weniger tun, werten und beurteilen und sie einfach machen lassen. Einfach machen… damit wären wir auch schon beim Leitsatz, der meinen September stark geprägt hat.

Mein erster Blogartikel und die Magie von Deadlines 

Den Startschuss für die neue “Mach einfach Philosophie” hat der 5-Tage Blog-Crash-Kurs mit der wunderbaren Judith von Sympatexter gegeben (unbeauftragte Werbung aus vollster Überzeugung empfohlen, da echt klasse). Ziel war es, in nur 5 Tagen einen kompletten Redaktionsplan für den Rest des Jahres zu erstellen und den ersten Blogartikel zu veröffentlichen. “Puh… ganz schön sportlich”, habe ich mir gedacht und dann einfach gemacht. Bei mir wirken Deadlines irgendwie Wunder und schwups hatte ich den ersten Artikel geschrieben, was mich dann aber gleich vor das nächste Problem stellte – ich hatte keine Webseite. “Macht nix”, meinte Judith, “Hauptsache du veröffentlichst den Artikel. Geht auch in Facebook”. Gesagt – gemacht. Da war er: https://www.facebook.com/Lias-Welt-278773196287153/ und ich mega stolz. Allerdings nur kurz, denn mein perfektionistisches Ich wollte sich nicht damit zufrieden geben, dass wir keine Webseite für unsere Artikel haben.

Machen ist wie wollen, nur krasser

Und wieder war mein neues Motto gefragt: Einfach machen! “Ich hab aber keine Ahnung wie das geht”, maulte mein ängstliches Ich. “Egal – dann lern es”, raunzte der Entrepreneur in mir zurück. Ein paar YouTube Videos später (echt genial wie viel Wissen dort geteilt wird: dickes Danke an MyTech) hatte ich ein WordPress Hosting bei Strato inkl. der Webdomain www.liaswelt.com gebucht und los ging’s mit der wilden Fahrt in Richtung eigene Webseite und Blog.

Und soll ich euch etwas verraten? Es passierte etwas Erstaunliches während ich dabei war, einfach zu machen: Ich war voller Energie, fühlte mich richtig gut und war stolz auf meine Fortschritte. Hatte ich die Webseite in kurzer Zeit so, wie ich sie wollte? Nein! Aber ich tastete mich Schritt für Schritt ran, machte Fortschritte und hey… ich lernte richtig viel. 

Machen macht Glücksgefühle

Und dann wusste ich es: Das ist der Grund warum meine Tochter immer wieder neue Dinge ausprobiert und so motiviert bei der Sache ist: Das Gefühl etwas zu schaffen, Fortschritte zu machen und zu lernen ist echt berauschend. Meine wichtige Erkenntnis: Nicht nur das Ergebnis inspiriert, sondern auch der Weg dorthin.  Eigentlich keine neue Erkenntnis – hat Konfuzius schon versucht uns beizubringen:

“Der Weg ist das Ziel” 

Und auf dem Weg kommen dir neue Ideen, du probierst Dinge aus und kommst am Ende womöglich mit einem besseren Ergebnis raus als wenn du nur stur einem Plan gefolgt wärst. Und was noch wichtiger ist: Du kommst überhaupt irgendwo an, denn ohne mein Machen-Motto säße ich immer noch hier an meinem Schreibtisch und würde von einem eigenen Blog träumen… perfekt natürlich aber leider nicht existent.

Wie geht’s weiter? Ausblick Oktober

Auf jeden Fall möchte ich an meinem neuen Motto festhalten und WEITER-MACHEN. Was heißt das konkreter? Ich werde regelmäßig schreiben und hier gemeinsam mit meiner Freundin Linda Artikel veröffentlichen (für Feedback sind wir übrigens sehr dankbar – schreibt uns einfach oder hinterlasst uns einen Kommentar). Außerdem werden wir weiter an unserer Geschäftsidee basteln und unsere professionelle Webseite voranbringen.

Ja und dann stehen privat auch noch ein paar Punkte auf dem Programm wie ein Besuch bei meiner Familie, für meinen Mann ein Halbmarathon, eine Apfelernte und der 6. Geburtstag von Lindas keiner Tochter. Eins ist sicher… langweilig wird es nicht.

Deine Astrid