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Basteln Spiele

Tolle Memory-Ideen für alle Sinne

Wenn man sich die Spieleindustrie so anschaut, kommt gefühlt jeden Tag etwas Neues auf den Markt. Während viele Gimmicks ein Eintagsfliegendasein fristen, halten sich manche Spiele über viele Jahre oder sogar mehrere Generationen. Wie das gute alte Memory. Linda und ich haben es schon als Kinder liebend gerne gespielt und auch bei unseren Mädels steht Memory hoch im Kurs.

Was glaubt ihr, warum das so ist? Hier ist unsere Theorie: Kinder erleben jeden Tag, dass wir Erwachsenen alles besser können… fast alles – beim Memory verlieren wir nämlich reihenweise gegen unsere Sprösslinge. Und nicht, weil wir sie gewinnen lassen, sondern weil sie uns haushoch überlegen sind. Unseren Kids ermöglicht Memoryspielen also ein ganz besonderes Erfolgserlebnis und das macht das Memory zu einem All-Time-Favorite.

Und wir Eltern? Wir lieben Memory auch, denn es ist ein hervorragendes Lernspiel, das die kognitiven Fähigkeiten unserer Kinder ganz nebenbei weiterbringt… und uns demütig macht angesichts unserer mittelmäßigen kognitiven Leistung 😉

Als wir uns überlegt haben diesem Spiele-Evergreen einen Blogartikel zu widmen und uns intensiver mit dem Thema Memory auseinandergesetzt haben, ist uns aufgefallen, dass es viel mehr Möglichkeiten gibt, Memory zu spielen als die traditionelle Bildervariante.

Materialcheck – das brauchst du für das Eichel-Memory

  • Eichelkappen (gerade Anzahl)
  • Kleine Memory-Paare (z.B. Knöpfe, Perlen, Kaffeebohnen, Bügelperlen)… du kannst alles nehmen, was in die Eichelkappen passt
  • Email-Lack in deiner Wunschfarbe (gibt es auf Wasser- oder auf Ölbasis)
  • Pinsel und Reiniger (vor allem wenn du den Email-Lack auf Ölbasis verwendest)
  • Heißklebepistole

Schritt für Schritt zum Memory-Glück

Schritt 1: Eichelkappen innen lackieren

Zunächst einmal lackierst du die Innenseite aller Eichelkappen mit dem Email-Lack in deiner Wunschfarbe (wir haben Gold genommen). Den Lack lässt du solange trocknen, wie es der Hersteller empfiehlt. (Wir haben festgestellt, dass es durchaus Sinn macht, sich nicht über die offiziellen Empfehlungen hinwegzusetzen… mhh ja wir sind manchmal etwas ungeduldig. Bringt aber hier nix). Die gute Nachricht ist: Der Lack deckt hervorragend, so dass eine Schicht ausreichend ist.

Schritt 2: Memory-Füllung paarweise einkleben

Wenn alle Eichelkappen trocken sind, nimmst du dir jeweils zwei Kappen und klebst mit Hilfe der Heißklebepistole optisch gleiche Dinge auf die Innenseite der Eichel. Da die Eicheln beim Memoryspielen verdeckt werden, achte darauf, dass deine Memory-Füllungen nicht über dem Rand der Eichel gehen. Jetzt lässt du den Kleber noch kurz trocknen und dann kann es losgehen mit dem Memory.

Nachfolgend wollen wir dir noch ein paar Alternativen zum klassischen Bilder-Memory vorstellen. Da unsere Welt ohnehin sehr visuell geprägt ist, finden wir es wichtig auch mal die anderen Sinne wie z.B. unseren Geruchs-, Tastsinn und das Hören herauszufordern. Dabei geht es uns in erster Linie darum, dir das jeweilige Prinzip vorzustellen. Bei der individuellen Umsetzung darfst du gerne kreativ werden und unsere Beispiele nach Herzenslust abwandeln.

Variante: Riech-Memory

Beim Riech-Memory ist der Geruchssinn gefragt

Für ein Riech-Memory brauchst du eine gerade Anzahl an Wattepads und einige Flüssigkeiten oder Pasten, die sich im Geruch voneinander mehr oder weniger unterscheiden (je nach gewünschtem Schwierigkeitsgrad nimmst du eher ähnliche oder eher unterschiedliche Gerüche). Wir haben die Wattepads mit Hilfe von weißen Reißnägeln an Korkuntersetzern befestigt und jeweils 2 Wattepads mit dem gleichen Duftmaterial bestrichen. Basteltipp: Du solltest die jeweiligen Duftpaare unbedingt kennzeichnen damit du später kontrollieren kannst, was zusammengehört. Wir haben die Reißnägel mit einem schwarzem Edding mit Symbolen markiert. Spieltipp: Am besten machen die Mitspieler beim Riechen die Augen zu – so können sie sich am besten auf ihren Geruchssinn konzentrieren. Ein Spieler beginnt und sucht zwei Untersetzer aus (ohne auf die Markierungen zu schauen). Dann versucht er am Geruch zu erkennen, ob es sich um ein Geruchspaar handelt oder nicht. Liegt er richtig, darf er es behalten und noch einmal sein Glück versuchen. Liegt er daneben, ist der nächste Mitspieler an der Reihe. Variante: Du kannst Sonderpunkte vergeben, wenn ein Spieler nicht nur das Geruchspaar findet, sondern auch erraten kann, um was es sich dabei handelt.

Variante: Fühl-Memory

Beim Fühl-Memory ist der Tastsinn gefragt

Für das Fühl-Memory kannst du auch Korkuntersetzer nehmen, auf denen du unterschiedliche Gegenstandspaare mit Reißnägeln befestigst. Ziel ist es, nur durch Ertasten die passenden Gegenstandspaare zu finden. Spieltipp: Wie auch beim Riech-Memory wird das Spiel am besten mit geschlossenen oder verbundenen Augen gespielt, so dass die Mitspieler sich vollkommen auf ihren Tastsinn konzentrieren können.

Für kleinere Kinder kannst du größere Gegenstandspaare auf zwei Stoffbeutel oder Boxen verteilen, in die beim Spielem hereingegriffen wird. Aufgabe ist es, nur durch Tasten (nicht reinschauen) zwei gleiche Gegenstände zu finden.

Fühl-Memory Beispiel für die Kleinsten 

Variante: Geräusch-Memory

Beispielmaterial zum Befüllen der Geräusch-Memory Flaschen

Für das Geräusch-Memory brauchst du leere Plastikfläschchen oder Dosen mit Deckel. Diese befüllst du paarweise mit dem gleichen Material (Beispiele siehe Abbildung oben). Je unterschiedlicher sich die Materialien anhören, desto leichter ist es, die Paare mit verschlossenen Augen zu finden. 

Seit Tagen spielen wir jetzt Memory und mittlerweile ist mein Selbstwertgefühl total im Keller, weil ich es, trotz Übung, nicht schaffe, gegen meine Mädels zu gewinnen. Menno. Dafür sind die beiden aufgrund der ständigen Erfolgserlebnisse der Meinung, dass sie alles super können… nur auf das Thema Zimmer aufräumen wirken sich ihre neuen Superkräfte leider nicht aus. 

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Rückblick

September 2018: Vom Träumen zum Machen

Kommt euch das bekannt vor? Ihr habt Träume und sogar tolle Ideen aber euch fehlt der Mut sie umzusetzen? Willkommen im Club. Wieso sind Zweifel unsere ständigen Begleiter und wann hat das angefangen? 

Wenn ich meine kleine Tochter (2,5 Jahre) beim Spielen beobachte, sehe ich einen Menschen, der überschäumt vor Neugierde, Experimentierfreude, Mut und Selbstvertrauen und ich frage mich, wann das bei mir verloren ging und was ich dafür tun kann, dass sie diese Fähigkeiten bis ins hohe Alter behält. Aber vielleicht muss ich auch gerade weniger tun, werten und beurteilen und sie einfach machen lassen. Einfach machen… damit wären wir auch schon beim Leitsatz, der meinen September stark geprägt hat.

Mein erster Blogartikel und die Magie von Deadlines 

Den Startschuss für die neue “Mach einfach Philosophie” hat der 5-Tage Blog-Crash-Kurs mit der wunderbaren Judith von Sympatexter gegeben (unbeauftragte Werbung aus vollster Überzeugung empfohlen, da echt klasse). Ziel war es, in nur 5 Tagen einen kompletten Redaktionsplan für den Rest des Jahres zu erstellen und den ersten Blogartikel zu veröffentlichen. “Puh… ganz schön sportlich”, habe ich mir gedacht und dann einfach gemacht. Bei mir wirken Deadlines irgendwie Wunder und schwups hatte ich den ersten Artikel geschrieben, was mich dann aber gleich vor das nächste Problem stellte – ich hatte keine Webseite. “Macht nix”, meinte Judith, “Hauptsache du veröffentlichst den Artikel. Geht auch in Facebook”. Gesagt – gemacht. Da war er: https://www.facebook.com/Lias-Welt-278773196287153/ und ich mega stolz. Allerdings nur kurz, denn mein perfektionistisches Ich wollte sich nicht damit zufrieden geben, dass wir keine Webseite für unsere Artikel haben.

Machen ist wie wollen, nur krasser

Und wieder war mein neues Motto gefragt: Einfach machen! “Ich hab aber keine Ahnung wie das geht”, maulte mein ängstliches Ich. “Egal – dann lern es”, raunzte der Entrepreneur in mir zurück. Ein paar YouTube Videos später (echt genial wie viel Wissen dort geteilt wird: dickes Danke an MyTech) hatte ich ein WordPress Hosting bei Strato inkl. der Webdomain www.liaswelt.com gebucht und los ging’s mit der wilden Fahrt in Richtung eigene Webseite und Blog.

Und soll ich euch etwas verraten? Es passierte etwas Erstaunliches während ich dabei war, einfach zu machen: Ich war voller Energie, fühlte mich richtig gut und war stolz auf meine Fortschritte. Hatte ich die Webseite in kurzer Zeit so, wie ich sie wollte? Nein! Aber ich tastete mich Schritt für Schritt ran, machte Fortschritte und hey… ich lernte richtig viel. 

Machen macht Glücksgefühle

Und dann wusste ich es: Das ist der Grund warum meine Tochter immer wieder neue Dinge ausprobiert und so motiviert bei der Sache ist: Das Gefühl etwas zu schaffen, Fortschritte zu machen und zu lernen ist echt berauschend. Meine wichtige Erkenntnis: Nicht nur das Ergebnis inspiriert, sondern auch der Weg dorthin.  Eigentlich keine neue Erkenntnis – hat Konfuzius schon versucht uns beizubringen:

“Der Weg ist das Ziel” 

Und auf dem Weg kommen dir neue Ideen, du probierst Dinge aus und kommst am Ende womöglich mit einem besseren Ergebnis raus als wenn du nur stur einem Plan gefolgt wärst. Und was noch wichtiger ist: Du kommst überhaupt irgendwo an, denn ohne mein Machen-Motto säße ich immer noch hier an meinem Schreibtisch und würde von einem eigenen Blog träumen… perfekt natürlich aber leider nicht existent.

Wie geht’s weiter? Ausblick Oktober

Auf jeden Fall möchte ich an meinem neuen Motto festhalten und WEITER-MACHEN. Was heißt das konkreter? Ich werde regelmäßig schreiben und hier gemeinsam mit meiner Freundin Linda Artikel veröffentlichen (für Feedback sind wir übrigens sehr dankbar – schreibt uns einfach oder hinterlasst uns einen Kommentar). Außerdem werden wir weiter an unserer Geschäftsidee basteln und unsere professionelle Webseite voranbringen.

Ja und dann stehen privat auch noch ein paar Punkte auf dem Programm wie ein Besuch bei meiner Familie, für meinen Mann ein Halbmarathon, eine Apfelernte und der 6. Geburtstag von Lindas keiner Tochter. Eins ist sicher… langweilig wird es nicht.

Deine Astrid

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Über Uns

Midlifecrisis oder endlich am Ziel?

Ich kann es bestätigen: Die Mittvierziger sind eine aufregende und sehr besondere Zeit, ein Lebensabschnitt, in dem ich über mein Leben reflektiere, Weichen neu stelle, mir neue Ziele setze und lang gehegte Träume endlich angehe. Ich will neue Ideen entwickeln und mich nochmal trauen, etwas Neues auszuprobieren. Die goldene Mitte des Lebens eben, alles ist noch möglich… und ich bin mittendrin.

Tatsächlich habe ich mir gerade im letzten Jahr viele Gedanken gemacht: Was habe ich erreicht (privat und beruflich), wo stehe ich und… bin ich damit glücklich? In den letzten 10 Jahren gab es viele prägende Ereignisse in meinem Leben: Heirat, diverse Umzüge, Kinder, zwei Häuschen und ein Partykeller (ja ich baue gerne um und liebe es, Dinge neu zu gestalten), ….  puh alles tolle aber auch fordernde Projekte. Normalerweise kein Problem für mich, denn ich liebe Veränderungen, neue Aufgaben und Herausforderungen.

6 Jahre Elternzeit und alles fühlt sich plötzlich falsch an?

Aber dann kam eine, die mich echt an meine Grenzen gebracht hat: Die Rückkehr in den Job, nachdem ich einige Jahre in Elternzeit war. Die letzten 12 Monate rüttelten stark an meiner positiven Einstellung zu meinem gelernten Beruf und kosteten mich enorm viele Nerven. Was macht man denn, wenn man plötzlich nicht mehr weiß, ob der Job, für den man viele Jahre gelernt und den man jahrelang gerne gemacht hat, überhaupt noch der richtige ist? Mache ich weiter, halte ich durch, weil es vernünftig und sicher ist? Oder schmeiße ich alles hin und versuche meinen Weg zu finden? Wenn ja, wie kann der aussehen? Und wie rechtfertige ich diesen Schritt gegenüber meiner Familie… ich hatte so viele Fragen in meinem Kopf und leider keine Antworten parat.

Viele Gespräche und ein Summit später: Licht am Ende des Tunnels

Zum Glück gab es viele ausgleichende Gespräche mit meinen wunderbaren Freundinnen. Auch die „Absolution“ meiner tollen, mitfühlenden Mama hat mich echt entlastet: „Hauptsache du bist glücklich und gesund.“ (ja klingt etwas kitschig, hat aber gut getan) Sogar mein Mann, der solche Lebenskrisen selbst nach dem Motto „Augen zu und durch“ angeht, hatte Verständnis für meine Misere. Mit den Worten „Das wird dich auf andere Gedanken bringen“ nahm er mich mit zu einem Entrepreneurship Summit nach Berlin. Was für ein Glück! Hier gewann ich plötzlich einen ganz anderen Blick auf mein „Schicksal“ und meine Zukunft. Mit einem Mal befand ich mich in einer ganz neuen Welt: lauter junge, kreative Köpfe, die nur so sprudelten vor Tatendrang und Energie. Sie inspirierten mich so sehr, dass ich anfing Pläne zu schmieden. Was wäre wenn? … Völlig neue Möglichkeiten lagen plötzlich vor meinen Füßen.

„Das Geheimnis des Vorwärtskommens besteht darin, den ersten Schritt zu gehen.“

Ja, da hat Mark Twain etwas Wichtiges erkannt. Und endlich war ich soweit, neue Wege zu gehen.

Astrid & Linda: Zwei Freundinnen, die sich nicht gesucht aber zum Glück gefunden haben

Mein erster Schritt oder wie aus einer Freundschaft ein Projekt wurde

Und da war er mein erster Schritt. Er kam in Gestalt meiner Herzensfreundin Astrid, die, wie ich auch, ihrem Leben eine neue Richtung geben wollte. Astrid und ich hatten mal eine WG in München. Es war Liebe auf den ersten Blick (die perfekte Wellenlänge) und seitdem verbindet uns eine enge Freundschaft. Neben unserer Liebe zum geselligen Beisammensein bei einem Gläschen Prosecco lieben wir Sushi, Shopping, den Gardasee, hübschen Schmuck und schöne Schuhe (klaro!) aber vor allem auch das Basteln und … unsere Kinder. Warum nicht einige dieser gemeinsamen Hobbies bündeln und ein gemeinsames Kreativprojekt starten? Erst mal nur so zum Spaß und dann mal schauen… Kaum gedacht und ausgesprochen, schon war Lias Welt geboren. LI-ndas und AS-trids Welt. Eine Welt voller kreativer Ideen rund um die Themen Kinder und Familie.

Sei mutig – es lohnt sich immer

Heute, vier Monate nach unserem Start auf Instagram blicken wir stolz und glücklich zurück. Wir haben so viel Spaß und haben dabei schon richtig viel gelernt: Über Social Media im Allgemeinen, Instagram, Bild- und Videobearbeitung, um ein paar technische Entwicklungsfelder zu nennen, auf denen wir echte Frischlinge waren. Aber auch über uns, unsere Talente und über unsere Freundschaft, die durch Lias Welt noch intensiver wurde: Lias Welt das sind wir und wir lieben diese neue Welt, die wir für uns und für euch geschaffen haben. Und jetzt? Jetzt gehen wir die nächsten Schritte. Ganz langsam, einen nach dem anderen… wohin uns das führt? Genau wissen wir das noch nicht. Aber wir haben Träume und wollen etwas wagen. Ganz schön mutig denkst du jetzt vielleicht. Oder ganz schön risikoreich. Wenn uns die Zweifel packen, denken wir an einen tollen Spruch, den wir gerne mit allen teilen, die nicht wissen, ob sie etwas Neues ausprobieren sollen:

„Manchmal gewinnt man und manchmal lernt man“

Also… worauf wartet ihr noch? Traut euch, denn es lohnt sich immer 🙂

Eure Linda

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Basteln Deko Wald

Eicheln mit Fimo und eine Shabby-Variante

Meine kleine Tochter (2,5 Jahre) versucht gerade, das Thema Jahreszeiten zu begreifen. „Mami, holen wir heute Erdbeeren?“, fragt sie mich vor einigen Tagen. Für sie ist es merkwürdig, dass es die Dinge, die wir den ganzen Sommer gegessen und getan haben, plötzlich nicht mehr geben soll. Warum? Und was passiert jetzt?

Um die Ankunft des Herbstes für meine Tochter nicht nur mit Verlustgefühlen zu koppeln (ja ein wenig Pädagogik muss sein), versuche ich ihr die Vorzüge der neuen Jahreszeit zu zeigen (auch wenn ich ehrlich gesagt als Sommerkind die Sonne, den See und die Erdbeeren genauso vermissen werde)… ich reiß mich zusammen und flöte mit frohlockender Stimme: „Der Herbst bringt uns ganz tolle Sachen, mit denen wir schöne Dinge basteln können – komm wir gehen in den Wald und schauen mal“. Neugierig und voller Tatendrang nimmt sie meine Hand.

Zurück von unserem Streifzug, der richtig Spaß gemacht hat, machen wir uns an unser neues Bastelprojekt. Wir wollen die vielen Eicheln, die wir gesammelt haben, in eine hübsche Herbstdeko verwandeln… eine, die Lust auf den Herbst macht und irgendwie besonders ist. Zum Glück haben wir von unserer Bastelfee Lindarella eine tolle Schritt für Schritt Anleitung für stylischer Anhänger aus Eicheln und Fimo bekommen. Damit könnt ihr die Anhänger ganz einfach nachbasteln. Wir haben es für euch schon mal ausprobiert und sind begeistert. Viel Spaß ❤️

Materialcheck – das brauchst du für die Fimo-Eicheln

Materialcheck: Das brauchst du für deine Eichelanhänger
  • Eicheln (Frucht und Kappe)
  • Deckweiß (oder Acryl Sprühlack in weiß) 
  • Fimo (braun für Brezeln und rot für Herzchen)
  • Pinsel
  • Zange
  • Sekundenkleber
  • Nylonfaden
  • Metallösen (mit Stil) 
  • Bohrmaschine mit einem sehr feinen Bohrer (1mm)

Schritt für Schritt zum Eichel Glück

Schritt 1: Eichelfrucht mit Deckweiß bemalen

Du nimmst die Eichelfrüchte und bestreichst sie komplett mit Deckweiß. Die erste Schicht lässt du gut trocknen (ca. 15-20 Min) bevor du eine zweite Schicht aufträgst. Materialalternative: Statt Deckweiss kannst du auch Acryl Sprühlack in weiß nehmen.

Schritt 2: Fimo Applikationen herstellen

Während die erste Schicht Deckweiß trocknet, kannst du die Fimo-Applikationen vorbereiten. Wir haben Mini-Brezeln aus brauner Fimomasse und Mini-Herzchen aus roter gebastelt. Die Herstellung der winzig kleinen Applikationen ist etwas fummelig, denn sie sollen ja später auf unsere Eicheln passen, die uns nur sehr kleine Applizierflächen bieten (in den Worten meiner Tochter: die Dinger sind mini-mini  klein).

Die fertig modellierten Brezeln und Herzchen… oder was du sonst noch so hübsches kreiert hast (Rehe, Edelweiß, Igel… deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt… naja je nach Talent zumindest – bei uns hat es nur für Brezeln und Herzchen gereicht) kommen für 30 Minuten bei 110 Grad in den Ofen.

Schritt 3: Loch für Metallöse in Eichelkappen bohren

Nachdem du dich mit den Fimo Applikationen bereits in filigraner Kleinarbeit geübt hast, geht es weiter mit der Fummelei, denn jetzt werden die Löcher für die Metallösen in die Eichelkappen gebohrt (Fummelei 4.0… weil hier echt Fingerspitzengefühl gefragt ist). Am besten nimmst du dazu einen sehr feinen Bohrer (1mm) und bohrst ganz langsam und vorsichtig in den Stiel der Eichelkappe (das ist der Punkt an dem ich echt ins Schwitzen gekommen bin). Puh… das Schlimmste ist geschafft. Jetzt kommt der nette Teil: das Zusammenbauen:

Schritt 4: Alles zusammenbauen

Dazu steckst du in jede Eichelkappe eine Metallöse und klebst sie mit Sekundenkleber an der Kappe fest. Die Kappe wird ebenfalls mit Sekundenkleber an der Eichelfrucht befestigt. Zum Schluss klebst du noch deine Fimo Applikationen auf die weiße Eichelfrucht und befestigst eine Nylonschlaufe an der Metallöse.

Variante: Eicheln im Shabby-Stil

Die Shabby-Eicheln sehen auch sehr dekorativ aus

Kurzanleitung Shabby-Eicheln: Nachdem du zwei Schichten Deckweiß auf die Eichelfrüchte aufgetragen hast, wickelst du die noch feuchten Eicheln in ein Papier und drückst das Papierknäuel etwas an. Damit hast du die Basis für den Shabby-Look. Dann Haftgrund für Blattmetall auftragen und 15 Min trocknen lassen. Anschließend bringst du das Blattgold auf und tupfst es vorsichtig an. Überstehende Reste anpinseln oder mit dem Finger abstreifen. Zum Schluss klebst du die Eichelkappe mit Heiß- oder Sekundenkleber an. Die Shabby-Eicheln kannst du entweder in eine Schale oder direkt auf den Tisch legen oder du befestigst einen Nylonfaden zum Aufhängen (Anleitung siehe oben).

Fertig – jetzt kannst du mit deinen Eicheln den Herbst bei dir zu Hause einziehen lassen (yeah… in 2 Tagen ist Herbstanfang). Meine Tochter findet unsere Eichelanhänger richtig hübsch und hat etwas sehr Kluges gesagt: “Mami, das Beste ist, dass die nicht so schnell verschwinden können wie die Erdbeeren, weil wir die mit dem Faden angebunden haben” … schlaues Kind und ein Meister im positiven Denken. Für diese Fähigkeit bewundere ich sie sehr… vor allem an Montagen und wenn es mal wieder 2 Tage am Stück regnet.

Deine Astrid

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Basteln Deko Mitgebsel

Oktoberfest: Wiesn-Schmuck aus Fimo

München war viele Jahre unser Zuhause und ist außerdem die Wiege unserer Freundschaft. Kein Wunder also, dass wir uns mit der Münchner Wiesn ganz besonders verbunden fühlen: Das erste Dirndl, die erste Maß und was junge Frauen auf dem größten Volksfest der Welt sonst noch so machen 😉

Ein fesches Münchner Wiesen-Madl braucht auf jeden Fall ein waschechtes Dirndl (bitte nicht die Touristen-Variante) und dazu farblich passenden Schmuck. Das gilt natürlich auch für die kleinen Besucher der Wiesn. Nützliche Infos rund um den Wiesn Besuch mit der ganzen Familie findet ihr auf der Webseite des Münchner Stadtportals oder auf der Webseite Kinderwiesn.de.

Doch jetzt zurück zur Vorbereitung eures Wiesn-Outfits. Wir lenken unser Augenmerk in diesem Artikel auf das, was von Männern oft, in Ermangelung des nötigen Fachwissens, als Klimbim, Schnickschnack oder Gedöns abgetan wird. Wir wissen es besser. Denn geschickt ausgewählte Accessoires geben einem Outfit den letzten Schliff. Wie du dir und deinen Kindern ganz einfach richtig hübschen Wiesn-Schmuck basteln kannst, zeigen wir dir in diesem Beitrag. Viel Spaß ❤️

Materialcheck – das brauchst du für den Wiesn-Schmuck

Materialcheck: Hast du alles für den DIY Wiesn-Schmuck?
  • Fimo in deinen Lieblingsfarben (wir haben mit Fimo Soft, Kids und Effekt gearbeitet… ich persönlich mag Fimo Soft am liebsten)
  • kleine Schmuckösen 
  • Schmuckringe in verschiedenen Größen (0,5 – 0,8 cm) – brauchst du, wenn du die Charms an einem Band befestigen möchtest
  • schönes Schleifenband (wenn du ohne Verschluss arbeiten möchtest, brauchst du für das Halsband ca. 70 cm und für ein Armband ca. 35 cm ansonsten entsprechend weniger)
  • alternativ zum Schleifenband: dünnes Lederband
  • ggf. Druckknöpfe (z.B. Kam Snaps)
  • Zange und Messer

Schritt für Schritt zum Wiesn Glück

Schritt 1: Brezel-Schlangen rollen

Die Brezn (oder Hochdeutsch: Brezel) gehört, neben einer guten Maß Bier, zu jeder Wiesn dazu. Warum also nicht gleich eine Mini-Variante als Schmuck? Ein Brezn-Charm hat richtig Charme … (Achtung wahnsinniger Anfänger-Reim). So jetzt geht’s aber an die Arbeit: Als Vorbereitung für deine Brezel-Anhänger rollst du lange Fimo-Würste und formst sie jeweils zu einer Brezel. Nach 1-2 Mal hast du den Dreh raus.

Du kannst auch andere Motive basteln, wie z.B. kleine Herzchen. Mach dir keine Sorgen, wenn dir das Modellieren nicht so liegt. Mein Rehanhänger (ja das auf dem Titelbild soll ein Reh sein… endlich haben wir das geklärt) gewinnt sicherlich auch keinen Kunstpreis. Aber meine Tochter findet das Rehlein süß und das ist für mich das Wichtigste. Tipp: Eine gute Alternative zum freien Modellieren sind Ausstechformen für Plätzchen oder Knete. Sie sollten allerdings nicht zu groß sein, damit sie sich als Anhänger eignen. Meine Charms sind 1-2 cm groß geworden (das Rehlein etwas größer).

Schritt 2: Ösen zum Aufhängen befestigen 

Wenn du mit der Vorbereitung deiner Roh-Anhänger fertig bist, befestigst du an jedem Anhänger eine Metallöse, indem du diese vorsichtig mit der Zange in das noch weiche Fimo steckst.

Schritt 3: Anhänger pimpen

Nachdem du die Basisarbeit für deine Anhänger erledigt hast (geschafft… jetzt kommt der eigentliche Spaß), werden sie hübsch verziert. Und damit sind wir auch schon wieder beim Thema Schnickschnack. Zum Glück wissen wir mittlerweile, wie wichtig solche Details sind. Also machen wir uns hochmotiviert ans Werk, rollen filigrane Würstchen und kleine Kügelchen. Damit bekommen unsere Herzen niedliche Farbränder und andere Anhänger süße Farbtupfen. Lass deiner Kreativität ruhig freien Lauf – erlaubt ist, was dir und deinen Kindern gefällt.

Schritt 4: Nach dem Backen Ösen festkleben

Wenn deine Anhänger fertig gepimpt sind, kommen sie für 30 Minuten bei 110 Grad in den Backofen. Tipp: Ich empfehle dir, die Ösen nach dem Abkühlen zur Sicherheit mit Sekundenkleber zu fixieren. Sicher ist sicher… es wäre ja sehr schade, wenn einer deiner hübschen Anhänger verloren ginge. 

Schritt 5: Anhänger am Schleifenband befestigen 

Du kannst deine Anhänger an ein Lederbändchen hängen oder, wie wir, mit einem Schleifenband arbeiten. Dazu machst du mit einer spitzen Schere in einem Abstand von ca. 2,5 cm 2-3 kleine Löcher in das Schleifenband (wenn du eine feine Lochzange hast, ist die natürlich noch besser). Tipp: Ich empfehle dir, die Größe der Metallöse auf die Größe des Anhängers abzustimmen. Ich hatte zuerst alle Ösen gleich gross gewählt, was mir am Schluss nicht so gut gefallen hat.

FERTIG – So sehen unsere Trachtenketten und -armbänder aus

Das war es auch schon. Fertig sind deine Trachtenketten und Armbänder. Je nach Dirndl kannst du passende Farben wählen und deine Kinder in die Auswahl der Motive und Designs einbeziehen. Du wirst sehen, wieviel Spass es macht, eigenen Schmuck zu kreieren.

Sieht das Armband nicht niedlich aus? Ich bin total verliebt!

Viel Freude beim Schmuck basteln aber vor allem auch beim Feiern auf der Wiesn, einem anderen Volksfest oder einfach nur so mit euren Nachbarn im eigenen Garten.

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Basteln Deko Einschulung Mitgebsel

DIY Glücksbringer und Motivanions-Gespenst

Kennt ihr diese Tage, an denen ihr euch einfach nicht motivieren könnt, in den Alltag zu kommen? Oft lauern diese Tiefs nach einem besonders schönen Wochenende oder nach den Ferien. Als wollten sie uns noch einmal daran erinnern, wie schön die letzte Zeit war. Echt fies!

Meine kleine Tochter steckt gerade in so einer Postferien-Depression. Der Start in das neue Kindergartenjahr war schwer und jetzt hat auch noch der Ballettkurs wieder angefangen. Blöd! Als willensstarker Freigeist hat sie die Freiheiten der letzten Wochen sehr genossen: aufstehen, essen oder spielen – wann und was sie wollte. Das „Korsett“ des Alltags mit Kindergarten und Ballettübungen erscheint ihr im Vergleich dazu nur mäßig attraktiv, was sie uns mehr als deutlich wissen lässt.

Eine Aufmunterung musste also her und ich wäre nicht ich, wenn mir da nichts eingefallen wäre. D-I-Yeah… ich zaubere ihr einen kleinen Begleiter, der allein durch sein niedliches Aussehen gute Laune verbreitet: ein Motivationsgespenst

Materialcheck – das brauchst du für den Glücksbringer

Materialcheck: Alles, was du brauchst
  • Wolle in eurer Lieblingsfarbe
  • ein Stück Pappe (ca. 7 x 11 cm) 
  • einen Stoffrest (wie die Pappe, ggf. am Ende 1-2 cm kürzen)
  • bunte Kordel (ich habe Bäckergarn genommen)
  • Nylonfaden (ca 30 cm)
  • Plastikaugen (z.B. Wackelaugen)
  • Flüssigkleber
  • ein paar Perlen (z.B. Kugeln, Herzchen, Sterne, Buchstaben)
  • einen Schlüsselring (oder kleinen Karabiner)

Schritt für Schritt zum Glück

Schritt 1: Wir stellen aus der Wolle eine Quaste her (1/2)

Als erstes wickelst du die Wolle immer wieder um ein rechteckiges Stück Pappe (ca. 25-30 Mal oder solange bis dir die Dicke gefällt). Bevor du deine Wollschlaufe an einem Ende aufschneidest, vergiss nicht am anderen Ende einen Nylonfaden durchzufädeln und mit einem Knoten so zu fixieren, dass zwei gleichlange Nylonenden runterhängen, die du dann verknotest. Diese brauchen wir später noch für die hübschen Perlen.

Nachdem du das eine Ende der Wollschlaufe aufgeschnitten hast, kannst du ganz vorsichtig die Pappe entfernen. Achte darauf, dass du dabei keine Wollfäden aus dem Nylonknoten herausziehst.

Schritt 1: Wir stellen aus der Wolle eine Quaste her (2/2)

Dann bindest du ungefähr das obere Drittel der Wollschlaufe mit Wolle ab (Knoten machen!), so dass eine Art Knubbel entsteht… das wird der Kopf unseres Motivationsgespenst werden.

Schritt 2: Der Superheld bekommt seinen Umhang

Als echter Superheld mit der magischen Fähigkeit, miese Stimmung zu verjagen, braucht unser Motivationsgespenst natürlich einen Umhang. Dazu legst du den kleinen Stoffstreifen um die Wollquaste und bindest ihn mit einem Baumwollgarn so fest, dass ein kleiner Rand als Kragen stehen bleibt. Raff den Stoff oben am Kragen etwas zusammen und verteile die Falten gleichmäßig.  Zusätzlich kannst du mit einem hübschen Garn (z.B. Bäckergarn) vorne eine Schleife binden (siehe Titelbild). Jetzt den Umhang noch kürzen, indem du ihn unten bis auf die gewünschte Länge abschneidest. Falls der Stoff ausfranst, kannst du die Stoffkante mit etwas Klebstoff fixieren (Ruckzuck-Variante) oder umnähen (etwas aufwändiger).

Schritt 3: Der letzte Schliff

Zum Schluss fädelst du auf den Nylonfaden am Kopf unseres Motivationsgespenstes die hübschen Perlen auf und bindest am Ende einen Schlüsselring dran. Tipp: Am besten machst du mehrere Knoten und ziehst die richtig fest damit alles gut hält. Jetzt ist der Superheld fertig, oder? Ach nein, er kann ja noch garnichts sehen. Jetzt noch schnell die Augen ankleben und dann kann es losgehen, mit dem Gute-Laune machen.

Bei uns hat es geklappt mit dem Verjagen der miesen Stimmung. Meine Tochter hat ihren neuen Begleiter gleich ins Herz geschlossen und schleppt ihn jetzt überall mit hin… vielleicht hätte ich statt eines Schlüsselrings lieber einen kleinen Karabiner dran machen sollen. Dann könnte der Kleine etwas schneller von Tasche zu Tasche umziehen… nächstes Mal 😉

Eure Linda

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Über Uns

Schön, dass du hier bist… in Liaswelt

In LI-ndas und AS-trids Welt. Wir sind zwei Freundinnen in den 40ern, die sich zwar nicht gesucht, aber zum Glück gefunden haben. Seit unserer WG-Zeit in München vor einigen (ähh… gefühlt hundert) Jahren verbinden uns tolle Erinnerungen (ja auch ein paar peinliche). Einige Umzüge und Lebensereignisse später spüren wir mehr denn je das glitzernde (!) Freundschaftsband, dass unsere Städte Nürnberg und Lindau am Bodensee miteinander verbindet.

Wir stehen zu unseren Mädchenhobbies 🙂

Wir lieben das Leben, gerne auch mit einem Gläschen Prosecco in der einen und Sushi in der anderen Hand. Wann immer es unser Terminplan zulässt, findest du uns auf ausgedehnten Shoppingstreifzügen in unseren Lieblingsstädten München oder New York. Mit etwas Jagdglück erbeuten wir dort hübschen Schmuck, das ein oder andere Paar Schuhe und anderen Schnickschnack (Sachen, die man nicht wirklich braucht aber trotzdem haben muss). Wir lieben einfach schöne Dinge.

Wir machen uns die Welt, wie sie uns gefällt

Und was nicht schön ist, wird von uns schön gemacht. Wir halten es da wie Pipi Langstrumpf und “machen uns die Welt, wie sie uns gefällt“. Schon als Kinder haben wir pausenlos gebastelt, gemalt und Spiele erfunden. Die magische Welt der Sperrmüllhaufen war unser Zuhause. Heute haben wir selbst Kinder (Linda: zwei Mädels, Astrid: ein Mädel) – wir genießen es, mit ihnen die Welt wieder ganz neu zu entdecken und kreativ umgestalten: Hier ein bisschen mehr Glitzer und dort ein Schleifchen und schon sieht alles viel hübscher aus.

Unser Kreativprojekt – Lias Welt

Warum also nicht ein paar dieser Hobbies und Leidenschaften bündeln und ein gemeinsames Kreativprojekt starten? Gedacht – gesagt – getan. So entstand Lias Welt. Gestartet sind wir mit einem Vatertags-DIY auf unserem Instagramaccount. Schau doch mal vorbei… dort teilen wir schnelle DIY-Ideen (wir nennen sie liebevoll DIY-Quickies), Beschäftigungstipps für Kinder und Anekdoten rund ums Familienleben.

Hier auf unserem Blog wollen wir etwas mehr in die Tiefe gehen. Sei es mit unseren Schritt für Schritt Anleitungen zu unseren Lieblings-DIYs. Oder mit ausführlichen Spieletipps, die sich prima für die nächste Kinderparty eigenen. Gerne wollen wir euch auch zum Nachdenken anregen, mit euch diskutieren und von euch lernen. Wir freuen uns auf einen regen Austausch in Lias Welt!

Einen Schritt weiter – Juhubelbox

Heute haben wir immer noch unseren Blog und unsere Freundschaft. Aber mit Juhubelbox sind wir im Mai 2019 noch einen Schritt weiter gegangen. Wir haben unsere Ideen und Träume in ein Produkt verwandelt: kreative Abenteuerboxen für Kindergeburtstage. Das sind Boxen voller Fantasie und Kreativität. Und voller Materialien… also mit allem, was die Kinder für das kreative Abenteuer brauchen. Die kleinen Abenteurer werden zu Mitspielern in einer Geschichte, erledigen gemeinsam Aufgaben, lösen Rätsel und bekommen am Ende eine Belohnung. Ähnlich wie bei einer Schatzsuche. Nur, dass bei unseren Boxen auch viel gebastelt wird. Unsere Boxen sind vermutlich die perfekte Mischung aus Bastelbox und Schatzsuche. Und das alles ganz ohne Vorbereitungsaufwand für die Eltern. Einfach: Auf die Box. Und fertig. Looooooos.

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Über Uns

August 2018: Philosophische Fragen und eine Entscheidung

Endlich Urlaub – auch wenn ich die letzten Monate nicht gearbeitet habe, hatte ich das Gefühl urlaubsreif zu sein. Mal rauskommen aus dem Alltag, Zeit mit meiner Familie verbringen und meine Gedanken ordnen. Um hoffentlich, eine wichtige Entscheidung für die Zukunft zu treffen.

Urlaub – Was ist das eigentlich?

Ist dir schon mal aufgefallen, dass Urlaub ein kompliziertes Konzept ist? Wie würdest du das, was für dich Urlaub ist, einem Kleinkind erklären? Vor dieser Aufgabe stand ich kurz vor unserer Urlaubsreise nach Hamburg und Dänemark. „Wir fahren in den Urlaub“, erklärte ich meiner kleinen Tochter. „Und der Papa?“, fragte sie. „Der kommt natürlich mit, der muss nicht arbeiten und hat jetzt ganz viel Zeit“. In Hamburg angekommen, fragte meine Tochter uns: „Fahren wir morgen wieder zum Urlaub?“ und ergänzte noch: „Ist der weiß? Liegt da Schnee?“ Irgendwie schafften wir es nicht, ihr eine Vorstellung davon zu geben, was Urlaub ist, denn sie fragte uns jeden Tag ob wir auch am nächsten Tag wieder zum Urlaub (eine Person?) gehen würden. Mich hat diese Fragerei zum Nachdenken gebracht: Wer oder was ist Urlaub eigentlich für mich? Und hat sich die Idee davon geändert, seit ich keinen festen Job mehr habe? Wie steht‘s mit euch – was bedeutet Urlaub für euch? Nicht arbeiten? Eine Auszeit nehmen? Wovon? Kann man gleichzeitig arbeiten und Urlaub machen? Oder hat man vielleicht immer Urlaub, wenn man liebt, was man tut? Ich kann euch sagen… da hat meine kleine Maus eine ganz schöne Gedankenlawine losgetreten – und das auch noch im Urlaub 

Hamburg – erste Städtereise mit Kind

Unsere erste Urlaubsetappe hatte uns nach Hamburg geführt. Tolle Stadt… soooo viele Möglichkeiten: Theater, Konzerte, stundenlang Shoppen im Schanzenviertel, tolle stylische Cafés und Restaurants und lange Partynächte. Äh… ja so in etwas hätte meine Hamburgreise vor einigen Jahren ausgesehen. Aber wir hatten diesmal unsere kleine Tochter dabei, also mussten wir etwas umdenken. Und das Unglaubliche passierte: wir hatten trotzdem unseren Spaß. Naja bis auf die etwas verkürzten Sitzzeiten in Cafés und Restaurants…. da habe ich mit Wehmut an unsere kinderlose Zeit gedacht. Dafür hätten wir früher am Elbstrand vermutlich nicht die gleiche Gaudi gehabt, wären bei der Hafenrundfahrt beim Kapitän nicht ans Steuer gekommen und den wunderschönen Hamburger Zoo hätten wir bestimmt nicht in unser Programm aufgenommen. Es lohnt sich bereits bekannte Orte mit Kind ganz neu zu entdecken, denn man erlebt eine vollkommen andere Seite der Stadt. Und wer will schon stundenlang in irgendwelchen Bars und Cafés rumhängen?

Ein klares Ja zur Selbständigkeit

Im Urlaub hatte ich dann auch endlich Zeit, mich mit meiner beruflichen Zukunft zu beschäftigen. Man sollte eigentlich meinen, dass ich seit der Beendigung meiner Festanstellung vor ein paar Monaten genug Zeit zum Nachdenken hatte. Aber irgendwie war ich nicht Fisch und nicht Fleisch. Klassische Risiko-Vermeidungsfalle würde ich sagen: Ein Teil von mir hatte Angst, die alte Berufswelt und die damit verbunden Fachthemen hinter mir zu lassen. Da kenne ich mich aus, da weiß ich, worum es geht. Da wissen die anderen – die kann was. Ein anderer Teil von mir wollte aber gerne etwas komplett Neues ausprobieren. Wenn nicht jetzt, wann dann? Das ist die Chance, dein Hobby zum Beruf zu machen. Kreativ werden. Frei sein. Flexibel arbeiten…. wann und wo du willst. Eine Zeitlang hatte ich die Idee, beides gleichzeitig machen zu können aber zum Glück wurde mir schnell klar, dass ich zwar mehrere Dinge schaffen kann, allerdings alles dann nur mittelmäßig. Eine Entscheidung musste also her. Irgendwie sagte mir mein Bauchgefühl schon länger, dass mein Herz die Selbständigkeit wollte aber mein Kopf funkte immer wieder dazwischen: Was wenn es nicht klappt? Bist du überhaupt aus dem richtigen Holz geschnitzt für eine Selbständigkeit? Du weißt ja Selbständig sein heißt selbst und ständig… bla bla bla. Und während mein Herz und mein Kopf noch emsig miteinander stritten, kam mir mein Unterbewusstsein in der Gestalt eines Traums zu Hilfe (Achtung, jetzt wird es psychologisch). In meinem Traum wurde mir ein neuer Job angeboten, in meinem alten Betätigungsfeld. Toll, oder? Würde man meinen, allerdings löste dieses Angebot bei mir alles andere als Jubelschreie aus – Enge und ein Gefühl der Beklemmung treffen eher den emotionalen Zustand, mit dem ich aufwachte. Und da wusste ich es… ich muss auf mein Herz hören und es wagen.

Ausblick September

In den nächsten Wochen sind unglaublich viele Dinge zu tun: ich möchte einen regelmäßigen Blog schreiben, eine professionelle Webseite aufbauen und meine Idee an den Markt bringen. Uiuiui das klingt nach viel Arbeit aber während ich die einzelnen Aufgaben gedanklich überfliege, fällt mir ein Zitat von Konfuzius ein:

„Wenn du liebst, was du tust, wirst du nie wieder in deinem Leben arbeiten“

…oder urlaubsreif sein, denke ich den Satz zu Ende… naja wir wollen es mal nicht übertreiben 😉

Eure Astrid