Es ist der 2. Juli und wir sitzen stolz wie Bolle an der Streuobstwiese des wunderschönen Gut Karlshöhe und schauen 20 Kindern beim Spielen, Basteln und Naschen zu. Es handelt sich um bedürftige Kinder, einige geflüchtet aus der Ukraine, und ihre deutschen Gastgeschwister. Kinder mit sehr unterschiedlichen emotionalen Rahmenbedingungen. Doch heute sind sie alle gleich: Wir sehen lachende Münder, die aufgeregt plappern und strahlende Kinderaugen. Es ist tatsächlich noch viel schöner als in unserer Vorstellung. Weil es echt ist und nicht nur ein Instagram-Post oder ein Excel-Projektplan. GUT FEIERN, das ist unser Event, den wir in Kooperation mit unseren Partnern ohne Auftraggeber / Geldgeber auf die Beine gestellt haben.
Gleich geht’s los… wir freuen uns auf die Kids!Juhu… die Waldtiere-Schatzsuche startet. Die 1. Box wird gesucht.Mit den Materialien aus der Box machen wir Waldtiere-Kratzbilder.Dann geht’s wieder auf die Suche. Es wird gerannt, gelacht und gespielt.Oh wow… so schöne Federn. Wofür sind die denn wohl?Na, für Sophia Eule, die Hauptfigur aus unserer Waldtiere-Abenteuerbox.Auf dem Gut Karlshöhe gibt es so viel zu entdecken.Spielen und Lachen macht hungrig: Ahh.. lecker selbstgemachte Waffeln.Jedes Kind bekommt eine kleine Juhubelbox für seine Schätze.Zum Schluss gehen alle müde und glücklich nach Hause. Was für ein Tag!
Kooperation: Wer sind WIR?
Wir, das sind die Organisatoren von GUT FEIERN: Raumperle, Gut Karlshöhe, Die Kinderbetreuer, SIMOarts, wir (Astrid & Linda) von Juhubelbox. Fünf Organisationen, die sich vor der Planung des Events größtenteils nur virtuell kannten. Oder gar nicht. Das klingt verrückt? Ja, das stimmt! Trotzdem haben wir GUT FEIERN zusammen geplant, organisiert und durchgeführt. Als EIN Team.
Die Kinderbetreuer (Birte Kirschstein)Gut Karlshöhe (Uwe Dedek)Raumperle (Tascha Schnitzler)SIMOarts (Simone Kessler)Juhubelbox (Astrid Appl & Linda Just)
Die Kinderbetreuer: Die Pädagogin Birte Kirschstein betreut mit ihrem Team Kinder auf Hochzeiten, Familienfeiern, Firmenevents oder Kindergeburtstagen in Hamburg und Umgebung.
Gut Karlshöhe:Das Umweltzentrum ist eine grüne Oase in Hamburgs Nordosten, die als Lern- und Erlebnisort großen und kleinen Menschen zeigt wie “gutes Leben” auch mit natürlichen Ressourcen funktioniert. Auf dem Gut Karlshöhe ist immer was los: Umweltausstellung, klimafreundliche Firmentagungen, Kindergeburtstage, ökologischer Markt… und mittendrin freilaufende Hühner und Kikeriki.
Raumperle: Dank dem Team um Tascha Schnitzler gehört die Suche nach der Perle im Locationhaufen der Vergangenheit an. Auf dem Online-Portal von Raumperle findet jeder seinen perfekten Raumtraum.
SIMOarts: Simone Kessler macht nicht nur verdammt gute Fotos. Sie fängt Momente und Emotionen so ein, dass der Betrachter sie regelrecht fühlen kann.
Juhubelbox:Das sind wir, Astrid & Linda. Zwei Mamis, beste Freundinnen und Schatzsuchebox-Erfinderinnen. Mit unseren Sorgenlos-Boxen übernehmen wir die komplette Vorbereitung für die Beschäftigung beim Kindergeburtstag. Unser Versprechen: Minimaler Aufwand für die Eltern. Und maximaler Spaß für die Kids.
Außerhalb von GUT FEIERN sind wir fünf Unternehmen, die (größtenteils) nicht miteinander arbeiten. Was nicht verwundert, denn wir sind in unterschiedlichen Geschäftsfeldern unterwegs: Kinder, Umwelt, Räume, Fotos. Außerdem wohnen und arbeiten wir zum Teil hunderte von Kilometern entfernt voneinander. Die Kinderbetreuer und Gut Karlshöhe sind in Hamburg. Raumperle in Bremen. SIMOarts und Linda von Juhubelbox in Nürnberg und ich (Astrid) ganz unten in Lindau am Bodensee.
Wie kommt es also, dass wir ohne Auftraggeber zu einem Team wurden und einen Event wie GUT FEIERN auf die Beine gestellt haben? Die einfache Antwort ist: Weil wir es wollten! Die ausführlichere Antwort folgt… 😉
Wie aus verschiedenen Unternehmen ein Team wurde
Es begann mit einem Herzenswunsch: Wir wollen Kindern, die es im Leben schwerer haben als andere, etwas Leichtigkeit schenken. Der Gedanke kam zum 1. Mal in einem Gespräch mit Birte von Die Kinderbetreuer. Birte bietet – in Kooperation mit unseren Piraten Abenteuerboxen – im Hamburger Hafen auf der Cap San Diego Piraten-Schatzsuchen an. Allerdings hat ein Event-Geburtstag seinen Preis und das kann sich nicht jede Familie leisten. Wie schön wäre es also, wenn wir solch ein Erlebnis auch Kindern schenken könnten, die das normalerweise nicht bekommen? Und zack… hatte der Gedanke Samen gestreut und der Wunsch begann zu wachsen.
Bis er bei Tascha von Raumperle auf fruchtbaren Boden fiel. Wir kannten uns noch nicht lange. Angeschrieben hatten wir Tascha auf der Suche nach passenden Partnern. Wir suchten Unternehmen, die zu uns und unseren Juhubelboxen passen. Also fragen wir uns: „Was brauchen wir für einen gelungenen Kindergeburtstag außer unseren Boxen? Deko! Snacks! Kinderbetreuung! Und natürlich einen RAUM!“ So sind wir bei Tascha und ihrer Online-Plattform zur Vermittlung schöner Räume gelandet. Manchmal ist sie da… die Sympathie auf den ersten Blick… die gleiche Welle nach nur ein paar Sätzen. Wir wussten sofort, dass wir etwas gemeinsam machen wollen.
Nur was? Vielleicht ein Event? Raumperle besorgt einen Raum, wir stellen die Boxen für eine Schatzsuche. Schnell waren wir gedanklich bei den bedürftigen Kindern und unserem ursprünglichen Wunsch, den wir mit Birte gesät hatten. Tascha war spontan begeistert von der Idee und steckte ihren Kunden Gut Karlshöhe damit an. Auf einmal hatten wir: Eine Traumlocation, professionelle Kinderbetreuer und ein Schatzsuche-Abenteuer.
Jetzt fehlte uns noch eine Fotografin. Aber nicht irgendeine. Auf unserer Wunschliste standen ausdrucksstarke Bilder und echte Emotionen. Wir dachten gleich an Simone von SIMOarts. Sie hat auch die Fotos für unsere Webseite gemacht. Wir fragten sie einfach. Auch wenn die Chancen für eine Zusage unter 10% standen. Immerhin wohnt Simone, wie Linda, in Nürnberg und musste für GUT FEIERN hunderte von Kilometern in den Norden fahren. Und sie würde für ihren Aufwand keinen Cent bekommen. Denn das war der Deal in unserem Team: Jeder bringt sich mit seinem Produkt / seiner Dienstleistung ein, damit die Kosten für alle überschaubar blieben. Am nächsten Tag kam der Anruf: Simone war im Boot!
Nun war unsere Crew komplett und das Boot bekam den Namen GUT FEIERN. Das war der Augenblick, in dem aus 5 Einzelunternehmen 1 Team wurde.
Wir planen den Kurs und unser Kooperations-Boot wird voller
Schnell wurde uns klar: Für die Umsetzung von GUT FEIERN brauchten wir weitere Sponsoren. Oder viel Geld. Hatten wir nicht… also setzten wir auf unser Kooperationspartner-Modell. Auf unserer Wunschliste standen: Deko, Getränke und Snacks. Gut, dass wir uns durch unsere Flyer-Freunde-Aktion ein Netzwerk an Partnern aufgebaut haben. In den Flyer-Freunde Umschlägen, die wir unseren Boxen beim Versand beilegen, stecken ausgewählte Produkte / Dienstleistungen und ganz tolle Menschen. Die Verpflegung und die Deko für GUT FEIERN waren schnell gefunden:
Hallo Anna – alles aus Liebe: Mit ihren Namen steht Anna für ganz besondere Holzdeko, die nicht nur wunderschön sondern auch noch nachhaltig ist. Somit passte sie perfekt zu unserer Waldtierebox und zum Nachhaltigkeitsschwerpunkt des Gut Karlshöhe.
Superstreusel:Süßes gehört zum Kindergeburtstag wie Dani und Kathi zum Karneval. Die beiden Schwestern aus Köln erfinden und produzieren im schönen Hamburg die allerschönsten Zuckerstreusel, die es gibt. Sie pimpen jeden Kuchen und machen Waffeln zum kreativen Erlebnis.
Pausenfudder: Kay und Diana zeigen, dass Snacks auch ohne industriellen Zucker lecker schmecken können. Unser Tipp: Das Partyfudder-Paket
Stuggi-Schorle: Keine Schorle hätte besser zu unserer Streuobswiese auf dem Gut Karlshöhe gepasst als die von Christoph. Die Sorten Apfel und Quitte sind aus Direktsaft von heimischen Streuobst gemacht. Unsere geheime Lieblingssorte ist: Löwenzahn.
Bei der Zusammenarbeit mit Partnern kommt es uns vor allem auf die Menschen an, die hinter den Produkten / Dienstleistungen stecken. Nur wenn wir uns mit der Story, dem Produkt UND den Menschen wohl fühlen, gehen wir eine Kooperation ein.
Nach der Kooperation ist vor der Kooperation
Ein Projekt wie Gut Feiern bedeutet für alle Organisatoren viel Arbeit. Ob sich das lohnt, fragst du dich? Ja, ist unsere spontane Antwort, die wir allerdings nicht mit Zahlen, Daten, Fakten belegen können. Dennoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass sich aus einer guten Kooperation immer etwas ergibt. Und wenn es nur das gegenseitige Weiterempfehlen ist. Wir bieten unseren Partner zum Beispiel an, das wir Flyer-Buddys werden. Wenn sie ja sagen, kommt der Partner-Flyer in unseren Flyer-Freunde-Umschlag, den wir mit unseren Bestellungen versenden. Im Gegenzug bringt der Partner unsere Flyer an seine Kunden.
Wir sind uns sicher, dass auch aus Gut Feiern geschäftliche Partnerschaften entstehen werden. Es gibt sogar schon die ein oder andere Überlegung… allerdings können wir darüber erst sprechen, wenn es konkreter geworden ist. Soviel steht für uns auf jeden Fall fest: Gut Feiern hat sich in jeder Hinsicht gelohnt und wir können uns gut vorstellen, dieses Event zu wiederholen.
Unsere Tipps für deine Kooperationsprojekte!
So herausfordernd ein Kooperations-Projekt wie Gut Feiern ist, so wertvoll ist es für die persönliche Weiterentwicklung. Wir haben wieder mal jede Menge gelernt: Über die Planung von Events, über Kooperationen und über uns selbst. Unsere wichtigsten Tipps haben wir für dich zusammengeschrieben:
AUSWAHL DER PARTNER: Überlege dir gut, mit wem du zusammenarbeiten möchtest. Damit ihr einen Nutzen aus der Kooperation zieht, sollten nicht nur eure Zielgruppen und eure Produkte / Dienstleistungen zusammenpassen. Für uns ist es fast noch wichtiger, dass die Chemie und die ethischen Grundsätze stimmen. Denn wenn das Vertrauen fehlt, können Verträge euch auch nicht zu einem guten Team machen. Wir haben übrigens für Gut Feiern mit Ausnahme der Verträge zu den Fotorechten keine einzige vertragliche Vereinbarung getroffen und es nicht bereut.
KOMMUNIKATION: Wenn man unternehmensübergreifend zusammenarbeitet, sind gute Abstimmungswege das Salz in der Suppe. Wir haben regelmäßige Zoom-Meetings gemacht, um Gut Feiern zu planen, Aufgaben zu verteilen und den Planungsstand im Blick zu behalten. Für schnelle Abstimmungen zwischen den Meetings haben wir eine WhatsApp-Gruppe genutzt. Emails wurden nur für die Kommunikation mit Personen außerhalb unseres Orga-Teams versendet.
TOOLS: Wir haben schnell gemerkt, dass es keine gute Idee ist, unsere Planungs-Dateien per E-Mail an alle im Orga-Team zu versenden. Da verliert man leicht den Überblick. Die perfekte Lösung für uns war ein Google Drive, auf das alle Organisatoren zugreifen konnten. Dort haben wir unseren Projektplan, Social Media Posts, Pressemitteilungen und unser Bildmaterial abgelegt. Für die Planung des Events haben wir eine schnöde Excel-Tabelle genutzt, weil alle mit dem Tools vertraut waren und sich nicht lange einarbeiten mussten. Grundsätzlich verwenden wir für Juhubelbox sehr gerne Trello, ein Projektplanungstool, das einfach und in der Basisversion – die für uns vollkommen ausreicht – sogar kostenlos ist.
DER EIGENE BEITRAG: Eine Kooperation funktioniert für uns nur dann gut, wenn wir das Gefühl haben, dass alle Partner ihren Beitrag leisten. Das ist quasi so, wie in jeder anderen Beziehung, in der kein Geld ausgetauscht wird: Wenn nur einer in die Partnerschaft bzw. die gemeinsamen Projekte investiert, entsteht ein Gefühl des Ungleichgewichts. Deshalb ist es wichtig, die Aufgaben bzw. Beiträge der einzelnen Partner klar zu definieren und abzugleichen, ob sich alle damit gut fühlen. Falls nicht, solltet ihr etwas ändern. Oder euch langfristig aus dieser Partnerschaft zurückziehen. Bei Gut Feiern hat das Gleichgewicht für uns perfekt gestimmt. Wir und Raumperle haben in der Planungsphase besonders viel Zeit investiert. Während des Events standen dann Die Kinderbetreuer, SIMOarts und das Gut Karlshöhe im Fokus.
DRANBLEIBEN: Ein Projekt wie Gut Feiern ist sehr aufwändig, so dass jeder erstmal durchatmet, wenn alles vorbei ist. Stolz und glücklich fällt die Anspannung ab und alle lehnen sich zurück. Damit die Chancen, die sich aus so einer Kooperation ergeben, auch voll genutzt werden können, solltest du dranbleiben. So wie wir. Denn wir haben in unserem Abschlussmeeting zum Projekt mit dem ein oder anderen Partner schon ausgemacht, dass wir nach unserem Urlaub über unsere gemeinsamen Ideen sprechen wollen.
Du hast Fragen zu Gut Feiern oder unseren Erfahrungen mit Kooperationen? Oder hast eine Idee, wie wir zusammenarbeiten können? Dann schreib uns gerne an: kooperation@juhu.touch2be.de
Das Jahr hätte nicht besser starten können. Wir waren mega motiviert.
Wir hatten Ende 2019 zum ersten Mal an einer Messe teilgenommen und dort ganz tolles Feedback zu unseren Schatzsucheboxen bekommen. JUHU!
Und wir hatten die tollsten Standnachbarn überhaupt. Die Kaiserschlüpfermädels. Wir fanden uns auf Anhieb sympathisch und wollten im Sommer einen gemeinsamen Familien-Event in ihrem Laden in Hamburg machen. JUHU!
Außerdem haben wir Birte von Die Kinderbetreuer kennengelernt, die unsere Juhubelboxen in ihr Angebot für Kindergeburtstage aufnehmen wollte. YEAH!
Und wir planten neue Geschäftsfelder, wie Kreativ-Workshops, Schulprojekte etc. JUHU!
Wir waren uns sicher: 2020 wird unser Jahr! Es sollte auf jeden Fall unser großes Jahr der Sichtbarkeit werden. Wir wollten ins Rampenlicht, planten Messestände, Presseartikel und Events. Vielleicht schafften wir es sogar in die schwarzen Zahlen. Womit dann auch das Thema Gewinnerzielungsabsicht geklärt sein sollte. Aber dazu später mehr.
Jetzt erst mal der Reihe nach… denn dieses Jahr sollte ganz anders werden als geplant.
JANUAR: Der erste Vortrag als Startschuss für ein neues Geschäftsfeld
Wir wollten sichtbarer werden. Raus aus dem Schatten der anderen Webseiten und Produkte für Kindergeburtstage. Wir hatten gute Erfahrungen mit Netzwerk-Treffen gemacht und dort wertvolle Kontakte geknüpft. Bisher allerdings immer als Gäste. Das sollte sich jetzt ändern. Wir wurden gefragt, ob wir unsere Gründergeschichte beim Kokoloko Netzwerk-Kränzchen teilen würden. Na klar. Sehr gerne sogar, was unsere spontane Antwort. Nach der Zusage folgten dann die typischen weiblichen Zweifel wie: Hoffentlich ist unser Vortrag interessant genug. Welchen Mehrwert können wir eigentlich bringen? Naja… wir Frauen sind schon Meister darin, uns und unsere Leistungen klein zu reden.
“Du hast keine Zeit, schüchtern zu sein,
du musst kühn und mutig sein!”
Die Schöne und das Biest (Disney)
Aber Zusage ist Zusage… also sind wir ins kalte Wasser gesprungen und haben eine Mischung aus Vortrag, Kreativ-Workshop und Arbeitsgruppe vorbereitet. Heißa, waren wir nervös. Und das, obwohl wir alles tiptop vorbereitet hatten und die Atmosphäre sehr angenehm und entspannt war. Es ging los mit einer kreativen Vorstellungsrunde a la Juhubelbox: Jede Teilnehmerin hatte eine kleine Juhubelbox mit unterschiedliche Bastelmaterialien bekommen und sollte daraus ihre ganz persönliche Namenskette basteln. “Du bist nicht der Holzperlen-Typ? Kein Problem, du darfst die Materialien gerne mit den anderen tauschen.” Neben Materialien wurden freundliche Worte und Blicke ausgetauscht. Eine perfekter Start in einen Netzwerkabend, bei dem der Austausch im Mittelpunkt stehen sollte.
Überhaupt war unser erster “Auftritt auf der kleinen Bühne” ein voller Erfolg. Das Feedback am Ende war toll und wir hatten wieder neue Kontakte geknüpft. Und Katharina, eine der Organisatorinnen der Kokoloko-Treffen, wollte in Zukunft mehr mit uns machen. Und wir mit ihr. Denn nachdem die erste Nervosität überwunden war, hat uns der Workshop richtig Spaß gemacht. Jetzt waren wir bereit für weitere Vorträge, Workshops und die große Bühne… JUHU!
Wir haben mal wieder gemerkt, wie sehr es sich lohnt, seine Komfortzone zu verlassen. Mit jedem Schritt raus aus den üblichen Routinen lernen wir dazu. Schritt für Schritt. Abenteuer für Abenteuer.
FEBRUAR: Ein Sturm und die letzte Sause vor der 1. Welle
Wer uns schon eine Weile kennt, weiß, dass wir Partys lieben. Deshalb sind wir voller Vorfreude in den Februar gestartet. Wegen Karneval (Linda würde sagen Fasching). Vor allem aber wegen des geplanten Hamburg-Treffens unserer alten München-Clique.
Karneval war mein Event, denn ich (Astrid) komme ursprünglich aus dem Rheinland und obwohl ich mich nicht als eingefleischten Karnevalsjeck bezeichnen würde, zieht es mich für die 5. Jahreszeit jedes Jahr in meine alte Heimat zurück. Besonders seit ich eine Tochter habe. Für Kinder ist der Straßenkarneval im Rheinland ein wahnsinnig tolles Erlebnis: Die bunten Kostüme, überall Musik, die Umzüge und natürlich die fliegenden Süßigkeiten. Wenn ich das Strahlen in den Augen meiner Tochter sehe, ist es fast so als wäre ich selber wieder ein Kind.
Dieses Jahr musste mein Petra-Pan-Moment leider ausfallen. Und das gleich aus zwei Gründen. Erstens ist meine Tochter am Morgen unserer geplanten Karnevals-Reise mit 39 Grad Fieber aufgewacht. Wir mussten also absagen. Und zweitens ist der Umzug dann sowieso wegen einer Sturmwarnung ausgefallen. Wenn ich abergläubisch wäre, hätte mich das stutzig gemacht. Ich dagegen war einfach nur traurig, dass es in diesem Jahr für uns keine Karnevalsparty geben sollte. Wie viele andere Party in diesem Jahr noch ausfallen würden, wusste ich zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht.
Wahre Freundschaft:
Zusammen lachen, bis der Bauch weg tut.
Winnie Puuh (Disney)
Doch eine sollte es noch geben. Eine letzte Sause vor der 1. Welle. Unser Trip nach Hamburg. Linda und ich sind zusammen mit dem Zug hochgefahren, haben Prosecco getrunken und Pläne geschmiedet. Wir waren voller Vorfreude auf ein Wochenende mit unseren Freunden aus der Münchner Zeit. Ein Wochenende Schwelgen in alten Erinnerungen und dem Kreieren neuer. Wir waren sorglos. Vermutlich zum letzten Mal in diesem Jahr. Gut, dass wir das damals noch nicht wussten als wir in den dicht gedrängten Kneipen und Clubs im Schanzenviertel tanzten. Hier und da tröpfelten ein paar Nachrichten von diesem Virus in unsere Party-Idylle. Aber die haben wir damals nicht besonders ernst genommen. Im Gegenteil… wir haben uns lustig gemacht über die ersten Hamsterkäufe. Wir waren in unserer Blase der glückseligen Unwissenheit. 3 Wochen später waren wir im Lockdown.
Auch wenn es rückblickend verrückt war, wie wir an diesem Wochenende gefeiert haben, sind wir froh, dass wir diese Erinnerung an eine ausgelassene Normalität und Nähe aus 2020 mitnehmen dürfen.Genauso wie dieses verwackelte Foto am Hamburger Hafen.
MÄRZ / APRIL: Der Lockdown als Ideenschmiede
Die ersten Auswirkungen der Pandemie auf unser Business haben wir Mitte März gespürt. Es wurden immer weniger Schatzsuche-Abenteuerboxen bestellt. Von Anfang April bis ungefähr Mitte Juni haben wir so gut wie keine Schatzsucheboxen verkauft. Es wurden ja kaum noch Kindergeburtstage gefeiert. Hat uns das Frustriert? Klar, hat es das! Wir hatten viel Arbeit in unsere Boxen gesteckt und viel daran gearbeitet, etwas sichtbarer im Netz zu werden. Und gerade als es anfing sich in die richtige Richtung zu entwickeln, kam der Lockdown. PUH!
Trotzdem haben wir nicht aufgegeben. Wir sind keine Kopf-in-den-Sand-Typen. Wir sind Kreative. Wir sind Macher. Und unverbesserliche Optimisten! Wenn der eine Weg wegen einer Baustelle gesperrt ist, nehmen wir eben die Umleitung. Oder wir fahren querfeldein. Und wer weiß… manchmal findet man so die besten Abkürzungen.
Weißt du, was du tun musst, wenn du frustriert bist?
Einfach schwimmen, einfach schwimmen…
Findet Nemo (Disney)
Also haben wir unsere Kreativität auf Autopilot geschaltet und die Zeit zum Entwickeln neuer Produkte und Freebies genutzt. Was brauchten viele Eltern gerade jetzt? Beschäftigungsideen für die Kids, die nun den ganzen Tag zuhause waren. Unsere übrigens auch. Wir wissen also genau, wovon wir sprechen, wenn man versucht, mit Kindern im Homeschooling nebendran zu arbeiten. Nicht einfach. Aber es geht, wenn man mit seinen Ansprüchen und Vorstellungen flexibel bleibt und sich dem Rhythmus der Kinder anpasst. Und den Kindern eine Tagesstruktur gibt. Wie Linda das Thema Homeschooling erlebt hat und was ihr geholfen hat, nicht zu verzweifeln, könnt ihr in unserem Artikel Homeschooling – Nützliche Tipps von einer Lehrerin lesen.
Wir haben in dieser Zeit erstaunlich viel geschafft. Wieviel merke ich, als ich diese Zeilen schreibe: 10 Mini-Bastel-Abenteuer, 28 Tage Newsletter #lagerkollerneindanke (nebenbei: den Hashtag auf Instagram haben wir erfunden), das Osterschatzsuche-Freebie, unsere 5Mitmach-Bastelvideos Viertelstündchen-Abenteuer-Basteln und für unser Deine-Maske-Kreativ-Set habe ich +100 Stoffmasken genäht. Außerdem haben wir eine neue Abenteuerbox, das Naturerlebnis Abenteuer und unseren 1. Online-Workshop entwickelt. WOW! Wie wir das gemacht haben? Mit guter Laune und Spaß an dem, was wir tun. Und dem festen Glauben an uns und unsere Ideen. JUHU!
In diesem Jahr der Einschränkungen und Rückschläge hat sich für uns wieder einmal gezeigt, was uns als Team ausmacht: Für uns gibt es keinen Stillstand. Aufgeben ist keine Option. Mit oder ohne Corona. Alles bis ins kleinste Detail durchdenken und wasserdicht planen ist für uns nicht der richtige Ansatz. Oft haben wir eine Idee und dann legen wir auch schon los.
MAI: Von alten Hobbys und neuen Liebhabereien
Linda und ich haben in unserem Leben schon einige Hobbys ausprobiert. Besonders Linda ist neuen Dingen gegenüber sehr aufgeschlossen: Lettering, Makramee, Surfen, Tennis, Skifahren, Tandem, Gesangsstunden… um ein paar Abenteuer zu nennen. Sie hat sogar mal eine DJ-Ausbildung gemacht. Bei mir ist die Bandbreite nicht ganz so groß. Trotzdem gibt es zwei Hobbys, die bei mir immer wieder aufgeflammt sind und die ich gerade in diesem Jahr wieder aktiviert habe: Das Schreiben und das Nähen.
Geschrieben habe ich immer schon gerne. Als Kind habe ich mir Geschichten ausgedacht und in meinen Träumen und Zeichnungen weitergesponnen. Später als junge Erwachsene habe ich als Freie Journalistin für eine große Tageszeitung im Rheinland geschrieben. Da ging es um die volle Bandbreite von der Hauptversammlung des Schweinezüchterverbands bis hin zum Goethestück im Stadttheater. Kurze Zeit habe ich sogar überlegt, Germanistik zu studieren und Journalistin zu werden, habe mich dann aber für Psychologie entschieden. Um dann 25 Jahre später wieder zum Schreiben zurückzufinden. Heute schreibe ich die Artikel für unseren Blog, die Geschichten für unsere kreativen Abenteuer, unsere Social Media Postings und Presseartikel.
Auch das Nähhobby aus meiner Teenagerzeit kam in diesem Jahr wieder zum Einsatz. Kurz aufgeflammt mit der Geburt meiner Tochter vor fast 5 Jahren, war es wieder eingeschlafen, um im Corona-Jahr ein ungeahntes Revival zu erleben. Wer hätte gedacht, dass ich mit diesem Hobby noch mal Geld verdienen würde? Also ich nicht! Als dann im späten Frühjahr die Maskenpflicht auch für Schulen diskutiert wurde, hatten wir die Idee zum Deine-Maske-Set. Wie wäre es, wenn Kinder ihre Maske so gestalten können, wie es ihnen gefällt? eine Maske, die so einzigartig ist, wie sie selbst. Wir waren uns sicher: So eine Maske würden Kinder lieber tragen als einen 0815-Mundschutz aus der Apotheke. Also habe ich meine Nähmaschine wieder ausgepackt und Masken genäht. JUHU!
Wenn du liebst, was du tust, wirst du in deinem Leben nie wieder arbeiten.
Konfuzius
Im Prinzip haben wir unsere Hobbys zum Beruf gemacht: Feiern, Kreativsein, Schreiben (…) Perfekt, finden wir. Nicht fürs Finanzamt. Denn steuerlich wurde Juhubelbox erst einmal als Liebhaberei eingestuft, nachdem im ersten Jahr (2019) ein Verlust unter dem Strich stand. Nicht ungewöhnlich für ein neu gegründetes Online-Business, denken wir. Investitionen kosten Geld und bekannt wird man nicht über Nacht. Verdächtig findet das Finanzamt, denn unsere Ehemänner haben ein gutes Einkommen, wir haben Minus gemacht und beschäftigen uns mit Kindergeburtstagen, Schatzsuchen und Kreativboxen. Das riecht zu sehr nach Hobby.
Die Gewinnerziehlungsabsicht müsse erst nachgewiesen werden. “Wie denn die Aussichten für 2020 aussehen würden?”, so die Nachfrage vom Finanzamt. “Tja… was sollen wir darauf antworten in einem Jahr mit Lockdown und so gut wie keinen Kindergeburtstagen!” Die geplanten Workshops, das Schulprojekt und die Events für März und April mussten leider abgesagt werden. Und eine Änderung war erst einmal nicht in Sicht. Dumm gelaufen aus Sicht des Finanzamts. Trotzdem blieb uns erstmal der Stempel der Liebhaberei. Ganz nebenbei hieß das leider auch, dass der Verlust aus 2019 für unsere Einkommenssteuererklärung nicht angerechnet wurde. Konkret fehlt uns damit Kapital in vierstelliger Höhe. PUH!
Ich will jetzt garnicht lange rumjammern und auf das Finanzamt schimpfen. Der Status ist ja auch erst einmal nur vorläufig. Und das Geld damit nicht endgültig verloren. Trotzdem hätte ich mir gerade in diesem besonderen Jahr etwas mehr Unterstützung und Entgegenkommen gewünscht. Denn gerade in schwierigen Zeiten können solche Entscheidungen über Leben oder Sterben eines frisch gegründeten Unternehmens entscheiden.
Trotzdem: Wir sind der festen Überzeugung, dass Arbeit Spaß machen darf! Auch wenn es sich wie ein Hobby anfühlt, kann es ein erst gemeintes Business sein. Mit der Absicht Gewinn zu erzielen. Wir bleiben dran und werden das Finanzamt schon überzeugen.Wir stehen auf, richten unsere selbstgebastelte Krone und weiter geht’s.
JUNI / JULI: Warum Frauen und Piraten gut zusammenpassen
Zu unserem großen Sichtbarkeitsplan für 2020 gehörten auch Kooperationspartner. Unternehmen oder Blogger mit derselben Zielgruppe wie wir. Doch wo und wie findet man die richtigen Partner? Die, die zu einem passen? Bei uns waren es zufällige Begegnungen, die sich allerdings durch die bewusste Entscheidung für Netzwerke und Events ergeben haben.
Birte von Die Kinderbetreuerund die beiden Mädels (Daniela und Julia) von Kaiserschlüpfer hatten wir beim Christmas-Event von The Family Circle kennengelernt. Und Sabine von Kids Circle durch eine Frauen-Netzwerk-Gruppe in Facebook.
Mit allen dreien haben wir Anfang des Jahres Pläne geschmiedet. Was wir vor hatten?
Mit Daniela und Julia von Kaiserschlüpfer planten wir einen Familien-Event in und um ihren Laden im Hamburger Vorort Flottbek. Mit Schatzsuche, Bastelaktionen und unseren Boxen.
Mit Birte und ihrem Team von Die Kinderbetreuer wollten wir unsere Boxen in Hamburg als Rundum-Sorglos-Paket inklusive Kinderbetreuung anbieten. Als besonderes Special, hatte Birte sogar schon alles vereinbart für Piratengeburtstage auf der Cap San Diego, einem Event-Schiff im Hamburger Hafen. Und wir hatten dafür unsere Piraten Abenteuerbox entwickelt. Ein Piratengeburtstag auf einem echten Schiff, wie cool ist das denn? Als Kind hätte ich alles für so einen Kindergeburtstag gegeben.
Ein ähnliches Geschäftsmodell hatten wir für Berlin auch mit Sabine von Kids Circlegeplant. Auch da gab es schon Gespräche mit einer Schifffahrtsgesellschaft. Nebenbei ist Sabine ein tolles Beispiel dafür, wie man durch maximale Flexibilität auf der Welle reiten kann, statt von ihr überrollt zu werden. Eigentlich wollte sie im Frühjahr mit ihrer wohnortnahen Kinderbetreuung in Berlin starten. Der Lockdown machte ihr einen fetten Strich durch die Rechnung. Und sie? Sie entwickelte kurzerhand ein Online-Kinderbetreuung-Konzept und ist seitdem erfolgreich damit unterwegs.
Es ist immer wieder toll für uns zu erleben, wie viel Ideen, Power und Teamgeist in uns Frauen steckt. Nicht dass man mit Männern nicht auch etwas auf die Beine stellen könnte. Doch die Zusammenarbeit mit Frauen hat für uns eine besondere soziale Komponente, die wir sehr schätzen. So wie uns nicht egal ist, WOMIT wir unser Geld verdienen, ist es uns nicht egal MIT WEM wir das machen.
Es muss von Herzen kommen, was auf das Herz wirken soll.
Goethe
Der Konjunktiv meiner Formulierungen zu den geplanten Kooperations-Aktivitäten lässt es schon vermuten… nichts davon ist passiert. Noch nicht. Außer die Piratenbox. Die ist fertig und wurde schon mehrfach getestet, gekauft und gelobt. Alles andere macht sozusagen Winterschlaf. PUH!
Ob wir denken, dass die ganze Arbeit umsonst war? Nein, denn die Ideen, die wir mit unseren Kooperationspartnern geschmiedet haben, sind toll. Und wir sind uns sicher, dass die Zeit für sie kommen wird. Nach Corona. Und bis dahin kommen uns sowieso noch viele andere Ideen.
AUGUST: Der Urlaub, den ich nie wollte
Auch wenn wir unsere Pläne in diesem Jahr mehrfach über den Haufen werfen mussten, konnten Linda und ich zumindest unseren gemeinsamen Urlaub in Holland machen. Das sollte wohl so sein. Vorweg: Ich bin kein Nordsee-Fan! Auch kulinarisch zieht mich nichts nach Holland! Warum also hatte ich im Januar diesen Urlaub gebucht? Keine Ahnung!
Heute bin ich froh über diese fast schon übersinnliche Eingebung. Auch wenn es fast die ganze Woche geregnet hat (erwähnte ich schon, dass ich kein Fan des nördlichen Wetters bin?), hatten wir eine wunderbare Aus-Zeit. Für uns, unsere Freundschaft und unsere Familien. JUHU!
Manchmal lohnt es sich, über seinen Schatten zu springen und etwas auszuprobieren, was man normalerweise nicht tut.Nicht, dass in diesem Urlaub etwas Bahnbrechendes passiert wäre. Außer, dass es ein unerwartet schöner Urlaub war.
SEPTEMBER: Das Juhubelhaus als Symbol für unsere Träume
Der September steht für unseren größten sichtbaren Erfolg in diesem Jahr. Für DEN MEILENSTEIN überhaupt. Wir haben zusätzlich zu unserem Online-Shop in Nürnberg einen kleinen Laden eröffnet. Aber nicht irgendeinen Laden. In irgendeiner Location. Das Juhubelhaus ist – typisch für uns – wieder mal ein Herzensprojekt. Etwas, das wir tun, nicht weil es so praktisch, vernünftig und erfolgsvorsprechend ist, sondern vor allem, weil es sich richtig anfühlt.
Rein rational und ausschließlich businessorientiert gedacht, steht das Juhubelhaus sicher nicht ganz oben auf der Liste der perfekten Räumlichkeiten für einen neuen Laden. Mit seinen ca. 20 Quadratmetern ist es wirklich klein und mit seiner Lage in der Ecke des Schmausenparks, liegt es nicht gerade zentral. Der Postbote findet uns auch nach 3 Monaten nur jedes 3. Mal. Außerdem grenzt es vermutlich an Dummheit, sich ein Ladenlokal ohne Wasseranschluss und damit ohne Toilette auszusuchen.
Warum musste es trotzdem unbedingt dieses Häuschen sein? Weil es als ehemaliges barockes Gartenhaus einen unglaublichen Charme hat! Weil es im Mögeldorfer Schmausenpark direkt an einem Spielplatz liegt! Es ist damit die perfekte Location für Familienevents im Park. Vielleicht nicht unbedingt in einem Corona-Jahr aber in allen anderen Jahren definitiv. Außerdem hat es eine der schönsten Stuckdecken, die wir kennen. Und es ist ein Symbol dafür, dass wir alles schaffen können, wenn wir es nur wollen.
Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.
Disney
Denn als Linda das Häuschen vor mehr als 3 Jahren auf einem Spaziergang entdeckte, war es alles andere als ein Schmuckstück. Mit Graffiti beschmiert stand es verwittert in der Ecke des Parks. Trotz allem war die Begegnung mit ihm für Linda so etwas wie Liebe auf den ersten Blick. Sie wollte dieses Häuschen unbedingt aus seinem Dornröschenschlaf holen. Aber das sollte ein langer Weg werden. Denn ihre Ideen stießen bei den Verantwortlichen der Stadt nicht sofort auf Begeisterung. Aber Linda wäre nicht Linda, wenn sie es nicht trotzdem versucht hätte. Hartnäckig wie ein Terrier und mit dem Charme einer Sirene verfolgte sie ihren Traum. Und Schritt für Schritt kam sie ans Ziel.
Das erinnert mich übrigens an einen privaten Meilenstein im September. Meine 4-jährige Tochter hat mich nämlich auch total beeindruckt. Mit ihrer Hartnäckigkeit und ihrem festen Glauben an sich selbst. Als sie unbedingt das Seepferdchen machen wollte. Am Tag der Schwimmprüfung, habe ich ihr etwas gesagt, für das ich mich heute ein wenig schäme: “Es ist nicht schlimm, wenn du es nicht schaffst. Du bist viel jünger als die anderen Kinder und musst das noch nicht können.” Ich habe es natürlich gut gemeint und wollte ihr den Druck nehmen. In Wirklichkeit habe ich nicht richtig daran geglaubt, dass sie es schaffen kann. Aber sie hat mir ganz fest in die Augen gesehen und gesagt: Mami, ich will das aber und ich werde es schaffen!”. WOW, was für ein Selbstvertrauen! Und was soll ich sagen: Sie hat es geschafft. JUHU!
Der September steht also für die Lektion, dass wir uns selbst unsere Grenzen setzen. Und dass wir so viel mehr schaffen können, wenn wir das einfach mal sein lassen und an unsere Träume glauben.
OKTOBER: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Unser 1. Workshop
Eigentlich hatten wir in diesem Jahr schon garnicht mehr damit gerechnet, mit unserem neu geplanten Geschäftsfeld KREATIV-WORKSHOPS starten zu können. Bis zur Anfrage vom Landesverband der Mütter- und Familienzentren in Bayern. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ein Landesverband zum Vorbild in Sachen Digitalisierung werden könnte? Wir nicht! Die engagierten Helfer des Landesverbandes haben uns echt überrascht mit ihrer Bereitschaft vollkommen neue Wege zu gehen. Nachdem das große Vernetzungstreffen und damit unser Kreativ-Workshop im April ausgefallen waren, wollte der Landesverband nun auf ein Online-Treffen umsteigen. Inklusive unserem Kreativ-Angebot.
Das traf sich gut! Denn wir hatten das passende Kreativ-Erlebnis gerade in der Entwicklung. Der Online-Workshop war also die perfekte Gelegenheit unser Naturerlebnis Abenteuergleich mit der passenden Zielgruppe zu testen.
Denn als kostengünstige und wenig materialintensives Kreativabenteuer ist unser Naturerlebnis perfekt für Einrichtungen wie Kindergärten, Grundschulen und Familienzentren geeignet.
Natürlich waren wir auch neugierig, wie so ein Online-Workshop laufen würde. Unser Fazit: Anders aber absolut wiederholungswert. 🙂 Der nächste Online-Workshop mit dem Landesverband steht auch schon fest: Am 6. März könnt ihr mit uns online ein kreatives Oster-Abenteuer erleben.
Und noch ein Knoten platzte unerwartet. Wir hatten uns für unser Sichtbarkeitsjahr eigentlich das Thema Presse und Veröffentlichungen ganz oben auf unsere To-DoListe gestellt. Aber irgendwie wussten wir nicht so richtig, wie wir das angehen sollten. Wir hatten hier und da schon mal Pressekontakte angeschrieben… allerdings mit geringem Erfolg. Und plötzlich wurden WIR angeschrieben. Unser Blog war aufgefallen. JUHU!
Kirsten, die Chefredakteurin von der Eltern-Community Barrio hatte uns entdeckt und wollte wissen, ob wir Lust hätten, für das Magazin einen Gastartikel zum Thema Kindergeburtstage zu schreiben. Klar hatten wir die! Aus einem Artikel wurden mittlerweile drei und ein sehr netter Kontakt. Wir freuen uns schon auf die Zusammenarbeit im Neuen Jahr. JUHU!
Auch wenn wir unsere hochgesteckten Ziele zu Workshops und Pressearbeit in diesem Jahr nicht erreichen konnten, haben wir das Wichtigste getan. Die ersten Schritte. Das sind nämlich meistens die, die einem am schwersten fallen.
November – Dezember: Eine Tür schließt sich und andere gehen auf
Nachdem der Verkauf unserer Sorglos-Abenteuerboxen ab Mitte Juni langsam wieder Fahrt aufgenommen hatte und wir richtig guter Dinge waren, weil auch die geplanten Piratengeburtstage auf der Cap San Diego im September starten sollten, ging ab Mitte Oktober der Verkauf der Boxen wieder zurück auf Null. Klar, es wurden wieder kaum Geburtstage gefeiert. PUH!
Zum Glück hatten wir für das Juhubelhaus zwei neue Lieferanten, die uns das Vorweihnachtsgeschäft versüßten: Badeliebe und Superstreusel. Beides Produkte, die wir aus Überzeugung in unser Sortiment aufgenommen haben. Nach dem Motto: Was wir lieben, gefällt bestimmt auch unseren Kunden.
BADELIEBE, das sind Seifenprodukte aus natürlichen Zutaten, die von der Lebenshilfe WerkStadt in Nürnberg in liebevoller Handarbeit hergestellt werden. Die WerkStadt der Lebenshilfe packt seit 2019 unsere Sorglos-Boxen und so sind wir auf die wunderbaren Produkte der Eigenmarke Badeliebe gestoßen. MEHR ÜBER DIE KOOPERATION ERFAHREN
Die Zuckerstreusel-Mixe von SUPERSTREUSEL sind ein Mitbringsel von unserer ersten Messe im November 2019 in Hamburg. Dort haben wir das Frauenpower-Start-Up kennengelernt und uns sofort in die zuckersüßen Streusel verliebt. Ob die Geschäftsbeziehung mit Superstreusel sich für unser Geschäft lohnt, muss sich noch zeigen… vermutlich nicht solange wir selbst unsere besten Kunden sind 😉
Und obwohl wir im November und Dezember so gut wie keine Schatzsuche-Boxen verkauft haben, war der Dezember unser umsatzstärkster Monat. So wie Corona uns den einen Umsatz genommen hatte, hat es uns einen anderen gegeben. Denn eine Nürnberger Schule hatte uns zur Verstärkung des kreativen Angebots an der Schule beauftragt. JUHU!
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.
Aristoteles
Ach und dann war da ja noch unser Adventskalender-Projekt. Erst war es nur eine kleine Idee, fast eine Randnotiz. “Was hälst du davon, wenn wir auch einen Adventskalender machen?”, hat Linda mich irgendwann Ende Oktober gefragt. Und wie es dann bei uns so oft ist, wurde aus der kleinen Idee ein ziemlich großes Projekt mit einem Freebie, 11 Kreativ-Partnern als Türchenpaten und einer gedruckten Tischkalender-Variante für einen guten Zweck. Den Erlös aus dem Kalenderverkauf haben wir vor wenigen Tagen an Aktion Kindertraum weitergegeben, um einem Kind einen Herzenswunsch zu erfüllen.
Jasse (6 Jahre) wünschte sich ein Kettcar mit 2 Sitzen, damit er seinen Bruder mitnehmen kann. Sein Bruder hat das Down Syndrom und kann alleine nicht fahren. Als wir von diesem rührenden Wunsch eines großen Bruders erfuhren, wussten wir sofort: Das ist DER Wunsch für unsere Adventskalender-Aktion. Denn er steht für all das, was uns auch mit unseren Juhubelboxen am Herzen liegt: Gemeinsam etwas erleben – auf Abenteuersuche gehen – Spaß haben! Unsere Herzen juhubeln beim Anblick der beiden Abenteuerbrüder auf ihrem neuen Kettcar. Lasst es krachen ihr beiden! JUHU!
Unser Fazit: JUHU oder PUH?
Das ist nun schon der 3. Jahresrückblick, den wir schreiben. Aber es ist der 1. Rückblick, den ich in chronologischer Reihenfolge geschrieben habe. Warum? Weil ich finde, dass wir so am besten zeigen können, was dieses Jahr für uns war. Nämlich eine Achterbahnfahrt. Ständig ging es auf uns ab: Mit unseren Gefühlen, aber auch mit unseren Umsätzen. JUHU * PUH * JUHU * JUHU * PUH * JUHU
Trotzdem endet unser Jahr wie in einem guten Hollywood-Film auf einer versöhnlichen Note. Mit einem erfolgreichen letzten Geschäftsmonat und mit einem wunderbaren Projekt, das uns zwar mal wieder nicht reich gemacht hat aber dafür glücklich. Wer uns kennt, weiß, dass wir viele Dinge tun, weil sie sich gut und richtig anfühlen und nicht weil sie uns auf dem schnellsten Weg zum Erfolg führen.
Wir vertrauen darauf, dass sich Qualität durchsetzt und die weißen Ritter am Ende siegen. Wie in den Abenteuern, die wir erfinden. Mal sehen, ob das im echten Leben auch so ist. Einige Türen wurden in diesem Jahr geöffnet. Jetzt müssen wir nur noch durchgehen. 🙂
Ausblick 2021 – Jetzt aber!
Über den Ausblick grübeln wir jetzt schon eine Weile. Wofür Pläne machen, wenn keiner weiß, ob wir irgendetwas davon umsetzen können? Trotzdem finden wir: Egal was kommt, Ziele sind mega wichtig! Als Motivationshilfe, Erinnerung, Kompass… sie sind nicht in Stein gemeißelt, zeigen uns und anderen aber unsere Ambitionen, für den Fall, dass wir mal vom Weg abkommen sollten.
OK, dann legen wir mal los: Was wollen wir in 2021 erreichen?
WORKSHOPS: Hier wollen wir endlich durchstarten. Erst mal online, aber wenn es wieder möglich ist, auch vor Ort.
EVENTS: Wir wollen zumindest einen Familien-Event im Schmausenpark organisieren… vielleicht sogar mehrere.
MESSEN: Mindestens eine Messe muss im neuen Jahr drin sein. Am liebsten in München oder Hamburg.
PRESSE: Wir werden mindestens 5 Gastartikel in relevanten Familienmagazinen schreiben.
PRODUKTE: Wir wollen unsere Selbermacher-Abenteuer anders positionieren. Als kostengünstiges Kreativabenteuer für das man nur wenig braucht. Außerdem haben wir schon neue Mottos in Planung. Nicht nur für unsere Selbermacher-Abenteuer auch für unsere Sorglos-Abenteuerboxen.
VERTRIEB: Unser Ziel ist es, mit unseren Selbermacher-Abenteuer in den Einzelhandel zu kommen.
FINANZEN: Wir werden das Finanzamt davon überzeugen, dass wir ein ernst zunehmendes Business sind, das nicht nur eine Gewinnerzielungsabsicht verfolgt, sondern auch substantiell Gewinn macht!
Soweit, so konkret. Gehen wir es an! 2021 kann kommen – wir sind bereit!
Toll, dass du bis hierhin dran geblieben bist. Falls Silvester noch vor dir liegt und du mit Kindern feierst, möchten wir dir als Dankeschön ein paar Ideen schenken: Silvester mit Kids: Tipps und Ideen. Feier schön und komm gesund ins Neue Jahr!
Wer von uns hätte gedacht, dass HOMESCHOOLING in diesem Jahr eins der meistgesagten Wörter werden könnte? Denn in Deutschland ist es verboten, Kinder zu Hause zu unterrichten und das seit 1919. Bis jetzt. Doch Corona (mit Sicherheit das meistbenutzte Wort in diesem Jahr) hat es geschafft, die Schulpflicht außer Kraft zu setzen. Seit einer Woche werden unsere Kinder zu Hause unterrichtet – von uns – den Eltern.
Viele Schulen bemühen sich, die Eltern in dieser Aufgabe zu unterstützen. Einige – wie die Freie Schule in Lindau – haben sehr schnell mit Online-Unterricht und Lernvideos reagiert. Aber manche machen leider nicht viel mehr als die Kinder mit Arbeitsblättern zu versorgen. Was so ganz ohne Begleitung und Erklärungen für uns Eltern nicht besonders hilfreich ist. Denn nicht jeder hat, wie Linda eine pädagogische Vorausbildung und weiß, mit welchen Tricks man sich das Lehrer-Leben leichter machen kann.
Linda hat euch deshalb ihre ganz persönlichen Tipps und Empfehlungen zusammengestellt. Die Liste ist sicher nicht vollständig. Trotzdem hoffen wir, euch damit wenigstens ein wenig beim Homeschooling eurer Kinder unterstützen zu können.
#1 Dem Tag eine Struktur geben aber flexibel bleiben
Nicht umsonst gibt es in der Schule Stundenpläne. Denn Strukturen helfen Kindern dabei, sich zu orientieren. Allerdings empfehlen wir: Gebt euch bei aller Struktur auch den Luxus hier und da flexibel zu sein. Die aktuelle Situation ist nicht nur für uns Eltern eine große Herausforderung. Auch unsere Kinder sind durcheinander und vielleicht verunsichert. Diese Empfehlungen können wir euch aus eigener Erfahrung geben:
Die Kinder bei der Planung einbeziehen: Besonders gute Erfahrung haben wir damit gemacht, den Wochenplan mit den Kindern gemeinsam zu erarbeiten. Denn wenn die Kinder mitsprechen und mitentscheiden dürfen, fühlen sie sich dem Ergebnis verbunden. Irgendwie klar, denn wer will schon gerne diktiert bekommen, was er wann zu tun hat.
Die Mischung macht es: Idealerweise ist euer Plan eine gute Mischung zwischen Lernen, gemeinsamer Zeit (gemeinsam essen, kuscheln, spielen), Medienzeit (Fernsehen, Tablet, Handy), Zeit für sich
Plan für alle sichtbar machen: Hänge den Plan gut sichtbar neben der Uhr auf. Eine Uhr mit Digitalanzeige eignet sich vor allem bei jüngeren Kindern am besten, da die Zeiten im Plan dann das gleiche Format haben. Die Kinder können sich so selbständig orientieren.
Evaluation: Setzt euch nach ein paar Tagen als Team zusammen und besprecht, wie es geklappt hat. Was hat gut funktioniert? Wo soll der Plan angepasst werden? Am besten macht ihr den Plan für den nächsten Tag immer schon am Abend vorher. Dann seid ihr morgens gleich startbereit.
Ihr könnt auch gerne den Plan nutzen, den Linda mit ihren Mädels verwendet. Aber seht ihn bitte nicht als die einzig richtige Lösung an. Sondern lasst euch inspirieren und passt euch den Plan an eure Situation an.
Nur wenn die Umgebung stimmt, können Kinder sich gut konzentrieren und weitgehend selbstorganisiert arbeiten. Ganz sicher sind Kinder unterschiedlich und manche Dinge funktionieren bei dem einen Kind sehr gut und beim anderen überhaupt nicht. Trotzdem gibt es ein paar allgemeine Empfehlungen, die wir euch geben können:
Lernzeiten: Vormittags ist die Konzentration bei Kindern in der Regel am besten. Bei Grundschulkindern empfehlen wir ca. 2 Lerneinheiten. Jede Lerneinheit sollte nicht länger als 1-1,5 Stunden sein. Danach lässt die Konzentration nach. Bei älteren Kindern (ca. ab der 5. Klasse) kannst du auch nachmittags noch eine 3. Lernzeit einschieben.
Ruhe im Raum: Musik, Hörspiele oder Unterhaltungen lenken die Kinder ab. Trefft am besten eine konkrete Vereinbarung wie: “von xx bis xx Uhr arbeiten wir konzentriert ohne Störungen”.
Gute Vorbereitung des Arbeitsplatzes: Wenn der Platz an dem das Kind lernen soll geordnet ist (z.B. Federmäppchen oben recht, links die unbearbeiteten Arbeitsblätter, in der Mitte die fertigen Aufgaben), wirkt sich das positiv auf das Lernen aus. Achte auch auf eine gute Beleuchtung: Das Licht sollte keine Schatten auf das Papier werfen. Ihr könnt auch alle an einem Familientisch lernen und arbeiten. Wichtig ist nur, dass sich alle während der Arbeitsphasen ruhig verhalten.
Pausenzeiten an der frischen Luft: Genauso wichtig wie die konzentrierten Lernzeiten sind klare Pausenzeiten. Am besten an der frischen Lust. Wenn ihr keinen Garten habt und mal keinen Spaziergang machen wollt, macht zumindest das Fenster auf und lüftet eure Köpfe einmal gut durch.
#3 Die Motivation und Stimmung nicht aus dem Blick verlieren
Für unsere Kinder sind die aktuellen Lernbedingungen sehr ungewohnt. Widerstände und Frustrationen entstehen in diesem Gefühlschaos leicht. Wir empfehlen euch deshalb, auf die Motivation und die Stimmung eurer Kinder genauso zu achten wie auch das Lernen selbst. Denn ohne Motivation kann unser Gehirn Lerninhalte nicht vernünftig speichern. Besonders gut lernen wir, wenn wir uns emotional für ein Thema interessieren oder wenn uns die Art und Weise des Lernens Spaß machen. Deshalb:
Unterschiedliche Arbeitsmedien verwenden und für Abwechslung sorgen: Mal ein Arbeitsblatt, dann ein Hörspiel oder ein You-Tube Video zum Thema. Wenn es passt vielleicht auch eine praktische Übung (z.B. ein Experiment in der Küche). Zu vielen Themen gibt es auch lehrreiche Podcasts oder Lernvideos (z.B. Sendung mit der Maus). Biete deinen Kindern zwischendurch auch den Computer als Lernmedium an. Gerade wenn Kinder sonst nicht am PC arbeiten dürfen, kann das sehr motivieren sein.
Rollen tauschen: Statt als Erwachsener immer die Rolle des Lehrers zu haben, könnt ihr auch mal tauschen. Dein Kind erklärt dir etwas. Dadurch werden die Lerninhalte ganz nebenbei noch mal besser im Gehirn verankert. Und die Motivation steigt, weil das Kind mal ans Steuer darf. Bei Geschwistern kann auch mal einer dem anderen etwas erklären. Vielen Kindern macht es großen Spaß, Wissen weiter zu geben und anderen etwas beizubringen.
Probleme lösen statt Wissen tanken: Kinder lieben Rätsel und Knobeleien. Wenn es passt, wandle eine langweilige Lernaufgabe in eine Problemlöseaufgabe um. Beispiel für eine Problemlöseaufgabe: Lara hat 23 € in ihrer Geldbörse. Es sind dies 3 Geldscheine und 7 Münzen. Welche Geldscheine und welche Münzen könnten es sein?
Unterstützung und Hilfe anbieten: Erwarte nicht, dass dein Kind alles alleine schafft und vollkommen selbständig lernt. Die allermeisten Kinder (vor allem Grundschulkinder) brauchen hin und wieder Unterstützung. Gib deinem Kind das Gefühl, dass du da bist. Biete deine Hilfe an und warte nicht, bis die Situation aus dem Ruder läuft.
#4 Allgemeine Tooltipps und Links
Es gibt unglaubliche viele Lernmaterialien und Unmengen an Webseiten mit Unterstützungsmaterial. Da hat vermutlich jeder seine persönlichen Vorlieben und Empfehlungen. Wir können dir aus eigener Erfahrung aber auch auf Basis der Empfehlung durch die Schule selbst, folgende Tipps geben:
So… wir hoffen, das hilft euch ein wenig in dieser sehr anstrengenden Zeit. Haltet durch und denkt als Eltern immer dran: Ihr sitzt mit euren Kindern im gleichen Boot. Auch für eure Kids ist Homeschooling eigentlich eine Zumutung. Also helft ihnen diese Zeit so gut es geht zu überstehen. Und wenn ihr es schafft, gemeinsam sogar etwas Spaß zu haben, bekommt jeder von euch am Ende eine 1+ von uns 🙂
Habt ihr schon einmal etwas von den Raunächten gehört? Das sind die Tage Weihnachten und Dreikönige. Rituale und Bräuche begleiten diese heilige Zeit, die es seit Ewigkeiten gibt. Diese 12 Tage geben uns die Gelegenheit auf das scheidende Jahr zurückblicken und sich auf das neue vorbereiten. Inspiriert von diesem alten Brauch wollen wir gemeinsam mit euch auf unser Jahr 2019 zurückblicken.
Was waren besondere Ereignisse und Momente für uns?
Welche Gefühle standen im Mittelpunkt?
Wer waren wichtige Wegbegleiter, Unterstützer, Motivatoren?
Eins ist für uns dabei klar: Das zurückliegende Jahr war für uns sehr besonders. Denn wir haben es getan! Wir haben unser eigenes Business gegründet. Wir haben aus einer Idee ein Produkt werden lassen. Seit Mitte Juni sind unsere Rundum-Sorglos Abenteuerboxen in unserem Online-Shop zu haben.
Unser Angebot an euch: Wenn ihr auch frisch gegründet habt, mitten drin seid oder darüber nachdenkt, laden wir euch zu einem gemeinsamen Austausch ein. Wir freuen uns über eure Kommentare und Fragen… direkt unter diesem Artikel oder per Email an: info@juhu.touch2be.de Gerne teilen wir unsere Erfahrungen und das, was wir gelernt haben etwas genauer als es in diesem Artikel möglich ist. Kommt einfach auf uns zu!
Ein zentraler Meilenstein: Unsere Webseite und der Juhubelbox-Webshop
Da unser Online-Shop unser einziger Vertriebsweg für unsere Schatzsuche-Abenteuerboxen ist, war die Umsetzung unserer Webseite mit integriertem Shop und Blog für uns ein entscheidender Meilenstein in diesem Jahr. Sozusagen eine Grundvoraussetzung, um überhaupt starten zu können.
Allerdings haben wir von Webseiten-Design und Shopentwicklung ungefähr genauso viel Ahnung wie von Raketentechnik. Deshalb haben wir uns für diese Herausforderung einen Experten ins Boot geholt. Das empfehlen wir übrigens jedem, der einen Online-Shop einrichten will und nicht selbst Experte ist.
Denn auch wenn ich mich durch unseren Webseiten-Blog mittlerweile ganz gut mit den Word–Press Basics auskenne, ist ein Webshop noch mal eine ganz andere Nummer. Seit der DGSVO gibt es so viele neue Richtlinien und Stolperfallen, dass wir dieses Thema lieber einem Profi überlassen wollten.
Wer jetzt denkt, dass damit alles total reibungslos lief, den müssen wir leider enttäuschen. Denn es gab und gibt auch mit professioneller Hilfe immer wieder Herausforderungen. So ist unsere Seite erst 2 Monate später fertig geworden als ursprünglich geplant. Und bei jedem Update der Plugins drücken wir die Daumen, dass nachher noch alles läuft. Aaaaaber… wir wollen garnicht wissen, wie es ohne Unterstützung wäre.
Was haben wir gelernt? Wir müssen nicht alles selber machen. Es ist wichtig, die eigenen Stärken zu (er-)kennen und sich für die anderen Dinge Unterstützung zu holen. Für unsere Webseite haben wir eng mit einem Web-Designer und unserer Grafikerin Ariane zusammengearbeitet. Denn: Wir wollen, dass unsere Webseite nicht nur gut funktioniert sondern auch gut aussieht. Die größte Herausforderung war für uns, eine gute Mischung zwischen unserer Wunschliste und dem technisch sinnvoll Machbaren zu finden. Wir mussten Abstriche machen. Ja. Aber wir sind mit dem Ergbnis sehr zufrieden.
Unser Gefühl 2019: Stolz!
Obwohl ich viele Jahre in einem herausforderndem Job mit Budget- und Personalverantwortung gearbeitet habe, habe ich mich noch nie so gefordert gefühlt wie in diesem Jahr. Und so stolz auf das, was ich gelernt und geleistet habe. Linda geht es genauso. Warum ist das so?
Habt ihr schon mal Kinder beobachtet? Wenn sie etwas Neues ausprobieren? Wenn es irgendwann klappt und sie plötzlich etwas ganz alleine geschafft haben? Diese unbändige Freude und der Stolz? So ging es uns dieses Jahr ganz oft.
Wie mit unserem allerersten Webseiten–Fotoshooting, das wir detailiert geplant haben: Die Deko, die Outfits (kyute und vertbaudet) und das Styling (danke Heike) waren perfekt auf unsere beiden Mottos Indianer und Feen & Einhörner abgestimmt. Mehr über unser erstes Shooting könnt ihr in unserem Erfahrungsbericht lesen.
Ganz neu war für uns auch das Content-Management-System Word-Press. Durch die Arbeit an unserem Blog und unserer Webseite habe ich dieses neue System kennen und lieben gelernt.
Auch das Thema Buchhaltung war neu… allerdings werden wir in diesem Leben keine engen Freunde mehr. Sobald wir es uns leisten können, werden wir diese Aufgabe an einen Steuerberater geben. Soviel ist sicher!
Der Antrag für den Existenzgründer–Zuschuss und der dafür notwendige Businessplan waren auch eher Pflichtaufgaben. Trotzdem sind wir stolz, auf das, was wir dadurch gelernt haben. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Businessplan schreiben werde.
Die Gewerbeanmeldung war komischerweise das einfachste und schnellste To Do auf unserer langen Liste und nach ein paar Minuten ganz unspektakulär erledigt.
Besonderen Spaß hat uns natürlich dieEntwicklung unserer 6 Schatzsuche-Sorglos-Abenteuerboxenund der ersten Selbermacherbox gemacht. Unsere Boxen geben uns das gute Gefühl, ein richtig nützliches Produkt geschaffen zu haben, das Eltern den Aufwand einer Schatzsuche komplett abnimmt.
Unser Webseiten-Launch war leider 2 Monate verspätet. Nächstes Mal würden wir einen detailierten Projektplan machen und die Aufgaben mit unserem Webdesigner besser abstimmen.
Außerdem haben wir fleißig für unseren Ideen-Blog geschrieben. 63 Blogartikel haben wir in diesem Jahr veröffentlicht. Wow. Auf unserem Blog findet ihr hübsche Bastel- und Beschäftigungsideen für Kinder. Außerdem könnt ihr dort uns und unsere Boxen besser kennenlernen.
Stolz sind wir auch auf unsere Social Media Aktivitäten, und dass wirauf Instagram nach 1 Jahr über 1000 Follower haben. Vor allem da wir vorher überhaupt keine Ahnung von Instagram, Bildbearbeitung und Co hatten.
Die Aufgabenverteilung zwischen uns beiden über zwei Standorte (Lindau und Nürnberg) hinweg hat sich bei uns wie von selbst ergeben. Jeder macht das, was er am besten kann. Das wars.
Schwieriger war die Auswahl geeigneter Lieferanten. Wir waren auf vielen Messen, haben viele Gespräche geführt und sogar das eine oder andere Unternehmen vor Ort besucht. So haben wir zum Beispiel tief in Bayern die schönsten Schmuckfederngefunden.
Anfangs haben wir jede Box selbst gepackt. Bis wir mit der WerkStadt der Lebenshilfe in Nürnberg den perfekten Partner für die professionelle und dabei sehr besondere Konfektionierung unserer Boxen gefunden hatten. Wenn ihr mehr über unseren Herzenspartner wissen wollt, lest einfach den Blogartikel zu dieser Kooperation.
Unsere ersten zaghaften Print-Marketing Gehversuche haben wir mit dem Knirpse & Co Magazin gemacht. Die liebe Pari gibt nicht nur ein wunderbares Familienmagazin für Nürnberg und Umgebung heraus, sondern hat mit ihrem Ritter Lo eine Nürnberger Kult-Figur für die Kleinen geschaffen. Den Ritter können wir uns übrigens auch als Hauptfigur für eine Ritter Abenteuerbox vorstellen. Mal sehen, ob wir das in 2020 schaffen…
Soweit unsere spontane Liste der wichtigsten Meilensteine in diesem Jahr. Ups… ganz schön viel!
Unser Tipp für euch: Setzt euch regelmäßig hin und schreibt auf, was ihr Neues gelernt oder geschafft habt. Egal ob privat oder beruflich: Worauf bist du stolz? Was kannst du gut? Denn wenn du deinen Fokus auf deine Stärken lenkst statt auf das, was noch nicht so gut läuft, bist du viel motivierter unterwegs. Und dann schaffst du noch mehr. Juhu!
Und schon wieder klopfen wir uns gegenseitig stolz auf die Schulter. Wir sind einfach ein tolles Team. Apropos…
Wir als Team: Die Probezeit ist vorbei!
Nicht jeder hat das Glück den perfekten Partner zu finden, im Leben nicht und im Business schon garnicht. Aber wenn ihr ihn habt, dann haltet ihn fest, hegt und pflegt ihn. Denn das perfekte Match ist sehr sehr selten…. nicht nur auf Tinder 😉 Wir wurden gewarnt: “Gemeinsam ein Business zu starten, ist eine große Herausforderung. Und geht bei vielen schief! Überlegt euch das gut!”
Was sollen wir nach einem Jahr auf Probe sagen… außer: Wir finden es geil! Sorry für den Ausdruck, aber er ist perfekt für eine perfekte Beziehung. Es passt bei uns einfach. Wir verstehen uns blind. Wir vertrauen uns. Wir ergänzen uns wunderbar. Wir haben zusammen Spaß und tolle Ideen. Vielleicht ist das noch der Honeymoon–Effekt und wir sehen den Fehler noch nicht.
Klar sind wir nicht immer einer Meinung. Fast immer. Aber nicht immer. Und wenn wir es mal nicht sind, legen wir beide unsere Meinung auf den Tisch und finden einen Kompromiss. Ging bis jetzt total easy. Vielleicht weil wir die Talente des anderen gut kennen und sehr schätzen. In optischen Dingen hat Linda meistens das letzte Wort, weil sie einfach den Blick für das gewisse Etwas hat. Und wenn es um Texte oder unsere Finanzen geht, geht der Punkt meistens an mich. Und bei Kleinigkeiten werden auch mal einfach Wünsche erfüllt: So hat Linda ihre Rehlein–Teller für die Messe bekommen, auch wenn ich die total unpraktisch fand :–)
Überhaupt haben wir mit unseren Beziehungen viel Glück. Oder vielleicht das Talent, die richtigen Leute um uns zu scharen? Ja, da ist schon etwas dran. Aber Glück würde ich das nicht nennen. Hierbei geht es eher um eine bewusste Entscheidung.
Unser Tipp: Schaut euch eure Beziehungen (Partner, Freund, Familie, Geschäftspartner) regelmäßig an und fragt euch, wer euer Leben bereichert. Euch unterstützt. Euch Mut macht und motiviert. Und trennt euch von denen, die euch schaden, indem sie eure Energie rauben, negativ sind und ständig Zweifel sähen. Das hört sich jetzt hart an aber die Beziehung zu Menschen ist eine bewusste Entscheidung. Ja und ein wenig Glück gehört natürlich auch dazu ;–)
Nach dem Stolz: Die Dankbarkeit
Wenn wir über 2019 nachdenken sind wir stolz auf uns und das, was wir geschafft haben. Und gleichzeitig kommen uns viele Menschen in den Sinn, die uns unterstützt haben. Ohne die es Juhubelbox und unsere Schatzsuche–Abenteuerboxen vielleicht nicht geben würde.
Da wären zum Beispiel unsere Ehemänner, die so sehr an uns und unsere Idee glauben, dass sie den schnöden Lebensunterhalt aktuell ganz alleine erwirtschaften. Denn seien wir ehrlich: Von unserem Umsatz seit Juni kann sich keine Maus ernähren. Noch nicht! Das wird sich ändern… da sind wir uns sicher! Und eben auch unsere Männer. Und das ist so motivierend. Danke Anatol. Danke Michael!
Und auch wenn wir nicht bei der Oskar–Verleihung sind, wollen wir unseren Eltern danken. Auch sie stärken unser Selbstvertrauen, indem sie an unseren Idee glauben. Für unsere Boxen sogar aktiv die Werbetrommel rühren. Danke Papa fürs Flyer verteilen im ICE. Das hätte bestimmt nicht jeder gemacht. Unseren Anspruch an eine hohe Qualität unterstützen: Danke Mama fürs Korrekturlesen unserer Abenteuerbüchlein und der Aufgabenbriefe. Wir wissen euren Einsatz und eure motivierenden Worte sehr zu schätzen. Linda ist ihrer Mama heute übrigens sehr dankbar dafür, dass sie sie mit dem 10-Finger-Schreibsystem wochenlang gequält hat. Jetzt weiß sie endlich, wofür das gut war. Danke Sabine!
Und dann wären da noch all die Freunde und Bekannte, die uns und unsere Geschäftsidee von Anfang an mit guten Ideen aber auch kritischen Einwänden geformt haben: Danke Sabine für deine Tipps zum Thema Lieferantenauswahl. Danke Kristin, Susanne, Inga, Jeanette, Eva und Marianne für das Testen unserer Boxen unter Live–Bedingungen. Danke Steffi für deine Marketing-Kontakte und danke ihr WOL-Mädels für unsere Marketing–Brainstorming–Session. Danke Stefanie und Flo für Eurer Feedback zu unseren Instagram Stories… Linda wird immer besser.
Ausserdem hatten wir das Glück, die richtigen Geschäftspartner zu finden. Wie unsere Fotografin Simone, die mit ihren ausdrucksstarken Fotos genau die richtigen Emotionen auf unsere Webseite bringt: Spaß, Party und gute Laune. Und das war auch die Stimmung bei unserem Fotoshooting Anfang des Jahres. Wie wir das organisiert und welche Dinge wir gelernt haben, könnt ihr in unserem Blogartikel zum Fotoshooting nachlesen. Mit dabei war auch unsere Freundin und Grafikerin Ariane. Was wären unsere Abenteuerbooklets ohne sie? Sie ist das grafische Gesicht hinter unserem Markenauftritt und ganz nebenbei eine wahnsinnig sympathische Powerfrau, Schwägerin und Freundin.
Ihr fragt euch jetzt vielleicht inwieweit das überhaupt relevant ist. Wir behaupten: Sehr. Denn nur wenn ihr euch mit den richtigen Partnern zusammen tut, könnt ihr erfolgreich sein. Und dabei spielen nicht nur Professionalität und Kompetenz eine Rolle. Auch die Chemie sollte stimmen. Vor allem, wenn jemand eure Vision und eure Emotionen transportieren soll.
Die Chemie stimmte auch bei unserem Partner für die Konfektionierung der Boxen von Anfang an. Die WerkStadt der Lebenshilfe in Nürnberg passt einfach zu uns und unserem Anspruch an Qualität und Menschlichkeit. Es fühlt sich gut an, wenn eine Kooperation mehr ist als eine reine Geschäftsbeziehung. Wenn beide Seiten einen Nutzen aus der Partnerschaft ziehen, der über den reinen Tausch von Geld gegen eine Leistung hinaus geht.
So sind uns im Laufe des Jahres viele Menschen über den Weg gelaufen, die uns und unser Businessbaby unterstützt und bereichert haben. Das was wir bis jetzt geschafft haben, ist das Ergebnis aus unserer eigenen Kreativität, unserer Motivation und unserem Fleiß. Aber auch das Ergebnis zahlreicher inspirierender Kontakte.
Unser Tipp: Sucht den Kontakt zu Netzwerken, zu Gleichgesinnten, zu Menschen, die mit eurem Thema oder eurer Zielgruppe zu tun haben. Geht in den Austausch und bereichert euch gegenseitig. Sprecht über die Dinge, die euch beschäftigen… an denen ihr arbeitet. Geht offen und vertrauensvoll mit anderen um und ihr werdet feststellen, dass eure Kontakte eine neue Qualität bekommen. Ihr wollt mehr wissen über diese Mindset-Methode für Beziehungen, das schaut euch mal Working Out Loud von John Stepper an.
Ausblick 2020 – Was wir von Swimmy lernen
Spätestens seit dem Christmas Shopping Event in Hamburg sind wir uns sicher: Unsere Schatzsucheboxen sind ein tolles Produkt. Wir haben begeisterte Rückmeldungen bekommen. Zum Design. Zur Qualität der Materialien. Und vor allem zum Nutzen für die Eltern. Denn unsere Sorglos Schatzsucheboxen lösen ein Problem, das alle Eltern mit Kindern im Alter zwischen 3 und 12 Jahren haben. Der Kindergeburtstag! Hohe Erwartungen. Viel Arbeit. Maximaler Stress. Vor allem, wenn die Kinder sich eine Schatzsuche wünschen.
Juhhubelbox ist die Lösung. Die perfekte Mischung aus Bastelbox und Schatzsuche. Alles, was ihr braucht, kommt fix und fertig vorbereitet in einer Box zu euch nach Hause. Die Rundum Sorglos Schatzsuche in einer Box und das alles für einen mehr als fairen Preis. „Wow“ soweit die Meinung unserer Kunden. Man sollte also meinen, dass uns die Boxen geradezu aus den Händen gerissen werden.
Alles, was ihr braucht ist in unseren Boxen enthalten!
Unser Problem: Niemand kennt uns!
Doch wie viele andere junge Labels haben wir ein großes Problem. Niemand kennt uns. Im World Wide Web sind wir ein klitzekleiner Mini-Fisch… wenn auch ein hübscher, flinker und besonderer Fisch. Aber zwischen all den riesengroßen Fischen, fallen wir nur dann jemandem auf, wenn er zufälligerweise ganz nah an uns vorbeischwimmt. Das Prinzip Zufall entscheidet also, ob jemand unsere Abenteuerboxen kauft. Nicht sehr befriedigend. Das wollen wir ändern! Deshalb ist unsere wichtigste Aufgabe für 2020: Sichtbar werden! Auffallen! Ne Welle machen! Aber wie?
Unsere Lösung: Die Swimmy-Strategie!
Kennt ihr Swimmy? Die Geschichte vom kleinen Fisch, der ins große Meer wollte. Zu den großen Fischen! Um nicht direkt gefressen zu werden, hat er sich mit ganz vielen anderen Fischen zusammengetan. Zusammen haben sie sich zu einem großen Fisch formiert und sind ins große Meer geschwommen. Und wisst ihr was? Es hat geklappt. Deshalb werden wir es wir Swimmy machen und uns Verbündete suchen.
Wie sieht unsere Swimmy-Strategie 2020 aus? Was haben wir vor?
Kooperationspartner mit der gleichen Zielgruppe (-> anspruchsvolle Eltern, die das Besondere suchen). Wir suchen Gleichgesinnte. Kleine Gründerlabels mit tollen Produkten für Familien. Wie wäre es, sich gegenseitig zu unterstützen (z.B. durch Webseitenverlinkung, Produktempfehlungen, Flyer verteilen) und gemeinsame Aktionen (wie z.B. Gewinnspiele, Ausstellungen, Events)? Wenn ihr selbst Gründer seid, ein hübsches Label für Familien und Interesse an einer Kooperation habt, schreibt uns.
Presseberichte in Familienmagazinen. Was wir in diesem Jahr mit dem Knirpse & Co Magazin begonnen haben, wollen wir ausweiten. Unser Ziel sind die großen Magazine wie Brigitte Mom, Flow, Eltern, SZ Kinder. Dort wollen wir über uns und unsere Boxen berichten, damit wir mehr Eltern erreichen.
An Events und Messen teilnehmen. Aber ohne dafür viel Geld ausgeben zu müssen. Denn unser Budget ist knapp. Aber wir haben gemerkt, dass wir für eine Messe ein Hingucker sind und einen Mehrwert liefern können. Wie mit unserer Shopping Schnitzeljagd, die wir für den Christmas Shopping Event in Hamburg organisiert haben.
Aktionen für Kinder durchführen (z.B. an Schulen, in Familienzentren, Kindergeburtstagslocation, Familienhotel, lokalen Geschäften wie der von unseren Kaiserschlüpfer-Mädels)… und vielleicht sogar in unserem eigenen Juhubelhaus
Mit Bloggern zusammenarbeiten. Durch den Family Circle in Hamburg haben wir sehr sympathische Blogger wie Patricia, Diana und Tessa kennengerlent. Solche Kontakte wollen wir auch in anderen Großstädten aufbauen.
Wir werden unser Netzwerk über die Grenzen von Nürnberg und Lindau erweitern. Unser Ziel ist es, dass alle Eltern Juhubelbox kennen und in den Genuss unserer Boxen kommen! Übrigens… sollte euer Lieblingsmotto noch nicht dabei sein, meldet euch bei uns. Wir machen auch Wunschboxen! So wie unsere Regenbogenbox, die wir für die kleine Luise entwickelt hatten.
Sooo und jetzt feiern wir erstmal unser 2019. Denn das können wir beide gut: Feiern! Und dann kommt das neue Jahr: JUHUBEL!
Ulrike schüttelt begeistert eine Feder auf. Sie freut sich sichtlich bevor sie sie ganz vorsichtig in die Box legt. Die weichen Federn und die bunten Farben gefallen nicht nur den Kindern, für die unsere Boxen gemacht sind. Sie bringen auch die Augen der Mitarbeiter aus dem Team von Christina Meier zum Leuchten.
„Die Perlen sind schön aber auch die Farben der Bänder und die kleinen Bücher“
Esra (Mitarbeiterin im WerkStadt Team, das die Juhubelboxen packt)
Aber auch aus pädagogischer Sicht stoßen unsere Boxen auf Zustimmung:
“Die Materialien der Abenteuerboxen sind sehr vielfältig. Da ist für jeden in meinem Team eine passende Aufgabe dabei. Alle können mitmachen. Außerdem hat jeder hier einen Bezug zum Produkt: Wir packen Boxen für Kindergeburtstage. Jeder hier mag Kinder. Und jeder liebt Geburtstage 🙂 Deshalb sind die Abenteuerboxen das perfekte Produkt für uns.”
Christina Meier (Gruppenleiterin WerkStadt der Lebenshilfe Nürnberg)
Herz über Kopf: Wir haben uns entschieden
Eigentlich wollten wir unsere Boxen noch eine ganze Weile selbst packen. Solange bis wir regelmäßig mehr Bestellungen rein bekommen als wir bewältigen können. Aber manchmal kommt es eben anders. Vor allem, wenn der perfekte Partner um die Ecke biegt. Das ist ein bisschen so wie bei der Liebe auf den ersten Blick. Die kommt auch nicht immer zum richtigen Zeitpunkt. Aber sie macht ein gutes Gefühl auf beiden Seiten. So war das auf jeden Fall bei uns und der WerkStadt Lebenshilfe Nürnberg.
Unser Kopf hat sich zwar noch eine kleine Weile gesträubt, weil die Zahlen, Daten, Fakten eigentlich noch nicht so weit waren. Aber das engagierte Team rund um den Geschäftsführer Volker Enser hat uns alle Zweifel genommen. Warum nicht langsam starten und dann gemeinsam wachsen. Einfach als Team zusammenarbeiten. Wow! Bei so einem tollen Angebot hat unser Kopf endlich die Klappe gehalten und unser Bauch durfte entscheiden. Wir wollten diese Kooperation. Genauso wie die WerkStadt unsere Boxen wollte. Einfach weil wir perfekt zusammenpassen.
Unsere Abenteuerboxen sind unser Herzensprojekt. Sie sollen Freude machen. Und wenn sie das schon während ihrer Herstellung tun können, dann ist das einfach perfekt. Wir lächeln in uns rein, wenn wir lesen, dass Chrissie die Arbeit mit unseren Boxen “Subber gut” findet. Und dass Andi unsere Boxen als “schönen Auftrag” bezeichnet, den er sehr gerne wieder machen möchte. Denn so soll eine Partnerschaft für uns sein: Respektvoll und wertschätzend auf beiden Seiten.
Packen wie die Profis
Als wir die ersten von der WerkStadt gepackten Boxen bekommen haben, waren wir natürlich gespannt. Denn Qualität und ein hochwertiger Gesamteindruck sind unglaublich wichtig für unsere Produkte. Uns sind fast die Tränen gekommen… so sorgfältig waren die Boxen zusammengestellt, so behutsam das Seidenpapier gefaltet. In einem Wort: Professionell!
In der WerkStadt der Lebenshilfe Nürnberg arbeiten Menschen mit Behinderungen. Trotzdem stimmt die Qualität der Ergebnisse. Da gibt es keine Einschränkungen! Dafür sorgen die Teamleiter der einzelnen Bereiche mit viel Fachkompetenz, Engagement und einer kräftigen Prise Kreativität.
In der hauseigenen Schreinerei werden von den passionierten Vorrichtungsbauern (Wörter gibt’s…) Bernd und Michi passgenaue Hilfsmittel und Werkzeuge hergestellt. Diese Packhilfen sorgen dafür, dass Zählfehler vermieden werden und die Qualität der Arbeit stimmt. Perlen werden nicht einzeln abgezählt sondern mit einem extra dafür hergestellten Schieber abgemessen.
Für die Aufgabenbriefe gibt es eine Faltvorrichtung mit der die Briefe exakt gefaltet werden.
Eigentlich ist die Konfektionierung unserer Boxen eine wirklich komplexe Aufgabe: Viele verschiedene Materialien und Arbeitsschnitte. Aber mit den Hilfsmitteln Marke Eigenbau ist sie “babyleicht”… so sieht das zumindest Chrissie 🙂
Kennt ihr Badeliebe?
Wenn wir an unsere Partner von der WerkStadt denken, denken wir immer auch an Seife. Komisch? Für uns total logisch, denn die WerkStadt der Lebenshilfe stellt unter dem Label Badeliebe eigene Seifen her. Und die sind etwas ganz Besonderes. So wie die Menschen, von denen sie gemacht werden.
Alle Produkte der Serie werden aus ökologisch nachhaltigen Rohstoffen hergestellt – und das per Hand! Jeder einzelne Schritt wird von einem Mitarbeiter der Seifen-Werkstatt ausgeführt. Vom Zusammenmischen, Abfüllen bis hin zum Etikettieren und Verpacken. Außerdem sind die Produkte vegan und tierversuchsfrei. Sie enthalten kein Palmöl und die Verpackung besteht aus einem umweltschonenden Material.
Ihr sucht nach einem besonderen Wichtelgeschenk über das sich jeder freut? Oder wollt der Tante oder der Oma etwas Schönes zu Weihnachten schenken? Und nebenbei habt ihr nichts dagegen dieses Jahr noch ein paar Karmapunkte zu sammeln? Dann schaut euch Badeliebe unbedingt mal an: http://www.badeliebe.shop
Zukunftsmusik – die Wellness-Box
Gemeinsam mit der Lebenshilfe Nürnberg können wir uns aber noch viel mehr vorstellen als bloß eine Kooperation bei der Herstellung unserer Abenteuerboxen. Wir sind bekennende Fans der Badeliebe-Produkte. Und wir sind davon überzeugt, dass ihr auch Spaß daran hättet.
Wie wäre es also mit einer Wellness-Abenteuerbox für Teenagerpartys oder Mädelsabende? Gemeinsam Flüssigseifen und Gesichtsmasken herstellen, eine Seifenverpackung basteln… oder, oder, oder… unsere Ideen sprudeln schon. Was haltet ihr davon? Hättet ihr Bock drauf? Schreibt uns mal. Gerne auch, wenn ihr eigene Ideen für die Wellness-Abenteuerbox habt.
Zum Üben haben wir schon mal gemeinsam eine Mini-Wellnessbox kreiert. Darüber dürfen sich jetzt unsere Kunden beim Family Circle Christmas Shopping Event in Hamburg freuen.
Es ist schon verrückt, was wir im letzten Jahr geschafft haben, denken wir manchmal. Von null auf Instagram, dann kam der Blog und jetzt haben wir unser eigenes Produkt. Am Anfang war das alles nur eine Spinnerei von zwei Freundinnen, die gemeinsam träumen wollten. Die mehr wollten als nur die Wünsche von irgendwelchen Arbeitgebern erfüllen.
Wir wollten etwas eigenes haben. Und da sind sie: unsere kreativen Abenteuerboxen. Unser Baby, in dem so viel von uns selbst drin steckt. Von uns als Mamis, als Partyqueens, als Kreative.
Selbst kreative mamis kommen ins schleudern
Als Mami von zwei Mädels hat Linda schon einige Kinderpartys hinter sich. So wie wir Linda kennen, lässt sie sich immer tolle Sachen einfallen, um die kleinen Gäste bei Laune zu halten. Sie liebt kreative Herausforderungen. Trotzdem war es auch für sie nicht immer einfach, die Partys neben Job, Kindern und Haushalt auf die Beine zu stellen.
Ich hatte mit meiner 3 jährigen Tochter noch nicht so oft die Herausforderung Kindergeburtstag zu bewältigen. Trotzdem gab es auch für mich ein Schlüsselerlebnis für die Entwicklung unserer Boxen.
Eine gerettete kinderparty und viel wein danach
Juni 2018: Mein Patenkind feiert Kindergeburtstag. Alle Gäste sind eingeladen, das meiste ist vorbereitet… bis auf die heissbegehrte Schatzsuche. Eigentlich kein Drama, denn es sind noch ein paar Stunden Zeit bis die Gäste eintrudeln. Dann müssen die Eltern plötzlich weg. Ich übernehme die restlichen Vorbereitungen inklusive Schatzsuche.
„Hilfe! Wie schaffe ich das so schnell? Wie organisiere ich die Schatzsuche? Werden die Kinder Spaß haben?“ Tausend Fragen in meinem Kopf. Dann schalte ich auf Autopilot und mache einfach. Am Ende sehe ich leuchtende Kinderaugen und höre begeisterte Kinderstimmen, die ihren Mamis erzählen, wie toll die Schatzsuche war. Dann sind alle weg. Und ich? Ich sitze mit einer Flasche Wein im Garten und versuche mich zu erholen.
„Das muss doch auch einfacher möglich sein. Mit dem gleichen tollen Ergebnis. Was wäre, wenn alles schon vorbereitet wäre? Eine Geschichte passend zum Motto der Party, spannende und kreative Aufgaben. Und alles was man dazu braucht in einer Box!” Da war er, der Moment: Die Idee zu unseren Boxen wurde geboren.
Dann ging alles wie von selbst
Als die Idee einmal da war, ging der Rest wie von selbst. Naja fast… Wir haben das erste Motto ausgesucht und dann losgelegt. Am Anfang steht bei jeder Box die Entwicklung einer spannenden Geschichte. Die Hauptfigur hat ein Problem und braucht Hilfe. Die kleinen Partygäste werden zu Mitspielern in der Geschichte und lösen gemeinsam die Aufgaben. Am Ende ist das Problem unserer Hauptfigur gelöst und es gibt eine Belohnung.
Das Prinzip unserer Boxen ist immer gleich: Büchlein mit Geschichte + Aufgaben + Materialien + Mitgebselboxen + Belohnung = entspannte Kinderparty. Deshalb lautet unser Versprechen: Auf die Box. Und fertig. Looooooos. Ein Schatzsuche-Abenteuer muss nicht aufwändig sein. Wenn alles vorbereitet ist, haben alle ihren Spaß.
Elternkarte mit TippsSpannende GeschichteHübsches Büchlein passend zum MottoBriefumschläge mit den AufgabenAlles dabei was gebraucht wirdKinder werden gemeinsam kreativBasteln, Rätsel und BewegungsspieleAm Ende gibt es eine BelohnungMitgebselbox für Basteleien und Schätze
Unser Fazit: Wir sind total überzeugt von unseren Boxen. Und davon, dass mit Juhubelbox aus dem “PUH… Kindergeburtstag” auch für die Eltern ein “JUHU” wird! Ok wir sind nicht objektiv… aber überzeugt euch doch selbst 😉
wie geht es weiter?
Aber was nützt uns die tollste Idee, wenn uns keiner kennt? Es ist nicht einfach, in dem Überangebot im Netz gefunden zu werden. Jetzt heißt es dran bleiben und fleißig Marketing machen. Vor uns liegt noch ein weiter Weg bis wir zum geflügelten Wort geworden sind.
“Habt ihr dieses Jahr schon juhubelt?”
Ja, das ist unser Ziel. Das mag jetzt unrealistisch und träumerisch klingen. Aber wer hätte 1886 schon gedacht, dass der Apotheker John S. Pemberton ein Getränk erfunden hat, dass heute in aller Munde ist. Ihr kennt Pemberton vielleicht nicht – Coca Cola aber bestimmt. Deshalb ist unser Motto:
If you can dream it, you can do it!
Walt Disney
Wir haben sooo viele Ideen zur Erweiterung unseres Sortiments im Kopf. Im Moment arbeiten wir an einer Box für Kleinkinder (3-4 Jahre). Und weil wir Upcycling-Fans sind und uns das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt, soll es bald auch eine Upcycling-Box geben. Die Upcycling-Box ist, wie alle Juhubelboxen, natürlich für Kinderpartys und Hochzeiten geeignet. Aber auch in Schulen und auf Stadtfesten würden wir die Upcycling-Box gerne sehen. Wir finden: Nachhaltigkeit zum Anfassen ist pädagogisch doch viel wertvoller als die bloße Theorie und das ständige Predigen. Wenn Kinder sehen, dass man aus “Müll” etwas Schönes machen kann, sehen sie diesen Müll plötzlich mit ganz anderen Augen. Das ist der erste Schritt zu einer nachhaltigen Diskussion über das Thema Nachhaltigkeit.
So… jetzt wisst ihr womit wir uns gedanklich gerade beschäftigen. Wir freuen uns übrigens immer von euch zu hören. Schreibt uns gerne wenn ihr Ideen oder Fragen habt.
Die Vorbereitungen einer Selbständigkeit haben es echt in sich: Businessplan schreiben, alle möglichen Angebote einholen und vergleichen (Webseite, Grafik, Fotografin, Verpackungen, Materialien, etc.), Lieferanten und Partner auswählen, Materialien einkaufen und feststellen, dass man zu wenig Lagerraum hat (schwitz). Webseite erstellen (lassen), Fotoshooting für die Webseitenfotos, rechtliche Dinge beachten (puh… sicherlich einer der anstrengendsten Punkte auf der Liste)…
Ach ja und dann wäre da ja auch noch die Entwicklung der eigenen Produkte. Unsere Babys sind kreative Abenteuerboxen für Kinderpartys. Eigentlich sollten die im Vordergrund unserer Aktivitäten stehen und die meiste Zeit in Anspruch nehmen. Aber an manchen Tagen haben wir das Gefühl, dass diese Herzensangelegenheit neben all den anderen Dingen etwas zu kurz kommt.
Wissen, was man selbst kann und was nicht: Profis ins Boot holen
WERBUNG: Es werden Personen verlinkt bzw. Marken genannt. Allerdings machen wir das aus Überzeugung, freiem Willen und Vollbesitz unserer geistigen Kräfte… und vollkommen unbeauftragt 😉
Wir machen viele Dinge selbst (typisches Start-Up-Sydrom) und haben uns in den letzten Monaten in viele neue Bereiche eingearbeitet. Dazu gehören zum Beispiel die Aktivitäten auf unseren Social Media Kanälen (Instagram, Facebook, Pinterest) inklusive der Bearbeitung von Fotos und Videos. In diesem Bereich waren wir im letzten Frühjahr, als wir auf Instagram gestartet sind, noch vollkommen jungfräulich. Umso stolzer auf das Ergebnis und freuen uns über das positive Feedback, das wir regelmäßig zu unseren Posts bekommen.
Trotzdem haben wir uns für unsere Webseitenfotos bewusst für die Zusammenarbeit mit einer wirklich sehr guten Fotografin entschieden. Denn wie hat es Judith a la Sympatexter im Texte Erfolgskurs so treffend formuliert? „Gegen ein schlechtes Bild kannst du nicht antexten, auch wenn dein Text noch so gut ist.“. Mit Simone Kessler haben wir die perfekte Partnerin in Sachen Bildsprache gefunden. Zwischen uns hat es gleich gefunkt: Sie versteht unsere Produktidee und die Botschaft, die wir senden wollen. Sie trifft unseren Geschmack perfekt und ist nebenbei auch noch mega sympathisch.
Gemeinsam ist besser als einsam: Vernetzen und sich gegenseitig unterstützen
WERBUNG: Es werden Personen verlinkt bzw. Marken genannt. Allerdings machen wir das aus Überzeugung, freiem Willen und Vollbesitz unserer geistigen Kräfte… und vollkommen unbeauftragt 😉
In der Vorbereitungsphase zu unserem Shooting wurde uns schnell klar, dass wir neben unseren kreativen Abenteuerboxen und der tollen Fotografin noch unendlich mehr benötigen (gefühlt 1000 Sachen). Deko, Kindermodels, Kleidung… und jemanden, der Haare und Make-up machen… und jemanden, der bei der Betreuung der 10 Kinder unterstützt. Um mal die Wichtigsten zu nennen (die 995 Kleinigkeiten lasse ich mal außen vor). Puh…
Die passenden Kindermodels waren recht schnell gefunden, da Lindas Töchter im Alter unserer Zielgruppe sind und viele hübsche Jungs und Mädels kennen. MODELS – CHECK. Die Deko haben wir bei Rico eingekauft, da wir in unserem Shop zu unseren kreativen Abenteuermottoboxen auch passende Zusatzartikel wie zum Beispiel Deko anbieten werden. DEKO – CHECK. Für die passende Kinderkleidung haben wir zwei ganz tolle Partner gewinnen können: Ina Blome mit ihrem Kindermodelabel Kyute Kids und vertbaudet. MODE – CHECK. Da wir das Styling der Kinder auf keinen Fall dem Zufall überlassen wollten, haben wir uns auch für Haare und Make-Up eine tolle Powerfrau an Bord geholt. Mit Heike Naundorff hatten wir die Richtige gefunden. 10 Kinder innerhalb kürzester Zeit stylen … kein Problem. STYLING – CHECK.
Die Vorbereitungen – 1001 Sachen zu tun
Tipp: Moodboards und perfekt organisierter Dressroom
Gemeinsam mit Ina hat Linda die Moodboards für unser Shooting entwickelt. Denn die Farben und der Style der Kleidung sollte zu unseren Mottosets Indianerparty und Feen & Einhörner passen. Ohne dass die Kinder verkleidet aussehen. Cool, lässig und stylisch sollte es sein. Ina, die als Designerin viel Erfahrung mit Kinderfotoshootings hat, war eine tolle Beraterin. Nicht nur was das Styling sondern auch was die Planung der Abläufe betrifft:
Wann sollen die einzelnen Kinder ankommen? Bei uns auf jeden Fall zeitversetzt, da wir nur eine Stylistin hatten und lange Wartezeiten vermeiden wollten.
Wie bereiten wir den Dressroom vor? Kleidung und Accessoires sollen schnell und fehlerfrei zugeordnet werden können. Unser Lösung: Kleiderständer auf Rollen. 1 Kleiderbügel je Outfit mit dem Namen des Kindes. Zusätzlich Tafel mit Kindern in den Outfits (vom Vortreffen).
Wie halten wir die Kinder bei Laune? Es gibt immer Leerläufe und nicht alle Kinder werden gleichzeitig fotografiert. Wir hatten viele Spielsachen (nichts, was Flecken macht) und Eltern bzw. Großeltern, die bei der Betreuung geholfen haben. Für den Hunger und Durst gab es Brezeln, Apfelschorle und Wasser.
Wie sorgen wir dafür, dass die Kinder sich am Set wohl fühlen? Überall am Set hingen Tafeln mit den Fotos der Kinder und ihren Namen. Außerdem haben wir ein paar Wochen vor dem Shooting ein Kennenlern-Treffen mit den Kindern gemacht.
Zum Glück hatten wir Profis wie Ina Blome, unsere GrafikerinAriane Appl und unsere FotografinSimone Kessler an unserer Seite, denn wenn wir ehrlich sind, hätten wir bestimmt nicht an alles gedacht. Und beim Shooting werden helfende Hände und wache Augen gebraucht. Wir sind sehr dankbar für alle die Unterstützung, die wir bekommen haben.
Neben all den organisatorischen Dingen, sind vor allem auch rechtliche Anforderungen zu beachten, wenn man die Fotos weitergeben oder veröffentlichen will. Wir haben mit jedem Model (Kinder wie Erwachsene) einen Modelreleasevertrag geschlossen, der – im Falle der Kinder – von beiden Erziehungsberechtigten, von uns und unserer Fotografin unterzeichnet wurde. Ich kann euch sagen… das war ein ganz schöner Papiertiger aber wat mut dat mut.
Und dann sind da noch die emotionalen Befindlichkeiten. Menschen sind keine Maschinen und Kinder schon mal garnicht. Sie sind ursprünglicher, spontaner und natürlicher als Erwachsene, was für ein Shooting toll sein kann. Was aber auch ein Risiko darstellt, da sie nicht so konstant sind und ihre Stimmung schnell wechselt. Unsere Fotografin Simone hatte uns deshalb geraten, schon vor dem Shooting möglichst viel Vertrauen aufzubauen.
Wir haben deshalb alle Kinder zu einem gemeinsamen Vortreffen mit uns und der Fotografin eingeladen. So konnten sich die Kinder untereinander beschnuppern und auch uns Erwachsenen kennenlernen. Das Vortreffen fand bewusst in unserer Fotoshooting Location statt. Unser Ziel war es, möglichst viel Vertrautheit zu erzeugen. Denn die Kinder sollten auf den Fotos glücklich, entspannt und ausgelassen wirken… Emotionen, die nur dann entstehen wenn sich alle wohl fühlen.
Das Shooting – Wenn es läuft dann läufts
Endlich war es soweit: Nach wochenlangen Vorbereitungen war der Morgen unseres Fotoshooting gekommen. Puh… waren wir aufgeregt. Wird alles klappen? Werden die Kinder gut mitmachen? Schaffen wir alles, was wir uns vorgenommen haben?
8:15 UHR – Heike, unsere Stylistin steht vor der Tür. 15 Min später ist sie startklar und das erste Kind kommt in die Maske. Ab jetzt sitzt alle 20 Min ein neues Kind vor ihr und bekommt eine Flechtfrisur, Wellen ins Haar, etwas Puder, Glitzer oder Wachs. Fertig mit der Maske helfen Ina und Linda mit den Klamotten und den Accessoires.
Tipp: Styling ist alles – lasst Profis ran
Unten am Set: Unsere Fotografin baut ihr Equipment auf und fotografiert die ersten Partyimpressionen: Dekotipps für unseren Blog und unsere kreativen Abenteuerboxen, von denen die ersten im März/April in unseren Webshop kommen sollen. Unsere Grafikerin Ariane Appl arrangiert die Deko und unsere Boxen mit geübtem Auge. Dabei wird schnell klar… wir haben an diesem Tag kein Glück mit dem Licht. Nürnberg zeigt sich von seiner grauen Seite. Auch hier sind wir froh, unsere Profis an Bord zu haben. Natürlich kann unsere Fotografin das Wetter nicht verändern aber sie weiß, wie sie das Beste aus der Situation rausholen kann.
Tipp: Wenn die Models Spaß haben, werden die Fotos super!
11:00 Uhr – Die erste Kindergruppe ist fertig gestylt und das Einhörnerparty Shooting findet statt. Ariane, unsere “Einhornmama”, ist offensichtlich nicht nur eine tolle Grafikerin. Sie hat auch eine großartige Wirkung auf Kinder. Für meine Ohren klingt das Ganze zeitweise wie bei der Kinderanimation in einem Clubhotel. Die Kinder werden von Simone und Ariane angefeuert, haben Spaß, Konfetti fliegt durch die Luft. Und nicht nur das… auch der am Vortag mühsam konfektionierte Inhalt unserer kreativen Abenteuerboxen. Linda und ich schauen uns an und lachen. Wir hätten die Federn und Holzperlen vermutlich nicht so genau abzählen müssen. Wir machen uns eine gedankliche Notiz für das nächste Shooting… wieder was gelernt. Egal… alle haben Spaß und das war ja unser Ziel.
Danke– Alle, wirklich alle, haben einen richtig tollen Job gemacht. Klar, unsere erwachsenen Partner sind Profis und das haben wir auch jede Minute gespürt. Doch auch unsere Kindermodels haben ihr Bestes gegeben. Alle sind pünktlich erschienen, mit frisch gewaschenen Haaren und geschnittenen Fingernägeln und dann haben sie einfach Party gemacht und alles gegeben. Juhubel!
Schön wars – Impressionen von unserem Fotoshooting
Nach dem Shooting ist vor dem Aufräumen
16:00 Uhr – Alle sind nach Hause gegangen. Linda und ich sitzen sehr stolz und total fertig am Set, um auf unser erstes Shooting anzustoßen. Gefühlt hatten wir gleich zwei Kindergeburtstage hinter uns. Und nicht nur gefühlt… Hatte ich erwähnt, dass alle Spaß hatten und das Set an eine rauschende Kinderparty erinnerte? Tja… Und genauso sah es da auch aus. Wie nach einer Megaparty. Überall Konfetti, Federn, Holzperlen, Kuchenreste, angebissene Schokoküsse, halbleere Apfelsaftschorle- und Wasserflaschen. Und zwischendrin Lindas Töchter, die versuchten möglichst viel Konfetti beiseite zu schaffen bevor wir mit dem Staubsauger kamen. Auch so wie nach jeder anderen Party bei Linda. 🙂
Wir sagen einfach Danke!
Und jetzt? Jetzt kommt der Webshop dran.
Jetzt warten gespannt auf die Bilder und freuen uns auf die nächsten Schritte auf unserer Reise in die Selbständigkeit. Unser nächster Meilenstein heißt Webshop erstellen. Auch bei dieser Aufgabe sind wir nicht alleine, denn die Programmierung des Webshops überlassen wir lieber einem Profi. Aber so ganz ohne unser Zutun wird es nicht gehen. Wir müssen die Fotos sichten und auswählen, die Texte schreiben und gemeinsam mit unserer Grafikerin Ariane am Design der Webseite feilen.
Es bleibt also spannend. Wenn du Lust hast, nehmen wir dich mit auf unsere kreative Abenteuerreise. Einfach anmelden und die Juhubel-News flattern in dein Postfach.
Manche Jahre haben es in sich. Sie überraschen uns mit großen Veränderungen und schütteln unser Leben und uns ganz schön durcheinander. 2018 war so ein Jahr für uns. Vor allem beruflich: Krise im Job, ein Aufhebungsvertrag, ein Kreativprojekt, eine Geschäftsidee. Und, und, und. Was sich hier so nüchtern als Aufzählung von Ereignissen präsentiert, war mit allerlei Gefühlen verbunden. Von Frustration bis hin zu Euphorie war alles dabei. Aber lies doch selbst…
FRUSTRATION: Wenn das, was du machst, dich fertig macht
Was macht man, wenn man plötzlich nicht mehr weiß, ob der Job, für den man viele Jahre gelernt und den man jahrelang gerne gemacht hat, überhaupt noch der richtige ist? Mache ich weiter, halte ich durch, weil es vernünftig und sicher ist? Oder schmeiße ich alles hin und versuche meinen Weg zu finden? Wenn ja, wie kann der aussehen? Und wie rechtfertige ich diesen Schritt gegenüber meiner Familie?
Einfach nur weg… aber wohin?
Für Linda war die Rückkehr in ihren alten Job alles andere als ein Nachhausekommen. Es fühlte sich einfach falsch an und stellte ihre sonst so positive Lebenseinstellung auf die Probe. “Hilfe – ich muss hier raus” war der alles beherrschende Gedanke. Aber eine Lösung war erst mal nicht in Sicht.
Zum Glück ist Linda eine Macherin. Jemand, der nicht lange den Kopf in den Sand steckt, wenn das Leben ihr mal Zitronen gibt. Sie macht einfach Limonade draus. Klar, ist das einfacher gesagt als getan. Aber rumsitzen und heulen ändert nichts. Wenn du schon mal in einer solchen Situation warst, dann kennst du vielleicht das Gefühl, einfach wegrennen zu wollen. Und die Angst vor dem, was dann kommt. „Rennen ja, aber wohin?“, dachte sich Linda. Also erstmal durchatmen und sich auf die Suche nach dem Wohin machen. Denn wenn das Ziel klar ist, ergibt sich der Weg wie von selbst.
Linda machte sich also auf die Suche und die führte sie nach Berlin zu einem EntrepreneurSummit und in das NürnbergerNetzwerkProjektin. Dort traf sie selbstbewusste und engagierte Gründerfrauen. Ihr wurde klar: Ich alleine bestimme mein Leben, mein Glück, meine Zukunft. Ihre neuen Affirmativsätze, die in das Morgenritual vor dem Spiegel aufgenommen wurden, waren: „Ich kann das, ich will das und ich bin gut.“ Probier’s mal aus… du wirst dich wundern, wie solche Sätze – jeden Tag laut ausgesprochen – deine Gedankenwelt positiv verändern.
UNGEWISSHEIT: Raus aus dem Job und jetzt?
Wenn du jetzt denkt, dass Linda ihren Job hingeworfen hat, irrt ihr euch. Ich (Astrid) allerdings schon… naja hingeworfen trifft es nicht ganz. Die Rückkehr in den Job nach 1,5 Jahren Elternzeit hat nicht ganz so funktioniert wie in der Hochglanzbroschüre beschrieben: “Als moderner Arbeitgeber bieten wir flexible Arbeitszeitmodelle, die bei Familien gut ankommen und sorgen dafür, dass Mitarbeiter auch nach langen Abwesenheit im Unternehmen wieder Fuß fassen.”. Die Realität sah anders aus: Keine Stelle, keine Perspektive… dafür aber ein Aufhebungsangebot. Klingt nach einem mächtigen Schlag fürs Ego: Ja, stimmt… so eine offen ausgesprochene Form der Zurückweisung verletzt und tut erst mal weh. Sofort meldeten sich auch bei mir Zweifel an meinem Können: “Vielleicht bin ich nicht gut genug? Was kann ich denn schon so Besonderes?” Kennst du das? Dann halte ich jetzt mal für uns beide ein kollektives Stoppschild hoch: STOP!
Was kommt auf mich zu? Bin ich mutig und wage den Sprung ins kalte Wasser?
Zum Glück sind Linda und ich uns da ähnlich: Auch ich bin ich von Natur aus mit einer gesunden Portion Selbstwert und Optimismus ausgestattet. Meine Fähigkeit, das Glas meistens halbvoll zu sehen, hat mir geholfen, das was passierte, aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen. Das und das überwältigend positiveFeedback, das ich bei meinem Abschied aus der Firma von meinen Kollegen bekommen habe. So konnte ich meinen Job mit einem positiven Gefühl hinter mir gelassen.
Außerdem glaube ich fest daran, dass die Herausforderungen, die uns im Leben über den Weg laufen, einen Sinn haben. Die Kunst besteht darin, diesen Sinn zu entdecken. Also machte ich mich auf die Suche nach dem Sinn… und der ließ nicht lange auf sich warten.
MOTIVATION: Ein gemeinsames Projekt – Liaswelt
Wie zwei Schiffbrüchige schwammen Linda und ich im Frühjahr in unserer Lebenssuppe herum: Linda in Untergangsstimmung auf ihrem Beruf(ung)s-Dampfer und ich ziellos umher schwimmend auf der Suche nach … ja nach was? Eine Aufgabe, ein Projekt, eine Idee. Und während wir so umherschwimmen, tauschen wir uns aus… ja auch die ganz verrückten Ideen. Da wurden alte Ideen ausgepackt und weiterentwickelt.
Astrid & Linda: Zwei Freundinnen, die sich nicht gesucht aber zum Glück gefunden haben
Linda und ich hatten vor einige (vielen!) Jahren eine WG in München. Es war Liebe auf den ersten Blick (die perfekte Wellenlänge… wie passend für unser Schiffbrüchigenbild) und seitdem verbindet uns eine enge Freundschaft. Neben unserer Liebe zum geselligen Beisammensein bei einem Gläschen Prosecco lieben wir Sushi, Shopping, den Gardasee, hübschen Schmuck und schöne Schuhe (klaro!) aber vor allem auch das Basteln und … unsere Kinder. Warum nicht einige dieser gemeinsamen Hobbies bündeln und ein gemeinsames Kreativprojekt starten? Erst mal nur so zum Spaß und dann mal schauen… Kaum gedacht und ausgesprochen, schon war Lias Welt geboren. LI-ndas und AS-trids Welt. Eine Welt voller kreativer Ideen rund um die Themen Kinder und Familie.
Ich weiß noch, wie ich Linda angerufen und gesagt habe: „Ich hab den Aufhebungsvertrag unterschrieben, wenn wir also zusammen was auf die Beine Stellen wollen, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt! “Und schon hatten wir wieder ein ZIEL vor Augen. Faszinierend wie dieses kleine Wort alles veränderte. Motiviert legten wir los und tauchten ein in eine neue Welt: die Welt der sozialen Medien.
LERNEN: Mehr als nur ein Like – Instagram, Facebook und Co
Linda hatte bis zu diesem Zeitpunkt Instagram, Facebook und Co komplett gemieden. Ich war zwar auf Facebook ein stiller Beobachter… das war es dann aber auch schon mit meiner Social Media Erfahrung. Trotzdem wollten wir unsere Kreativideen mit anderen teilen, uns austauschen und Teil der Online Kreativ-Community werden. Da führte also kein Weg an Instagram, Facebook und Co vorbei.
Was macht man also, wenn man keine Ahnung hat? Richtig! Erst mal ein Seminar besuchen und Wissen tanken. Also meldeten wir uns bei “Mehr als nur ein Like” von Lucas Hoffmann an. Das Tagesseminar in München war für uns ein echter Gewinn – seitdem ist Montag bei uns Ziele-Tag!
Schau mal bei uns auf Instagram vorbei… wir freuen uns!
Vatertag ging unser erster Post auf Instagram live. Wow… das war so aufregend. Wir haben uns wie die kleinen Kinder über jeden Like gefreut und jeden neuen Follower gefeiert. Klar waren wir ein klitzekleiner Fisch im Social Media Teich (und sind es auch heute noch). Aber hey, wir machten unsere ersten Schwimmversuche, lernten viel über Bild- und Videobearbeitung, über Instagram Challenges, Hashtags und Stories.
Wenn wir heute zurückblicken, sind wir stolz. Denn wir haben in wenigen Monaten wahnsinnig viel gelernt. Wir haben uns getraut, eine komplett neue Welt zu betreten. Was wir nicht konnten, haben wir uns beigebracht. Alles aus eigener Kraft – einfach weil wir es wollten. Diese Zeit war wie eine Frischzellenkur für unser Selbstwertgefühl.
VISION: Von der Partyrettung zur Geschäftsidee
Kennst du diese Ereignisse, die alles ins Rollen bringen? Plötzlich ist sie das – die Idee! So einen Moment hatte ich im Juni als ich von einer Minute auf die andere für die Durchführung des 4. Kindergeburtstages meines Patenkindes einspringen musste. Das meiste (wie Kuchen und Deko) war schon vorbereitet. Allerdings sollte es auch eine Schatzsuche geben, die bislang hauptsächlich als Absichtserklärung in Form von ein paar Pfeilen und X-en ausgedruckt war. Ups… wie mache ich das Intro und welche Aufgaben sollen die Kleinen erledigen, bevor der Schatz auf dem Dachboden gefunden werden kann? So saß ich da, zermarterte mir mein Hirn und wünschte mir eine fertige Schatzsuche inklusive aller Materialien herbei. Da die aber nicht vom Himmel fiel, dachte ich mir selber eine Story aus, legte die Spuren aus und hoffte, dass alles klappen würde. Nebenbei bereitete ich noch den Kaffee vor, bewirtete alle Gäste und passte auf, dass die Stimmung unter den Mädels nicht eskalierte.
KIND: Juhu.. endlich Kindergeburtstag – MAMA: Puh… schon wieder?
Abends saß ich dann vollkommen fertig mit einer Flasche Wein im Garten und versuchte mich von diesem Kinderpartyinferno zu erholen. “Ist das immer so anstrengend?”, fragte ich mich. Meine Tochter ist ja noch keine 3 und da kenne ich mich mit Kindergeburtstagen noch nicht so aus. Es muss doch eine Möglichkeit geben, das Beschäftigungsprogramm spannend, kreativ aber für die Eltern trotzdem minimal anstrengend in der Vorbereitung zu machen. Und zack war sie da, die Geschäftsidee und damit der Weg in eine neue berufliche Zukunft.
MUT: Der Glaube an mich selbst und an meine Idee
Viele Entrepreneure sagen, dass es schon immer ihr erklärtes Ziel war, sich selbständig zu machen. Sie waren nur auf der Suche nach der passenden Geschäftsidee. Bei mir war das irgendwie andersherum: Die Idee war zuerst da und die Selbständigkeit der einzige Weg sie in die Tat umzusetzen. Der Zeitpunkt war auch günstig, denn ich hatte ja einen Aufhebungsvertrag geschlossen und eine Abfindung bekommen. Startkapital war also auch da. Eigentlich perfekte Voraussetzungen… was hielt mich zurück?
Die Antwort ist – ich selbst. Bin ich überhaupt aus dem Holz, aus dem Entrepreneure sind? Kann ich das? Was wenn es schief geht? Wofür habe ich studiert und jahrelang in einem Berufsfeld gearbeitet, wenn ich dann was ganz anderes mache? Da waren sie wieder meine Selbstzweifel… hartnäckig und regelmäßig nagten sie an meiner Motivation und Zuversicht.
Als gelernte Psychologin weiß ich, dass das richtige Mindset einer der Faktoren für Erfolg ist. Du kannst nur dann etwas wirklich gut machen, wenn du an dich und deine Fähigkeiten glaubst. Wenn ich also meine Geschäftsidee erfolgreich umsetzen wollte, musste ich dringend an meiner Einstellung zu mir selbst arbeiten. Gut, dass ich zu diesem Zeitpunkt schon bekennender WOLLER war und gerade meinem 2. WOL-Circle gestartet hatte.
SUPPORT: Working Out Loud
Im Frühjahr als ich noch in meinem alten Job unterwegs war, ist mir Working Out Loud (WOL) über den Weg gelaufen und hat mich von Anfang an fasziniert. Wie gesagt, ich bin fest davon überzeugt, dass nichts im Leben ohne Grund passiert. WOL war für mich in diesem Jahr ein wichtiger Partner an meiner Seite, um meine Selbstzweifel abzustreifen. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu sehr in die Tiefe gehen bei der Frage, was WOL eigentlich ist und wie das Ganze funktioniert. Wenn du mehr über WOL erfahren möchtest, empfehle ich www.workingoutloud.com (dort gibt es kostenlose Leitfäden zur Durchführung des 12 Wochenprogramms) oder meinen Blogartikel mit meinem persönlichen Fazit.
Wichtig ist mir vor allem, mich bei den Menschen zu bedanken, die ich in meinem 2. WOL Circle, meinem Woman Out Loud Circle, bedanken. Danke Kristin, Barbara, Meike und Elena für euer Verständnis, eure Ideen, euer Feedback und den Zuspruch. Danke, dass ich euch kennenlernen durfte. Schon allein dafür, dass Working Out Loud Menschen wie uns miteinander vernetzt, bekommt es von mir ein Like!
MACHEN: Von Null auf Blog
Im September waren Linda und ich nun schon ein paar Monate auf Instagram und Facebook unterwegs und teilten regelmäßig (täglich!) kreative Ideen und Tipps rund um das Leben mit Kindern. Das war gut und schön aber wenn wir ehrlich sind, nicht viel mehr als ein Hobby. Wenn wir es mit der Geschäftsidee ernst meinten, müsste früher oder später eine Webseite her. Eher früher als später… Als erster Schritt wäre ein Kreativblog nicht schlecht, dachten wir.
Und kaum hatte ich diesen Gedanken in meinem WOL-Circle als echtes Ziel definiert, lief mir auch schon der passende Online-Kurs und Support über den Weg. Von Null auf Blog von und mit der tollen Judith Peters alias Sympatexter. Sie hatte ein zackiges Tempo mit täglichen Hausaufgaben und kompetenten Tipps im Gepäck. Ich hatte am Ende des 5-Tageskurses meinen ersten Blogartikel geschrieben. Außerdem waren Linda und ich auf dem besten Weg zur eigenen Webseite. Der Kurs war kaum zu Ende, da ging www.liaswelt.com live… mit meinem ersten Blogartikel – dem Augustrückblick.
Seitdem sind 4 Monate vergangen. 4 Monate, in denen ich 19 Artikel geschrieben und veröffentlicht habe. Mehr als einer pro Woche. Das ist ein guter Schnitt finde ich. Ganz ehrlich, ich bin stolz auf dieses Ergebnis. Und noch eins ist passiert: Ich habe mich wieder daran erinnert, wie gerne ich Texte schreibe. Dass ich mal überlegt hatte Germanistik oder Journalismus zu studieren… vor Urzeiten als ich noch jung war. Vor meinem Job als HR-Consultant. Und wieder schließt sich ein Kreis für mich. Das macht alles Sinn. Also weiter.
SPASS: Warum Arbeit und Urlaub keine Gegensätze sind
Und wer jetzt denkt, dass unser ganzes Jahr nur aus Business bestanden hat, der hat eins übersehen. Ja, wir haben unglaublich viel gemacht, gelernt und ausprobiert. Aber das Wichtigste war: Wir hatten mega Spaß dabei. Alles hat sich so richtig angefühlt.
Was siehst du? Urlaub oder Arbeit? Alles eine Frage der Perspektive!
Deshalb war es auch kein Problem, dass wir in unserem Urlaub in Hamburg nicht komplett offline waren. Der Hamburg-Tripp war ohnehin so eine Art Family&Friends-Business-Get-Together. An Bord waren mein Mann und meine kleine Tochter (Family), meine Schwägerin mit ihrem Sohn (meine Schwägerin in der Doppelrolle Family & Business weil sie gleichzeitig unsere Grafikerin ist), meine liebe Freundin Kristin (wohnt in Hamburg), mein Trauzeuge/Freund/Berater Flo und natürlich Linda (Lieblingsmensch, Freundin, Businesspartnerin). Eine perfekte Mischung für inspirierende Gespräche, kritische Feedbacksessions und vor allem ein: jede Menge Spaß.
Und auch sonst haben wir in diesem Jahr festgestellt, dass Arbeiten und Spaß wunderbar zusammenpassen. Einzige Voraussetzung ist: Du tust, was du liebst. Bei mir sind es das Entwickeln von kreativen Konzepten und das Schreiben. Eine wichtige Erkenntnis, die ich so schnell nicht mehr vergessen werde.
UMSETZEN: Webseite, Lieferanten, Businessplan
Wir haben in diesem Jahr so Einiges angestoßen. Ja, wir meinen es ernst mit unserer Idee. Was uns motiviert? Die feste Überzeugung, dass Eltern dankbar wären, für ein Produkt, dass ihnen die Vorbereitung des Kinderpartyprogramms abnimmt. Und das, ohne einen Clown/Zauberer zu engagieren oder die Feier außerhalb der eigenen vier Wände stattfinden zu lassen. Wie soll das gehen? Lasst euch überraschen… 🙂
Der Businessplan ist so gut wie fertig. Die wesentlichen Lieferanten und Partner sind ausgewählt (puh alleine über den Auswahlprozess könnte ich einen Artikel schreiben). Es gibt natürlich noch viel zu tun aber wir haben einen Plan in Richtung Go live… und wir arbeiten uns Schritt für Schritt ans Ziel.
AUSBLICK 2019 – Welche Ziele gehen wir an?
Wir werden das Fotosthooting für unsere Webseite machen. Wir sind schon in den Vorbereitungen und freuen uns schon sehr drauf. Mit Simone Kessler haben wir eine tolle Fotografin an Bord. Das wird mega. Aber vorher müssen wir noch Einiges schaffen.
Dann kommt die Webseite und mit unserem Online-Shop. Unser Ziel ist es, im Frühjahr live zu gehen. Am Anfang starten wir mit einem kleinen Sortiment, das wir im Laufe des Jahres Stück für Stück erweitern werden.
Liebe leidgeprüften Eltern… die Rettung für den nächsten Kindergeburtstag naht. Haltet durch… wir sind auf Kurs. Juhu!
Wenn, wie im November, ein DIY Thema dem anderen folgt, läuft unser Kreativmotor auf Hochtouren: Schnell noch ein paar Laternen für den Blog basteln, dann die DIY Adventskalenderideen raushauen und so nebenbei unser großes Thema “DIY Geschenke von Kindern“, die #keinkinderschrott sind, auf Instagram bedienen.
Wie macht ihr das? Woher kommen all eure Ideen? Diese Fragen bekommen wir in unserem Freundes- und Familienkreis oft gestellt. Auf der Suche nach Antworten ist uns aufgefallen, dass wir keine ausgeklügelte Kreativstrategie oder gar ein Kochrezept parat haben. Aber wir haben ein paar Tipps, die für uns ganz gut funktionieren und dir vielleicht auch weiterhelfen, wenn du mal wieder auf Knopfdruck kreativ sein musst.
Dabei handelt es sich um ein wildes Sammelsurium unterschiedlicher Dinge, die sich zum Teil sogar zu widersprechen scheinen. Probiere einfach aus, was für dich am besten funktioniert und schreib uns gerne deine eigenen Strategien in die Kommentare.
Im folgenden Artikel werden Marken genannt. Es handelt sich um unbeauftragte Werbung. Alle gezeigten Artikel wurden selbst gekauft oder verzehrt. Es handelt sich lediglich um Beispiele. Wir sind uns sicher, dass unsere Bastelideen auch mit den Artikeln anderer Hersteller schön werden.
#1: Einfach mal abschalten und NICHTS tun
Kennst du noch Peter Lustig und seinen berühmten Spruch: “Und jetzt? Abschalten!” – das fand ich als Kind total doof aber heute weiß ich, warum das so wichtig ist. Denn wer sich 24/7 von den Medien (dazu zählen auch Instagram und Co) berieseln lässt, verpasst diese wunderbaren Momente des Nichts. Langeweile ist ein wichtiger Motor für kreatives Schaffen – übrigens auch für unsere Kinder.
Mir kommen in der Badewanne die besten Ideen. Einfach Augen zu und Kopfkino an. So ist mir zum Beispiel die Idee mit der Milchtüten-Laterne für meine kleine Tochter gekommen. Ich lag da so in der Badewanne und habe meine Gedanken schweifen lassen. Themen wie: “Was essen wir heute?” und “Habe ich noch genug Milch fürs Frühstück morgen?”, waren auch dabei (peinlich aber so isses). Und irgendwie sind meine Gedanken bei der Milchtüte hängen geblieben und da war sie: die Idee für die Laterne meiner Tochter.
Eben noch auf dem Frühstückstisch und schon unterwegs beim Laternenfest
#2: Lass dich inspirieren und Make it your own!
Natürlich erfinden wir das Rad nicht jedes Mal neu. Auch wir stöbern gerne bei Pinterest und Instagram. Dort sind so viele kreative Leute unterwegs, dass die Inspiration fast schon garantiert ist. Viele unserer DIY Ideen sind abgewandelte Ideen anderer Bastler, die wir sozusagen in unserem Style recyceln. Oder Kombinationen verschiedener Ideen.
So auch meine Idee für den Treibholzbaum Adventskalender, den ich für meine kleine Tochter gebastelt habe. Ich wollte schon immer etwas mit dem Treibholz hier am Bodensee machen und hatte bei anderen Treibholzbaum-Mobiles gesehen. Dann ist mir in Instagram die Idee mit den Christbaumkugeln von vlikeveronika über den Web gelaufen. Und dann hatte ich sie – die Kombi-Idee: Warum nicht einfach einen Treibholzbaum mit Acrylkugeln? “Die sind aber durchsichtig – is eher doof, wenn der Inhalt eine Überraschung sein soll”, meinte der Ideenvernichter-Teufel (kennste?) in mir. Dazu können wir dir nur raten, die Idee nicht gleich in die Tonne zu hauen, sondern weiterzudenken. Ideen entwickeln ist ein Problemlöseprozess und für fast jedes Problem gibt es eine Lösung. Meine lautete: Acryllack Spray… yeah und schon waren die Kugeln nicht mehr durchsichtig 🙂
Gestern noch im Bodensee geschwommen und heute hängt es an unserer Wand
#3: Upcycling: Das ist kein Müll! Da mach ich noch was draus!
Linda ist unsere Upcycling Queen, denn sie kann einfach nichts wegwerfen. Aus dieser Not heraus hat sie ihren ganz persönlichen Kreativmotor entwickelt, der immer dann in Gang kommt, wenn jemand etwas in den Mülleimer werfen will, das gut verwertet werden könnte. Ganz automatisch spielt ihr Kopf Möglichkeiten durch, mit denen sich dieser vermeintliche Müll in etwas ganz Wunderbares verwandeln lässt. So war sie kürzlich auf einer Party, bei der sehr viel Jägermeister aus kleinen Fläschchen getrunken wurde. Nein, gesoffen muss man schon sagen, denn am Ende der Party sollten 50 Jägermeister Fläschchen in den Müll. STOP! Da hat Linda natürlich gleich zugegriffen und sehr schnell war die Idee mit dem Ingwer-Zitrone-Sirup Adventskalendergeboren. Unser Tipp deshalb: Schau dir beim nächsten Mal deinen Müll mit anderen Augen an und frag ihn: “Was könntest du noch sein?”… du wirst staunen, wie die Ideen mit etwas Übung von ganz alleine kommen.
24 Jägermeister gingen in den Wald, einer war dann weg, jetzt sind’s 23 halt
#4: Lauf mit offenen Augen durch die Welt
Ideen und Inspiration gibt es überall, wenn du mit offenen Augen durch die Gegend läufst und bereit bist, über den Tellerrand zu schauen. Mal ist es der Tischschmuck in der Kantine, ein anderes Mal sind es die Farben in einem Bild, beim Besuch einer Kunstausstellung oder der Besuch einer Kaffeerösterei. Jedes Mal, wenn Linda das Haus verlässt, bieten sich ihr wahnsinnig viele Inspirationsquellen. Wie eine Sammlerin saugt sie die Eindrücke auf und verwandelt sie fast schon automatisch in Ideen. So war sie vor ein paar Wochen in einem Blumenladen und hat dort einen Blumentopf gesehen, der mit LED-Draht umwickelt war. Zuhause angekommen, hat sie sich mal wieder gefragt, was sie mit all den MyMüsli Dosen machen soll, die ihre Freunde und Nachbarn so fleißig für sie sammeln. Und dann war sie da: Die Idee mit der MyMüsli Laterne, die mit einem LED-Draht von außen beleuchtet wird. Oft entstehen unsere Ideen auch aus einer Kombination unserer Kreativmotoren – wie die MyMüsli Laterne: #2 Make it your own #3 Upcycling #4 Offene Augen #5 Bedarfsanalyse
#5: Bedarfsanalyse: Was fehlt oder wo habe ich noch Platz?
Bedarfsanalyse klingt ganz schön hochtrabend und so strategisch. Dahinter stecken Fragen wie: “Was brauche ich? Was wünsche ich mir?” und bei Linda, bei der das ganze Haus voll mit ihren fertigen DIY Projekten ist: “wo habe ich eigentlich noch Platz?”. Wenn es nach ihrem Mann ginge, wäre die Antwort eine klares NIRGENDWO (steht doch schon genug rum, oder?). Aber Linda wäre nicht Lindarella, wenn sie nicht immer wieder eine Ecke finden würde, die dringend dekoriert werden muss. So hat sich zum Beispiel nach Halloween gezeigt, dass der Eingangsbereich vor dem Haus ein dringendes Make Over benötigt. Und was braucht man vor dem Haus? Na Licht… und es soll einladend sein. Also hat die Laterne von oben ihren Platz auf einem kleinen Holzstuhl vor dem Haus bekommen und damit sie nicht so alleine ist, kam die Idee mit dem Rehlein-Kerzenlicht dazu. Bedarf gesucht – Idee gefunden!
Fürs Foto noch drinnen gewesen und dann ging es raus zum Gäste begrüßen
Ausblick – Was erwartet uns im Dezember?
Wir hoffen, dass dieser Einblick in unsere verrückten Kreativköpfe dich inspirieren konnte. In den nächsten Wochen hast du nämlich jede Menge Anlässe, um unsere Kreativmotoren selbst auszuprobieren: Nikolaus, Weihnachten und Silvester. Für uns kommen noch Lindas Geburtstag, der ihrer großen Tochter und der von Astrids Mann (ein Christkind) dazu. Zum Glück laufen unsere Motoren mittlerweile auf Autopilot 🙂
Kennst du diese Monate, in denen ein Event den anderen jagt? Wir mögen das ja: den Trubel, Partys, nette Leute treffen. Blöd nur, wenn man der Gastgeber ist und alles vorbereiten muss. Ist immer vielAufwand: die Ideensuche, die Vorbereitungen und die Organisation. Bis alles so ist, wie wir uns das vorstellen, geht manche Stunde ins Land. “Selber schuld”, hören wir schon die Stimme unserer Männer in unserem Kopf. „Linda wollte ja unbedingt den Partykeller und all der Schnickschnack muss doch auch nicht sein… geht auch einfacher!” Ja klar, Männer sind schon zufrieden, wenn ein Kasten Bier in der Ecke und Chips auf dem Tisch stehen. Liebevolle Deko und besondere Snacks sind da überflüssig. Kommt euch das bekannt vor?
Das ist schon so ne Sache mit dem eigenen Anspruch. Da stehen wir uns tatsächlich oft selbst im Weg. Aber wir mögen es eben schön und liebevoll. Und was bringt es uns, wenn wir die Schmalspurvariante fahren und die Party nicht genießen können, weil uns unser heißgeliebter Schnickschnack fehlt? Und überhaupt… wir wissen, wie man richtig SCHÖN (eins von Lindas Lieblingsworten) feiert. Und schon hatten wir alle Zweifel beseitigt und machten uns hochmotiviert an die Vorbereitungen unserer Oktoberevents: ein Kindergeburtstag, eine Apfelernte und unsere Halloween-Party.
Event #1 Der Kindergeburtstag – Lessons Learned und unser Geschenk an dich
Für ihre Kinderparty hatte Lindas kleine Tochter sich das MottoZirkus ausgewählt und die Worte ihres Mannes im Hinterkopf, hatte Linda sich dazu entschieden, einen Teil der Party auszulagern. Sie plante einen Zirkusbesuch. „So habe ich weniger Arbeit (Check)“, dachte sie sich, nur um sich im nächsten Atemzug wieder selbst zu überlisten.
Denn sie konnte sich einfach nicht dazu durchringen, auf ihren Schnickschnack in Sachen Snacks, Deko und Spiele komplett zu verzichten. Vor dem Zirkusbesuch sollte es noch ein klitzekleines Schnickschnack-Programm zu Hause geben. Na toll! Und natürlich war es wieder jede Menge Arbeit aber die leuchtenden Kinderaugen bei der Party waren es ihr wert.
Ob sie es wieder so machen würde? Mhh… die Antwort ist: GANZ SICHER. Mit zwei Ausnahmen: Erstens würde sie zukünftig (und das gilt ausnahmslos für alle Partys) auf die Glitzerkonfettikanone im Vorgarten verzichten. Das anschließende Staubsaugen der benachbarten Grundstücke hatte nämlich den ohnehin engen Zeitplan ziemlich durcheinander gebracht (war richtig Mist und gebracht hat es auch nicht viel, denn die Nachbarschaft glitzert immer noch… naja lassen wir das Thema). Zweitens würde sie beim nächsten Mal auf ein Motto hinwirken, zu dem irgendjemand da draußen schon mal einen Blogartikel geschrieben hat. Das spart den Rechercheaufwand und den Hirnschmalz in der Vorbereitungsphase. Deshalb teilen wir gerne unseren Blogartikel zum Zirkusmotto mit euch. Viel Spaß damit!
Mottogeburtstag Zirkus – ein kunterbuntes Partyerlebnis
Event #2: Die Apfelernte – Ernte gut alles gut?
Ich (Astrid) hatte mit meinem Oktoberevent dagegen das große Los gezogen… so dachte ich zumindest. Denn zum Glück war ich nicht in der Rolle des Gastgebers. Das sind natürlich die besten Partys: Man geht hin und genießt einfach (hoffentlich haben sich die anderen auch so viel Mühe gegeben, wie ich immer). Soweit die Theorie. Denn bei einer Apfelernteparty steht die Ernte im Vordergrund (äh das fällt wohl eher in die Kategorie Arbeit, oder?). Nicht so schlimm, denn die Ernte auf dem Bauernhof unserer Freunde hat der ganzen Familie Spaß gemacht. Sogar die kleine Maus war mit Eifer dabei, hat Äpfel aufgesammelt und stolz ins Körbchen geworfen. Nach getaner Arbeit wurden Hühner gestreichelt und mit den anderen Kindern gespielt, während wir Erwachsenen bei einem Weinchen und leckeren Snacks vom Grill zusammensaßen. Herrlich entspannt war das!
Das dicke Ende kam eher danach. Denn 2018 wird vermutlich als das Jahr der Äpfel in die Geschichte eingehen und wir haben eimerweiseÄpfel mit nach Hause genommen, die alle verarbeitet werden mussten. Oh je… was mache ich mit dem ganzen Obst? Apfelmus ist bei uns nicht so gefragt? Jeden Tag Kuchen macht glücklich aber auf Dauer leider fett. Zum Glück hatte Linda schon vor ein paar Wochen die Idee mit den Apfelchips. Perfekt! Die kamen auch bei uns mega an und halten sich ne Weile… naja zumindest in der Theorie. Bei uns wurden die Chips ruckzuck verspeist. Kann ich euch also wirklich empfehlen.
Tolles Apfelrezept – wir lieben es!
Event #3: Halloween-Party denn der Partykeller muss bespielt werden
Ich habe es ja schon mal anklingen lassen. Wir lieben Partys. Und Linda hat ein Haus mit einem großen Keller. Da war es naheliegend, dass sie, nachdem der Rest des Hauses soweit umgebaut war, gleich das ProjektPartykeller angegangen ist. Ihr Mann, der eher zur Kategorie “ein gemütlicher Fernsehabend daheim mit Popcorn ist Party genug” gehört, war zwar nur mäßig begeistert von der Idee. Aber weil er ihr kaum einen Herzenswunsch abschlagen kann, hat er mitgemacht. YES! Vermutlich hat er schon damals geahnt, dass dieser Partykeller auch jede Menge Partys nach sich zieht. Was soll ich sagen? Recht hatte er. Denn jetzt wo der Keller da unten lockt, gibt es für Linda keinen Grund mehr nicht zu feiern 🙂
Also hat sie auch für Halloween eine Party geplant. Du ahnst es schon… mit viel überflüssigem aber sehr hübschen Schnickschnack. Und weil das Murmeltier uns selten nur einmal grüßt, hat sie auch dafür wieder sehr viele Stunden investiert, um Ideen zu entwickeln und auszuprobieren. Aber auch hier finden wir, dass sich die Arbeit wirklich gelohnt hat. Und als kleiner Bonus ist auch dieses Mal wieder ein netter Blogartikel zusammengekommen, der vielen anderen Party-Animals Zeit sparen wird.
Unser Fazit und der Ausblick
Unser Oktober hatte es in sich in Sachen Events und dem damit verbundenen Aufwand. Aber es hat uns auch wieder sehr großen Spaß gemacht und wir sind stolz auf unsere kreativen Ergebnisse und die Beiträge, die wir in Liaswelt deshalb mit euch teilen können. Unsere Männer haben sicherlich recht mit ihren Einwänden aber im Partythema sind wir eben verschiedener Meinung. Wir gehören in die Kategorie “mehr ist mehr” und sie in die “keine Party ist auch kein Beinbruch”. In welche gehörst du? Und hast du vielleicht Tipps für uns, wie wir unseren Aufwand reduzieren können, ohne auf unseren Schnickschnack verzichten zu müssen? Oder geht das etwa garnicht?
Der Blick in den Kalender sagt uns: Die Zeit der Partys und Events hat ja erst angefangen. Jetzt kommen bald St. Martin, Nikolaus, die Adventszeit (Adventskalender!), Weihnachten, ein Kindergeburtstag (Lindas große Tochter), Lindas Geburtstag und zum guten Schluss noch Silvester. Ganz schön viel los und wie wir uns kennen, werden wir wieder in unserem Element sein. Denn es ist sicher kein Zufall, dass Linda mitten in der Party-Season geboren wurde 😉
Ich kann es bestätigen: Die Mittvierziger sind eine aufregende und sehr besondere Zeit, ein Lebensabschnitt, in dem ich über mein Leben reflektiere, Weichen neu stelle, mir neue Ziele setze und lang gehegte Träume endlich angehe. Ich will neue Ideen entwickeln und mich nochmal trauen, etwas Neues auszuprobieren. Die goldene Mitte des Lebens eben, alles ist noch möglich… und ich bin mittendrin.
Tatsächlich habe ich mir gerade im letzten Jahr viele Gedanken gemacht: Was habe ich erreicht (privat und beruflich), wo stehe ich und… bin ich damit glücklich? In den letzten 10 Jahren gab es viele prägende Ereignisse in meinem Leben: Heirat, diverse Umzüge, Kinder, zwei Häuschen und ein Partykeller (ja ich baue gerne um und liebe es, Dinge neu zu gestalten), …. puh alles tolle aber auch fordernde Projekte. Normalerweise kein Problem für mich, denn ich liebe Veränderungen, neue Aufgabenund Herausforderungen.
6 Jahre Elternzeit und alles fühlt sich plötzlich falsch an?
Aber dann kam eine, die mich echt an meine Grenzen gebracht hat: Die Rückkehr in den Job, nachdem ich einige Jahre in Elternzeit war. Die letzten 12 Monate rüttelten stark an meiner positiven Einstellung zu meinem gelernten Beruf und kosteten mich enorm viele Nerven. Was macht man denn, wenn man plötzlich nicht mehr weiß, ob der Job, für den man viele Jahre gelernt und den man jahrelang gerne gemacht hat, überhaupt noch der richtige ist? Mache ich weiter, halte ich durch, weil es vernünftig und sicher ist? Oder schmeiße ich alles hin und versuche meinen Weg zu finden? Wenn ja, wie kann der aussehen? Und wie rechtfertige ich diesen Schritt gegenüber meiner Familie… ich hatte so viele Fragen in meinem Kopf und leider keine Antworten parat.
Viele Gespräche und ein Summit später: Licht am Ende des Tunnels
Zum Glück gab es viele ausgleichende Gespräche mit meinen wunderbaren Freundinnen. Auch die „Absolution“ meiner tollen, mitfühlenden Mama hat mich echt entlastet: „Hauptsache du bist glücklich und gesund.“ (ja klingt etwas kitschig, hat aber gut getan) Sogar mein Mann, der solche Lebenskrisen selbst nach dem Motto „Augen zu und durch“ angeht, hatte Verständnis für meine Misere. Mit den Worten „Das wird dich auf andere Gedanken bringen“ nahm er mich mit zu einem Entrepreneurship Summit nach Berlin. Was für ein Glück! Hier gewann ich plötzlich einen ganz anderen Blick auf mein „Schicksal“ und meine Zukunft. Mit einem Mal befand ich mich in einer ganz neuen Welt: lauter junge, kreative Köpfe, die nur so sprudelten vor Tatendrang und Energie. Sie inspirierten mich so sehr, dass ich anfing Pläne zu schmieden. Was wäre wenn? … Völlig neue Möglichkeiten lagen plötzlich vor meinen Füßen.
„Das Geheimnis des Vorwärtskommens besteht darin, den ersten Schritt zu gehen.“
Ja, da hat Mark Twain etwas Wichtiges erkannt. Und endlich war ich soweit, neue Wege zu gehen.
Astrid & Linda: Zwei Freundinnen, die sich nicht gesucht aber zum Glück gefunden haben
Mein erster Schritt oder wie aus einer Freundschaft ein Projekt wurde
Und da war er mein erster Schritt. Er kam in Gestalt meiner Herzensfreundin Astrid, die, wie ich auch, ihrem Leben eine neue Richtung geben wollte. Astrid und ich hatten mal eine WG in München. Es war Liebe auf den ersten Blick (die perfekte Wellenlänge) und seitdem verbindet uns eine enge Freundschaft. Neben unserer Liebe zum geselligen Beisammensein bei einem Gläschen Prosecco lieben wir Sushi, Shopping, den Gardasee, hübschen Schmuck und schöne Schuhe (klaro!) aber vor allem auch das Basteln und … unsere Kinder. Warum nicht einige dieser gemeinsamen Hobbies bündeln und ein gemeinsames Kreativprojekt starten? Erst mal nur so zum Spaß und dann mal schauen… Kaum gedacht und ausgesprochen, schon war Lias Welt geboren. LI-ndas und AS-trids Welt. Eine Welt voller kreativer Ideen rund um die Themen Kinder und Familie.
Sei mutig – es lohnt sich immer
Heute, vier Monate nach unserem Start auf Instagram blicken wir stolz und glücklich zurück. Wir haben so viel Spaß und haben dabei schon richtig viel gelernt: Über Social Media im Allgemeinen, Instagram, Bild- und Videobearbeitung, um ein paar technische Entwicklungsfelder zu nennen, auf denen wir echte Frischlinge waren. Aber auch über uns, unsere Talente und über unsere Freundschaft, die durch Lias Welt noch intensiver wurde: Lias Welt das sind wir und wir lieben diese neue Welt, die wir für uns und für euch geschaffen haben. Und jetzt? Jetzt gehen wir die nächsten Schritte. Ganz langsam, einen nach dem anderen… wohin uns das führt? Genau wissen wir das noch nicht. Aber wir haben Träume und wollen etwas wagen. Ganz schön mutig denkst du jetzt vielleicht. Oder ganz schön risikoreich. Wenn uns die Zweifel packen, denken wir an einen tollen Spruch, den wir gerne mit allen teilen, die nicht wissen, ob sie etwas Neues ausprobieren sollen:
„Manchmal gewinnt man und manchmal lernt man“
Also… worauf wartet ihr noch? Traut euch, denn es lohnt sich immer 🙂
In LI-ndas und AS-trids Welt. Wir sind zwei Freundinnen in den 40ern, die sich zwar nicht gesucht, aber zum Glück gefunden haben. Seit unserer WG-Zeit in München vor einigen (ähh… gefühlt hundert) Jahren verbinden uns tolle Erinnerungen (ja auch ein paar peinliche). Einige Umzüge und Lebensereignisse später spüren wir mehr denn je das glitzernde (!) Freundschaftsband, dass unsere Städte Nürnberg und Lindau am Bodensee miteinander verbindet.
Wir stehen zu unseren Mädchenhobbies 🙂
Wir lieben das Leben, gerne auch mit einem Gläschen Prosecco in der einen und Sushi in der anderen Hand. Wann immer es unser Terminplan zulässt, findest du uns auf ausgedehnten Shoppingstreifzügen in unseren Lieblingsstädten München oder New York. Mit etwas Jagdglück erbeuten wir dort hübschen Schmuck, das ein oder andere Paar Schuhe und anderen Schnickschnack (Sachen, die man nicht wirklich braucht aber trotzdem haben muss). Wir lieben einfach schöne Dinge.
Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt
Und was nicht schön ist, wird von uns schön gemacht. Wir halten es da wie Pipi Langstrumpf und “machen uns die Welt, wie sie uns gefällt“. Schon als Kinder haben wir pausenlos gebastelt, gemalt und Spiele erfunden. Die magische Welt der Sperrmüllhaufen war unser Zuhause. Heute haben wir selbst Kinder (Linda: zwei Mädels, Astrid: ein Mädel) – wir genießen es, mit ihnen die Welt wieder ganz neu zu entdecken und kreativ umgestalten: Hier ein bisschen mehr Glitzer und dort ein Schleifchen und schon sieht alles viel hübscher aus.
Unser Kreativprojekt – Lias Welt
Warum also nicht ein paar dieser Hobbies und Leidenschaften bündeln und ein gemeinsames Kreativprojekt starten? Gedacht – gesagt – getan. So entstand Lias Welt. Gestartet sind wir mit einem Vatertags-DIY auf unserem Instagramaccount. Schau doch mal vorbei… dort teilen wir schnelle DIY-Ideen (wir nennen sie liebevoll DIY-Quickies), Beschäftigungstipps für Kinder und Anekdoten rund ums Familienleben.
Hier auf unserem Blog wollen wir etwas mehr in die Tiefe gehen. Sei es mit unseren Schritt für Schritt Anleitungen zu unseren Lieblings-DIYs. Oder mit ausführlichen Spieletipps, die sich prima für die nächste Kinderparty eigenen. Gerne wollen wir euch auch zum Nachdenken anregen, mit euch diskutieren und von euch lernen. Wir freuen uns auf einen regen Austausch in Lias Welt!
Einen Schritt weiter – Juhubelbox
Heute haben wir immer noch unseren Blog und unsere Freundschaft. Aber mit Juhubelbox sind wir im Mai 2019 noch einen Schritt weiter gegangen. Wir haben unsere Ideen und Träume in ein Produkt verwandelt: kreative Abenteuerboxen für Kindergeburtstage. Das sind Boxen voller Fantasie und Kreativität. Und voller Materialien… also mit allem, was die Kinder für das kreative Abenteuer brauchen. Die kleinen Abenteurer werden zu Mitspielern in einer Geschichte, erledigen gemeinsam Aufgaben, lösen Rätsel und bekommen am Ende eine Belohnung. Ähnlich wie bei einer Schatzsuche. Nur, dass bei unseren Boxen auch viel gebastelt wird. Unsere Boxen sind vermutlich die perfekte Mischung aus Bastelbox und Schatzsuche. Und das alles ganz ohne Vorbereitungsaufwand für die Eltern. Einfach: Auf die Box. Und fertig. Looooooos.